Wir alle träumen von einer schönen Strandfigur, oder wollen uns einfach nur wohlfühlen. Doch Essen kann so viel Spaß machen.
Aus Bequemlichkeit greifen wir leider viel zu oft auf Nahrungsmittel zurück, die unserem Organismus überhaupt nicht gut tun.
Wir verlieren Energie, werden müde und lustlos. Zu allem Übel steigt parallel der Zeiger auf der Waage immer höher.
Dem kann man Abhilfe schaffen. Mit der richtigen Diät. Genauso wichtig ist auch eine damit verbundene Ernährungsumstellung.
Die Blutgruppendiät bietet dafür sehr interessante Ansätze. Schauen wir uns das genauer an.
Table of Contents
Was ist die Blutgruppen Diät?
Inhaltsverzeichnis
Die Blutgruppen Diät wurde in der 80er Jahren vom amerikanischen Naturheilkundler Dr. Peter d’Adamo entwickelt.
Seine Forschungen haben ergeben, dass jede Blutgruppe unterschiedlich auf Nahrungsmittel reagiert, und diese jeweils besser oder schlechter verwerten kann.
Jeder Blutgruppe werden bestimmte Nahrungsmittel zugeordnet, die sie entweder bevorzugt essen, oder aber vermeiden sollte. Bei der Blutgruppendiät handelt es sich nach Expertenaussagen nicht um eine Diät im klassischen Sinn, sondern es geht vielmehr darum seine Ernährungsgewohnheiten dauerhaft umzustellen.
Es gibt klare Empfehlungen welche Nahrungsmittel zu welcher Blutgruppe passen und welche nicht.
Der logische Umkehrschluss: Isst man überwiegend passende Lebensmittel, die der Organismus gut aufnehmen und verwerten kann, bleibt nichts bzw. wenig Überflüssiges zurück, was zu unerwünschten Gewichtssammlungen führt.
Doch auch hier gilt wieder:
Denken Sie daran Ihr Diätprogramm oder Ihre Ernährungsumstellung mit ausreichend Bewegung und viel Flüssigkeit, am besten Wasser, zu ergänzen. Nur so lässt sich ein gesundes, optimales Ergebnis erzielen.
Funktionsweise
So funktioniert die Blutgruppen Diät!
Es gibt 4 verschiedene Blutgruppen, denen jeweils unterschiedliche Gesundheitsrisiken zugeordnet werden.
Gefördert werden diese, wenn man der Blutgruppe entsprechend Nahrungsmittel zu sich nimmt, die sie schlecht verwerten kann.
So verträgt ein Mensch mit der Blutgruppe 0 zum Beispiel besser rotes Fleisch, als ein Mensch mit der Blutgruppe AB.
Wie funktioniert das Ganze also? Sie müssen zunächst einmal Ihre Blutgruppe bestimmen lassen, sofern Ihnen diese nicht bekannt ist.
Im nächsten Schritt sollten Sie sich mit den Nahrungsmitteln vertraut machen, die für Menschen Ihrer Blutgruppe besonders gut geeignet sind, und Ihre Ernährung anschließend Schritt für Schritt umstellen.
Wer es ganz genau wissen möchte, sollte sich bestenfalls einen Ratgeber zulegen, in welchem alle passenden Lebensmittel aufgelistet sind.
Ein Beispiel hierfür wäre: „Lebensmittel-Tabellen zu den Blutgruppen“ von Brigitte Speck, AT Verlag“
Zeit & Dauer
Wie lange dauert die Blutgruppen Diät?
Da es sich bei der Blutgruppendiät nicht um eine Diät im klassischen Sinn handelt, sondern es darum geht die Gesundheit langfristig zu unterstützen, dauert sie im Grunde genommen ein Leben lang.
Der Gewichtsverlust ist ein positiver Nebeneffekt, der sich daraus ergibt, dass man dem Körper nichts zuführt, was er nicht auch optimal verwerten kann.
Gewichtsverlust?
Das bringt die Blutgruppen Diät – wie viel nimmt man ab?
Es gibt bei dieser Diät keine Richtwerte, wieviel man abnehmen kann.
Das liegt daran, das es sich um eine langfristige Ernährungsumstellung handelt, die bei einer gesunden Lebensführung unterstützen und Krankheiten vorbeugen soll.
Man kann höchstens ein Ergebnis schätzen. Menschen mit der Blutgruppe 0 sollten auf Getreide (also Kohlenhydrate) verzichten, die als Dickmacher gelten. Menschen der Blutgruppen A wiederum auf Fleisch. Dadurch ist die Fettaufnahme reduziert. Auch das wirkt sich positiv auf das Gewicht aus.
Die Blutgruppen B und AB haben einen ausgewogenen Speiseplan, auf dem sehr viel Gemüse zu finden ist.
Da man bei der Blutgruppendiät sehr achtsam mit seiner Ernährung umgeht, hat es automatisch positive Auswirkungen auf das Körpergewicht.
Diätplan kompakt
Bei der Blutgruppendiät zählt, was jeweils erlaubt ist und was nicht. Nachfolgend einige Beispiele erlaubter und nicht erlaubter Lebensmittel für die jeweiligen Blutgruppen:
Blutgruppe 0
Erlaubt sind zum Beispiel unter anderem:
- Rotes und weißes Fleisch, Kaltmeerfische, Butter, Käse und Joghurt nur aus Schafs- oder Ziegenmilch, Hühner- und Enteneier, Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Nussöl, mandeln, Haselnüsse, Macademianüsse, Sesamsamen, Walnüsse, Buchweizen, Hirse, Haferflocken, Reis, Roggen, Dinkel
Verboten sind unter anderem:
- Tintenfisch, Seelachs, Kuhmilchprodukte, Wachtel- und Gänseeier, Sonnenblumenöl, Pistazien, Sonnenblumenkerne, weiße Bohnen, Linsen, Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln, Champignons, Salatgurken, Blumekohl
Blutgruppe A
Erlaubt sind zum Beispiel unter anderem:
- Huhn, Perlhuhn, Strauß, Pute, Makrele, Seeteufel, Lachs, Forelle, Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl, Sonnenblumennöl, Weizenkeimöl, Erdnüsse, Walnüsse, rote und grüne Linsen, Roggen, Buchweizen, Brombeeren, Aprikosen, Ananas
Verboten sind unter anderem:
- Rind, Schwein, Ente, Gans, Lamm, Schaf, Hase, Kalb, Wild, Heilbutt, Hering, Räucherlachs, Tintenfisch, Kuhmilchprodukte, Maisöl, Erdnussöl, Paranüsse, Cashewnüsse, Pistazien, Kichererbsen, Kidneybohnen, Banane, Melone, Mango, Papaya, Orangen, Paprika, Chilischoten, Kartoffel
Blutgruppe AB
Erlaubt sind zum Beispiel unter anderem:
- Pute, Lamm, Schaf, Strauß, Hase, Lachs, Thunfisch, Ziegenmilchprodukte, Hühner- und Gänseeier, Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Erdnussöl, Sojaöl, Walnussöl, Mandeln, Paranüsse, Cashewnüsse, Edelkastanien, Leinsamen, Erdnüsse, Pinienkerne, Gerste, Hirse, Haferflocken, Reis, Roggen, Dinkel, Weizen, Birnen, Feigen, Kirschen, Äpfel
Verboten sind unter anderem:
- Rind, Huhn, Ente, Gans, Kalb, Wild, Heilbutt, Tintenfisch, Seezunge, Forelle, Butter, Camembert, Kuhmilch, Maiöl, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Kichererbsen, Avocado, Banane, Kokosnuss, Mango, Orange, Granatapfel, Artischocken, Kapern, Chilischoten, Oliven, Paprika
Blutgruppe B
Erlaubt sind zum Beispiel unter anderem:
- Rind, Lamm, Kalb, Hase, Pute, Wild, Heilbutt, Makrele, Lachs, Seezunge, Quark, Fetakäse, Joghurt aus Kuhmilch, Leinöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Hühnereier, Mandeln, Paranüsse, Leinsamen, Macadamianüsse, Walnüsse, Hirse, Haferflocken, Reis, Roggen, Dinkel, Aananas, Bananen, Papaya, Auberginen, Blumenkohl, Brokkoli
Verboten sind unter anderem:
- Huhn, Ente, Gans, Schwein, Wolfsbarsch, Aal, Tintenfisch, Distelöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, schwarze Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Mais, Buchweizen, Cashewnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Pinienkerne, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Kichererbsen, Soja, Avocado, Granatapfel, Feige, Artischocke, Oliven, Mais, Kürbis, Tomaten
Risiken der Diät
Risiken sind keine bekannt. Manche Ärzte merken an, dass es langfristig bei den Blutgruppen 0 und A zu einer recht einseitigen Ernährung kommen kann, durch den Verzicht auf Fleisch, bzw. Getreide und Milchprodukte. Die Blutgruppen B und AB haben in dieser Diät einen sehr ausgewogenen Speiseplan.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- dauerhafte Ernährungsumstellung
- bewusster und achtsamer Umgang mit der eigenen Ernährung
- durch die Nahrungsmittelreduzierung kann man besonders gut Unverträglichkeiten identifizieren
Nachteile:
- bei den Blutgruppen 0 und A vermutet man eine zu einseitige Ernährung
Fragen & Antworten
Nachfolgend finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zur Blutgruppen Diät.
Sollte ich nach der Diät meine Essgewohnheiten vollständig umstellen?
Diese Frage ist ganz klar mit „Ja“ zu beantworten, denn die Blutgruppen Diät basiert auf der langfristigen Ernährungsumstellung.
Wie schwer ist diese Diät durchzuhalten?
Das hängt wie immer von der persönlichen Motivation und Disziplin ab.
Menschen den Blutgruppen B und AB haben es vermutlich sehr leicht, da sie fast alles essen dürfen.
Menschen mit den Blutgruppen 0 und A müssen durch den Verzicht auf bestimmtes Fleisch bzw. Mich und Getreideprodukte eine größere Disziplin aufbringen.
Welche Beschwerden können u.a. auftauchen?
Genaue Beschwerden, die mit der Blutgruppendiät in Verbindung stehen, sind nicht bekannt.
Man geht davon aus, dass es bei den Blutgruppen die einen kompletten Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel ausüben müssen langfristig zu Mangelerscheinungen kommen könnte.
Nachgewiesen werden konnte das bisher nicht. Viele Lebensmittel haben ähnliche Zusammensetzungen. Daher lassen sich einige Mängel durch den Verzehr der Alternativprodukte gut ausgleichen.
Welche Kosten kann man erwarten?
Da man bei der Blutgruppendiät keine Zusatzpräparate kaufen muss, sondern weiter ganz normal isst, sind keine Extrakosten zu erwarten.
Wenn man im Rahmen der Ernährungsumstellung jedoch von konventionellen Lebensmitteln auf Bioqualität umsteigt, sind mit Mehrkosten zu rechnen.
Unser Fazit zur Diät!
Die Blutgruppendiät eignet sich sicher gut für Menschen die ihre Ernährung langfristig umstellen und dabei Gewicht verlieren möchten.
Auch für Menschen mit Allergien kann sie eine Alternative darstellen, um insbesondere Allergene die durch Milch ausgelöst werden zu identifizieren.
Für Menschen, die kurzfristig viel Gewicht verlieren möchten ist diese Diät jedoch eher ungeeignet.