Ob es die Frauenfreundschaft wirklich gibt oder nicht, kann man sicherlich nicht pauschal sagen. Sicherlich gibt es Beziehungen zwischen Frauen, die ein Leben lang halten und immer als innige Freundschaften zu bezeichnen sind. Allerdings gibt es für die Überdauerung eines langen Zeitraumes vermutlich einige Bedingungen, die erfüllt sein müssen.
Zum einen herrscht überall auf der Welt ein großer Konkurrenzkampf. Der macht natürlich auch vor Frauen nicht halt. Spätestens wenn sich zwei eigentlich beste Freundinnen um einen Mann streiten, hört die Freundschaft auf.
Aber auch bei anderen Themen kann es leicht zu Konflikten kommen. Die Bewerbung auf einen ähnlichen Job zum Beispiel. Aber auch Dinge, die sich gar nicht direkt zwischen den Frauen abspielen, können einen Einfluss auf die Freundschaft haben.
Hat eine beispielsweise mehr Kontakte, ist offensichtlich hübscher oder hat einen besser bezahlten Beruf kann die Freundschaft auch ziemlich darunter leiden, obwohl die beiden betroffenen Frauen gar kein Problem direkt miteinander haben.
Häufig zerbricht eine Frauenfreundschaft aber auch daran, dass sich die Lebensverläufe einfach unterschiedlich entwickeln und auch die Frauen selbst mit der Zeit neue Dinge erleben und ihre Position zu gewissen Sachen ändern. Nehmen wir einmal den Fall an, dass eine der beteiligten Frauen eine Familie gründet. In diesem Fall kann es gut passieren, dass die Freundschaft nicht weiter anhält. Denn die beiden haben nun ganz unterschiedliche Interessen und Tagesabläufe.
Mit kleinem Kind ist es nicht mehr möglich, mal ganz spontan eine Tasse Kaffee trinken zu Gehen. Das ist für die kinderlose Frau aber vielleicht nicht nachvollziehbar und nur schwer zu akzeptieren. Folglich treffen sich beide unabhängig voneinander mit anderen Menschen, die besser in ihre Lebenssituation passen. Die Frau mit Kind geht nun häufiger mit dem Kleinen zu Treffen, wo andere Mütter sind und die Kinder willkommen sind. Natürlich leidet aber eine Freundschaft darunter, wenn kein regelmäßiger Kontakt mehr besteht.