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Offene Beziehung: der Anfang vom Ende?

by joe

Das Thema der offenen Beziehung ist gleichwohl interessant wie beängstigend, denn noch immer wächst ein Großteil von uns mit Werten wie Ehe, Treue und Familie auf. Nun könnte infolge der hohen Scheidungsrate der Eindruck entstehen, dass die Ehe als Institution nicht mehr taugt, vielmehr verschiedene Partner in verschiedenen Lebensabschnitten die eigene Entwicklung vorantreiben, das Sein interessant und abwechslungsreich gestalten.

Oder doch nicht?

Zu allererst wage ich die kühne Behauptung, dass jeder Mensch entsprechend seiner Werte, seiner Erfahrungen, seiner Vorlieben und seiner Ängste agiert und sich zeitlebens Beziehungen sucht, die ihm in irgend einer Art und Weise nützlich sind.

Die persönliche Entfaltung ist sowohl in monogamen als auch in offenen Beziehungen absolut möglich.

Fraglich ist, wie der einzelne Beziehungspartner damit umgeht, nicht der Einzige, das Besondere in der Partnerschaft zu sein.

Andererseits, wieviele Menschen in herkömmlichen Partnerschaften können schon von sich behaupten, der einzige und wundervollste Stern am Firmament für den Partner zu sein und so behandelt zu werden? Insofern liegt der Vorteil auf der Hand: Das freiere Zusammenleben kann ausschlaggebend für mehr Bemühungen, für mehr Pfiff in der Beziehung sein. Kann, muss aber nicht. Jedenfalls kann man schneller einen Abflug machen.

Nun, ich kann von mir behaupten, dass ich die Verlässlichkeit meines Mannes und das gegenseitige Vertrauen sehr zu schätzen weiß. Und das nicht nur in Fragen der erforderlichen Aufgabenteilung. Nach nunmehr fast 25 Jahren trauter Zweisamkeit und dementsprechenden Irrungen und Wirrungen wissen wir um unsere Gemütsverfassung. Langweilig? Hm, das kommt auf die Betrachtungsweise, die Perspektive an.

Sexualität kann sowohl in einer offenen als auch in einer festen Beziehung erfüllend sein.

In der offenen kommt das Unbekannte eher zum Zuge, der Nervenkitzel ist zumeist ungleich höher. Die langjährige monogame Beziehung lebt vom Vertrauten und vom Vertrauen, vom sich Kennen und Wohlfühlen. Jeder nach seinem Wunsch und Willen, alles ist möglich.

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