Was haben Planters Punch, Cuba Libre oder Daiquiri gemeinsam? Alle drei Cocktails haben Rum als Basis. Während der mit Limetten- und Orangensaft sowie Zuckersirup gemixte Planters Punch auf braunem Rum basiert, kommt bei den anderen beiden Cocktails weißer Rum zum Einsatz.
Worin unterscheiden sich weißer und brauner Rum?
Wie bei allen Alkoholsorten ist das Grundgetränk zunächst farblos. Der Rum wird aus Melasse, einem honigartigem dunkelbraunen Zuckersirup, oder aus frischem Zuckerrohrsaft gewonnen.
Erst die Lagerung in Holzfässern oder die Zugabe von Holz bei der Lagerung in Kunststofffässern gibt dem Rum dann seine charakteristische Farbe. Bei braunem Rum wird auch Zuckercouleur oder Karamelsirup zum Färben benutzt.
Bekannteste Beispiele für weißen Rum sind Bacardi oder Havana Club. Als brauner Rum sind bei uns unter anderem die Marken Captain Morgan oder Asmussen Jamaica bekannt. Ein ganz besonderer Rum ist Ron Zacapa. Der Premium Rum reift in einer Höhe von 2.100 Metern. Gemeinsam mit der Bergluft sorgt die Lagerung in ausgebrannten Eichenholzfässern, in denen vorher Bourbon Whiskey eingefüllt war, für optimale Reifeverhältnisse. Sein besonderes Aroma erhält Ron Zacapa letztlich durch eine weitere kurze Lagerung in spanischen Sherry-Fässern.
Die Rezepte für Cocktails auf Rumbasis sind fast grenzenlos. Neben den oben genannten sehr bekannten Kreationen findet man viele exotische Mischungen, die nicht für jeden Geschmack geeignet sind. Wer mal etwas sehr Ausgefallenes probieren möchte, sollte sich einen Barbados Sunrise mixen. Das Rezept dafür schreibt 2 cl Grenadine, 6 cl Orangensaft, 6 cl braunen Rum, 3 cl Limettensaft und 5 cl Maracujasaft vor.
Ein interessanter Cocktail auf Basis von weißem Rum ist Cherry Daiquiri: Man nehme 3 cl Rum (weiß), 2 cl Cherry Brandy, 1 cl Kirschwasser, 2 cl Limettensirup und Eiswürfel – fertig. Beide Rumsorten vereint der Buccaneer. Für ihn mixt man 3 cl Rum (braun), 2 cl Rum (weiß), 1 cl Curacao Triple Sec, 1 cl Cream of Coconut, 1 cl Zitronensaft, 3 cl Ananassaft, Eiswürfel und Ananas. Na dann Prost!