Die Putzpläne in den einzelnen Haushalten sehen sehr unterschiedlich aus. Während in den einen Haushalten täglich geputzt wird und vorrangig auf antibakterielle Putzmittel zurückgegriffen wird, ist in anderen Haushalten das Putzen eher eine Ausnahmebeschäftigung.
Doch wie macht man es richtig?
Wo lauern gesundheitliche Gefahren im Haushalt? Und ab wann ist Putzen ungesund?
Warum ist Putzen so wichtig?
Jeden Tag hat man es im Haushalt mit Mikrobiologie zu tun. Bakterien, Viren und Milben machen es sich in den Wohnungen dieser Welt bequem. Das ist an sich auch kein Problem, denn sie gehören zur natürlichen Umgebung. Doch vermehren sie sich rasch aufgrund günstiger Bedingungen, können sie zu einem Problem werden. Doch nicht nur die natürlichen Mitbewohner, sondern auch chemische oder biologische Substanzen finden ihren Weg in die Wohnungen. Belastete Luft, gespritzte Felder, aber auch Möbel und andere Einrichtungsgegenstände tragen sie herein. Wenn nicht regelmäßig geputzt wird, können diese Substanzen sich auf Oberflächen anhäufen und somit zu einem die Gesundheit beeinträchtigenden Risiko werden. Da sich viele Menschen mindestens regelmäßig oder sogar überwiegend in der Wohnung aufhalten, ist es wichtig, auf eine Grundsauberkeit zu achten. Dafür sind jedoch keine Spezialmittel notwendig. Einfache Reinigungsmittel und ein Lappen reichen aus, um den mikrobiologischen und chemischen Bedrohungen den Garaus zu machen.
Wo lauern besondere Gefahren?
In jeder Wohnung gibt es kritische Stellen, an denen besonders aufmerksam geputzt werden muss. Während die meisten Menschen besonders im Bad auf Sauberkeit achten, wissen die wenigsten, dass die Küche weitaus mehr besondere Gefahren bereithält. Auch hier gibt es Bakterien und andere Bedrohungen, die eigentlich natürlich sind. Doch nehmen sie in der Küche überhand, so können sie leicht über Lebensmittel von den Bewohnern aufgenommen werden. Und dann wird es gefährlich. Besonders leicht können diese Bakterien von einem Lebensmittel auf das andere im Kühlschrank übertragen werden. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, den Kühlschrank regelmäßig zu reinigen. Aber auch Putzlappen und andere mehrfach verwendete Geräte oder Tücher in der Küche werden leicht zu Überträgern. Sie sollten regelmäßig gewaschen oder ausgetauscht werden. Sollten Küchengeräte in einem derart verschmutzten Zustand sein, dass auch eine Komplettreinigung nicht die gewünschte Sauberkeit bringt, so sollte man sich für den Kauf eines neuen Küchengerätes entscheiden.
Das gesunde Mittelmaß
Beachtet man die oben beschriebenen Tipps, spricht man von einer gesunden Haushaltshygiene. Doch ein Übermaß an Putzaktivitäten kann ebenfalls gefährlich werden. Führt man durch das Putzen ein ungewöhnlich reines, bakterienfreies Haushaltsklima herbei, steigt die Gefahr für Allergien. Beim Putzen ist also ein gesundes Mittelmaß gefragt.