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Treppenlift

by joe
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Der Treppenlift verhilft zur Mobilität – pixabay/sabinevanerp

Menschen im hohen Alter sind zumeist körperlich geschwächt. Der Gang zum Briefkasten oder über das Treppenhaus in die Küche bereitet ihnen meistens Schwierigkeiten.

Damit ältere Menschen so lange wie möglich in ihrem Eigenheim mobil bleiben können, stehen zahlreiche Treppenlifte zur Auswahl. Ferner eignen sich diese für behinderte sowie erkrankte Personen.

Insbesondere Senioren tun sich schwer, ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Treppenlifte bieten hierbei die optimale Lösung. Im nachfolgenden Artikel erfahren Betroffene alles über das Thema Treppenlifte und wie sich der Alltag mit ihnen gestalten lässt.

Was ist ein Treppenlift?

Hinter einem Treppenlift steckt ein Transportmittel, mit dem vor allem Senioren sowie erkrankte Menschen Treppen überwinden können. In der Fachsprache werden Treppenlifte als Treppenschrägaufzug bezeichnet. Sie umfassen Lifte mit einem Sitz oder einer Plattform.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Aufzug bewegt sich der Treppenlift offen schräg auf einer Treppe. Ebenfalls ist seine Geschwindigkeit erheblich geringer.

Ein Treppenlift weist eine Schnelligkeit von lediglich 0,15 Metern pro Sekunde auf. Dies hat vor allem den Grund, dass der Lift angesichts der Gefahren wie ein Hindernis auf der Treppe, rasch zum Stehen kommen muss.

Ebenso wie Vertikallifte verfügen Treppenlifte über ein Schienensystem, eine Plattform oder Sitz, einen Antrieb sowie über eine Steuerung. Geschätzt werden vor allem Treppenlifte, die mit einem Sitz oder einer Plattform ausgestattet sind.

Treppenlifte müssen in der Regel nachgerüstet werden. Es handelt sich hierbei nicht um ein Fertigprodukt, das sich aus dem Regal nehmen lässt. Treppenlifte müssen stets nach jeweiliger Begebenheit und nach Maß angefertigt werden.

Die detaillierte Konzeption, die exakte Maßaufnahme der Einbausituation sowie die Installation sind ausschlaggebende Einzelheiten der Qualität. Sie lassen sich lediglich vor Ort entwerfen.

Aufgrund dessen ist die Wahl eines idealen Anbieters elementar. Der Experte ist hiernach für die Gewährleistung verantwortlich.


Nachfolgend erhalten Betroffene nochmals die gesamten Details im Überblick:

  • Treppenlifte sorgen für uneingeschränkte Mobilität
  • Sie bewegen sich schräg auf einer Treppe
  • Treppenlifte bestehen aus einem Schienensystem, einer Plattform, Antrieb sowie Steuerung
  • Treppenlifte sind keine fertigen Geräte und müssen nachgerüstet werden

Kosten & Krankenkasse

Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

Treppenlifte sind mit mehreren Tausend Euro äußerst kostenaufwendig. Für zahlreiche Menschen sind die Kosten nicht erschwinglich. Aufgrund dessen stellt sich nicht lediglich die Frage nach der Einbausituation, sondern vor allem nach der Finanzierbarkeit.

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Betroffene können Zuschüsse bekommen

Damit ein Treppenlift gefördert wird, müssen Betroffene über einen anerkannten Pflegegrad durch ihre Versicherung verfügen. Aus dem Grund sollte zunächst die Krankenkasse konsultiert werden, bevor Betroffene einen Treppenlift erwerben. So lässt sich der jeweilige Pflegegrad vom medizinischen Dienst ermitteln.

Infolgedessen können Betroffene Zuschüsse bis zu 4000 Euro erhalten. Die Fördergelder gelten für eine wohnumfeldverbessernde Maßnahme pro Person. Handelt es sich um ein Ehepaar mit bestehendem Pflegegrad erhalten sie einen Zuschlag bis 8000 Euro. Die Beihilfe beträgt bis zu 16.000 Euro, wenn entsprechend zahlreiche Menschen betroffen sind.

Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, sind nachfolgende Punkte zu beachten:

  • Leben die Betroffenen im Eigenheim oder in einer Mietwohnung?
  • Die Beratung sollte vor Ort stattfinden
  • eine Vielzahl an Anbietern miteinander vergleichen
  • Keine voreiligen Entscheidungen treffen
  • Verfielfachung der Zuschüsse bei mehreren Personen
  • Lediglich sinnvolle technische Details erwerben

Sofern die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt, stehen weitere Möglichkeiten für die Finanzierung zur Verfügung. Resultiert die Bedürftigkeit aus einem Arbeitsunfall, ist die Berufsgenossenschaft für die Kostenübernahme verantwortlich. Ferner besteht die Option, Zuschüsse durch das Sozialamt zu erhalten. Dies ist der Fall, wenn keiner der genannten Träger zuständig ist, ein Bedarf jedoch vorliegt.


Treppenlift zur Miete

Wie bereits erwähnt, sind die Kosten nicht sonderlich preiswert. Zum Kapitalaufwand zählen nicht nur die Anschaffungskosten, sondern ebenso die barrierefreie Umgestaltung. Aufgrund dessen ist es oftmals sinnvoll, einen Treppenlift zu mieten. Zahlreiche Anbieter stellen diese Möglichkeit zur Verfügung. Das ist nicht nur äußerst erschwinglich, sondern vor allem für Betroffene empfehlenswert, die einen Treppenlift lediglich für einen gewissen Zeitraum in Anspruch nehmen.

Wann Sinnvoll?

Wann macht es Sinn, einen Treppenlift zu mieten?

Ebenso wie beim Kauf, hängen die Kosten hierbei von den persönlichen Ansprüchen ab. Die Miete gestaltet sich preiswert, wenn die Treppe beim Betroffenen geradelinig ist sowie lediglich über eine Etage führt. Handelt es sich um etliche sowie kurvige Etagen, steigen die Kosten ebenfalls. Aufgrund dessen lohnt sich eine Kalkulation hinsichtlich der persönlichen Voraussetzung und Appetenz.

Betroffene sollten von einer Miete absehen …

… wenn sie lediglich vorübergehend in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind. Demzufolge ist die Miete eine attraktive Alternative zum Erwerb eines Treppenlifts. Eine schwerwiegende Knie-Operation mit darauffolgender Rehabilitation sowie langwieriger Genesungszeit ist eine Sachlage, die eine Miete optimal machen.

So bleiben Betroffene flexibel und geben den Treppenlift zurück, wenn sie in der Lage sind, die Treppen selbstständig zu bezwingen.

Nachfolgend erfahren Betroffene die Vorteile der Miete im Überblick:

  • Kurze Laufzeit von 36 Monaten
  • Die Laufzeit lässt sich den individuellen Bedürfnissen entsprechend anpassen und verlängern
  • Eine geringe Anzahlung
  • Preiswerte monatliche Raten-Zahlung
  • Mietmodelle sind ebenso zuschussberechtigt – so lassen sich die Kosten weiter minimieren

Die Konditionen

Die Konditionen der Miete

Im Regelfall müssen Betroffene eine Anzahlung leisten. Diese beträgt bis zu 50 Prozent des Kaufpreises. Die Anbieter setzen erfahrungsgemäß eine Maximallaufzeit voraus. Diese liegt vorwiegend bei 36 Monaten. Nehmen Betroffene einen Treppenlift länger in Anspruch, sollten sie abwägen, ob sich die Miete gegenüber einem Erwerb preislich rentiert. Wenn der Treppenlift kürzer genutzt wird als die vereinbarte Mietzeit, müssen Betroffene die Kosten dennoch übernehmen, bis der Mietmindestzeitraum abläuft. Auf folgende Einzelheiten sollten Betroffene im Mietvertrag achten.

  • Angabe der Laufzeit
  • Überblick auf die Kosten der Einmahlzahlung
  • Nennung der monatlichen Raten
  • Anfallende Extrakosten für Service-Leistungen wie Beratung, Lieferung, Montage, Kundendienst, Garantie, Wartung sowie die Reparatur
  • Die jeweiligen Rücknahme-Bedingungen

Hohe Qualität erkennen

Qualitativ hochwertige Treppenlifte erkennen

Für Betroffene ist es äußerst schwierig, die Qualität eines Treppenlifts vollständig einzuschätzen. Ist der Treppenlift seinen Preis wert und welche Kauf-Kriterien bestehen? Oder eignet sich ein alternatives Modell besser? Das sind Fragen, die sich Betroffene stellen und gerne beantwortet hätten.

Mit welchen Funktionen muss ein Treppenlift dienen?

Der Motor muss nicht speziell leistungsfähig sein, denn Geschwindigkeit ist nicht essenziell. Er sollte jedoch über eine beständige Leistungs-Bereitschaft verfügen. Insbesondere in Notlagen muss das Gerät vollständig leistungsfähig sein, um die erkrankte Person zuverlässig zu befördern.

TÜV Süd - Lebensmittelprüfzeichen

Achten Sie auf ein unabhängiges Siegel

Es gibt zahlreiche Prüfungs-Unternehmen, die Treppenlifte in Extremsituationen testen. Sie setzten die Treppenlifte überdurchschnittlich häufig ein, um den Verschleiß über längere Zeit zu begutachten. Aufgrund dessen ist es für Betroffene unverzichtbar, auf unabhängige Siegel zu achten. Dazu zählt vor allem das Siegel des technischen Überwachungsvereins (TÜV).

Allerdings sollte ein Treppenlift nicht lediglich technisch makellos sein. Insbesondere die Komfortabilität ist ein signifikantes Kriterium. Das Gerät sollte mit einer Polsterung aus strapazierfähigem Material ausgestattet sein. So lassen sich Risse sowie Verschleiß verhindern. In zahlreichen Showrooms können Betroffene diverse Treppenliftmodelle erproben. Allerdings ersetzt das nicht die kompetente Beratung vor Ort durch den Händler.

Ferner sollte sich der Treppenlift unkompliziert montieren lassen. So können enorm hohe Kosten durch die Montage eines Experten vermieden werden. Auf diese Weise lassen sich ebenso die Risiken beim Erwerb eindämmen. Im Regelfall erhalten Betroffene beim Kauf eine langjährige Garantie.

Bei der Kaufentscheidung hilft zum einen die Beratung des Händlers. Allerdings können Betroffene sich ebenso im Internet erkundigen sowie Treppenlifte vergleichen.

Welche Qualitäten ein Treppenlift aufweisen muss, erfahren Betroffene nochmals nachfolgend im Überblick:

  • Beständige Leistungsbereitschaft
  • Der Treppenlift sollte über ein Qualitäts-Siegel verfügen
  • Der Treppenlift sollte mit einer Polsterung aus strapazierfähigem Material ausgestattet sein
  • Unkomplizierte Installation
  • Mehrjährige Garantie

Gesetzliche Vorschriften

Ein Treppenlift darf nicht ausnahmslos und ohne Absprache installiert werden. Unter welchen Umständen Betroffene die Erlaubnis haben, einen Lift zu montieren, ist im Gesetz zum barrierefreien Zugang niedergeschrieben (§ 554a Absatz 1 BGB).

Allerdings lässt sich die Installation eines Treppenlifts im Eigenheim unproblematisch gestalten. Betroffene dürfen in ihrem Eigenheim immer einen Treppenlift montieren. Hierbei benötigen sie keinerlei spezielle Erlaubnis.

Anders verhält es sich in einer Mietwohnung. In diesem Fall müssen Betroffene ihr Unterfangen vom Vermieter absegnen lassen. Immerhin handelt es sich um eine nachhaltige bauliche Abänderung an seinem Eigentum. Wenn sich der Vermieter gegen die bauliche Maßnahme ausspricht, kommt das Kriterium der Notwendigkeit zum Einsatz.

Betroffenen, die einen Treppenlift für einen barrierefreien Zugang zu ihrem Wohnraum benötigen, darf der Einbau nicht verwehrt werden. Die Kosten müssen Betroffene in allen Fällen selbst übernehmen. Dazu zählt ebenfalls der Kostenaufwand eines Rückbaus nach dem Auszug.

Kompliziert ist die Gesetztlage bei Wohneigentums-Gemeinschaften. Innerhalb der Wohnung haben Betroffene das Recht, einen Treppenlift zu installieren. Im Treppenhaus gestaltet sich die Sachlage ein wenig schwieriger. Hierbei werden die mehrheitlichen Stimmen aller Eigentümer benötigt.

Nach § 22 des Wohneigentums-Gesetzes dürfen die Miteigentümer von der Montage nicht beeinträchtigt werden. Installieren Betroffene dennoch einen Treppenlift, kann der Eigentümer eine gesetzliche Beseitigung anfordern. In diesem Fall müssen Betroffene ebenfalls für die gesamten Kosten aufkommen.

Die Einbauvorschriften

Beim tatsächlichen Einbau eines Treppenlifts müssen Betroffene ebenso eine Vielzahl an Gesetzen sowie Einbauvorschriften beachten. Ausschlaggebend sind vor allem die Landesbauordnungen (LBO) und die technische Baubestimmung DIN 18065. In diesem Reglement ist festgelegt, wie der Umfang des Treppenlifts in Relation zur vorhandenen Treppe aussehen muss.

Nach der Installation des Treppenlifts darf der Rettungsweg nicht eingeschränkt sein. Ferner muss in Häusern mit zwei oder weniger Wohneinheiten der Durchlauf zukünftig mindestens 80 Zentimeter breit sein. Sind mehr als zwei Wohneinheiten vorhanden, ist eine Mindestbreite von 100 Zentimetern einzuhalten. Verfügt die Treppe lediglich über eine Breite von einem Meter, dürfen Betroffene keinen Treppenlift montieren.

Nachfolgend erhalten Betroffene nochmals einen Überblick auf die gesetzlichen Vorschriften:

  • Der Handlauf der Treppe ist freizuhalten
  • Lediglich private Wohnungen dürfen durch den Treppenlift erschlossen werden – keine Gewerbe-Wohneinheiten
  • Es müssen ausreichend Warteflächen auf jedem Stockwerk vorhanden sein
  • Der Treppenlift muss hochklappbar sein, wenn er nicht im Einsatz ist
  • Betroffene müssen den Lift bei einem Stromausfall von Hand bedienen
  • Der Treppenlift muss vor missbräuchlicher Nutzung abgesichert sein
  • Der Treppenlift darf in keinem Fall aus brennbarem Material bestehen

Formen, Arten & Typen

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Es gibt verschiedene Arten von Treppenliften – pixabay/ursula55

Am bekanntesten sind Plattformlifte. Sie eignen sich hervorragend für den Transport von Rollstuhlfahrern. So lassen sich jegliche Höhenunterschiede bequem überwinden. Plattformlifte lassen sich im Innen- und Außenbereich montieren. Ferner stehen sie für gerade sowie kurvige Treppen zur Auswahl.

Allerdings lassen sie sich ebenfalls für Senkrechtfahrten einbauen, damit Betroffene Absätze bewältigen können. Darüber hinaus lassen sich die Plattformlifte ebenso als Lastenaufzüge einsetzten. Möbel sowie Einkäufe können somit optimal transportiert werden.

Plattformlifte

So funktionieren Plattformlifte

Die Plattform des Lifts fährt ebenerdig und sollte möglichst keine zu hohe Auffahrrampe haben. Nur so erfolgt das Auffahren unkompliziert und leicht. Sobald sich der Rollstuhlfahrer auf der Plattform befindet, muss der Rollstuhl durch Klappschranken sowie Sperrklappen gegen unabsichtliches Wegrollen gesichert werden.

Der Plattformlift lässt sich entweder durch den Rollstuhlfahrer selbst, einer anderen Person oder mittels einer Fernbedienung bewegen. Die Steuerung erfolgt über Drucktasten oder einen Joystick.

Diese befindet sich direkt am Plattformlift. Zusätzliche Steuerungs-Einheiten existieren an den Start-, End- und Zwischen-Haltepunkten. So lässt sich der unbesetzte Plattformlift holen oder senden.

Aufbau des Lifts

So ist der Plattformlift aufgebaut

Die Größe der Plattform beträgt im Durchschnitt 100 x 80 Zentimeter. So verfügt der Rollstuhlfahrer über ausreichend Platz bei seinem Transport. Es stehen jedoch ebenso für beengte Platzverhältnisse zahlreiche Sonderanfertigungs-Möglichkeiten zur Verfügung. Der Plattformlift ist äußerst platzsparend. Bei den gängigsten Modellen ist die Plattform im Ruhezustand nach oben klappbar.

Für die Stromversorgung sorgen bei den meisten Modellen wiederaufladbare Batterien. Sie werden durch eine Ladestation am Lift oder an den Haltepunkten aufgeladen. Aufgrund des Einsatzes von Batterien lässt sich der Plattformlift ebenso bei einem Stromausfall bedienen. Angesichts der enormen Belastung liegt die Tragfähigkeit des Geräts bei 200 Kilogramm. Einige Lifte sind sogar bis 250 Kilogramm belastbar.

Der Einbau

So wird der Plattformlift eingebaut

Plattformlifte lassen sich entweder direkt an einer Wand installieren oder an der Treppe selbst. Für eine sichere und stabile Montage ist die Festigkeit sowie Belastbarkeit des Trägermediums äußerst elementar. Die Plattform lässt sich über eine oder mehrere Trage- und Führungsschienen halten sowie bewegen. Nachfolgend erhalten Betroffene alle

Details eines Plattformlifts im Überblick:

  • Optimal für Rollstuhlfahrer
  • Im Innen- und Außenbereich montierbar
  • Die Steuerung erfolgt über Drucktasten oder einen Joystick
  • Ausreichend Platz für den Rollstuhlfahrer
  • Platzsparend
  • Wiederaufladbare Batterien für eine ideale Stromversorgung
  • Bis 250 Kilogramm belastbar

Sitzlifte

Diese eignen sich hervorragend für Menschen, denen das Treppensteigen schwerfällt. Betroffene müssen ihre gewohnte Umgebung nicht verlassen, da ihre Mobilität mithilfe eines Sitzlifts gewährleistet ist. Dieser Treppenlift ist mit einem Sitz ausgestattet, der sich einklappen lässt.

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sabinevanerp

Es besteht ebenso die Möglichkeit, das Rollstuhlfahrer von einem Sitzlift profitieren. Nennenswert ist hierbei jedoch vor allem der höhere Aufwand beim Umsteigen. Ferner müssen Betroffene einen zweiten Rollstuhl am Zielort positionieren. Darüber hinaus stehen Sitzlift-Sonderanfertigungen zur Verfügung. So können Betroffene ihren Rollstuhl am Sitzlift einhängen.

Wo lassen sich Sitzlifte einsetzen?

Sitzlifte lassen sich sowohl im Innenbereich als ebenso im Außenbereich montieren. Er ist vorwiegend für den privaten Wohnraum interessant, jedoch ebenfalls für öffentliche Gebäude sowie Einrichtungen. Sitzlifte eignen sich für beinahe alle Treppenarten und bedürfen wenig Platz. Diese Art lässt sich an geraden, kurvigen und vor allem an engen Treppen installieren.

So funktionieren Sitzlifte

Betroffene können mit dem Sitzlift im Sitzen eine Treppe oder Aufsatz nach oben oder unten selbst bewältigen. Die Bewegung erfolgt über ein Schienensystem, das an der Wand oder Treppe montiert ist. Ferner wird der Sitzlift mithilfe eines Motors betrieben.

So ist ein Sitzlift aufgebaut

Ein Sitzlift ist mit einer Sitzeinheit, Fußstützen sowie Armlehnen ausgestattet. Zum Equipment zählt ebenso ein Sicherheitsgurt, das Schienensystem, das Antriebssystem sowie die jeweiligen Bedienelemente. Der Sitzlift lässt sich überdies durch aufladbare Batterien mit Strom versorgen. Die Akkus lassen sich an den Haltepunkten aufladen, was eine Benutzung beim Stromausfall gewährleistet.

Nachfolgend erfahren Betroffene nochmals die gesamten Details im Überblick:

  • Für Betroffene geeignet, denen das Treppensteigen schwerfällt
  • Ebenfalls von Rollstuhlfahrer verwendbar
  • Für den Innen- und Außenbereich
  • Der Sitzlift lässt sich nahezu überall montieren
  • Stromversorgung durch Batterien

Stehlifte

Diese Art Treppenlift beansprucht am wenigsten Platz. Der Stehlift sieht dem Plattformlift sowie dem Sitzlift äußerst ähnlich. Der Unterschied ist jedoch, dass der Stehlift über keine Sitzgelegenheit verfügt und eine kleinere Plattform hat. Sie sind lediglich mit einer Stehfläche ausgestattet und eignen sich aufgrund dessen nicht für Rollstuhlfahrer oder zum Sitzen.

Für die Sicherheit sorgen klappbare Haltebügel sowie Gurte. Angesichts der geringen Ausmaße fungieren sie für beinahe alle Ortsgegebenheiten.

Wo lassen sich Stehlifte einsetzen?

Stehlifte können im Innen- und Außenbereich montiert werden. Sie eignen sich ebenfalls für alle geraden sowie kurvigen Treppen. Stehlifte sind für Menschen optimal, die zwar selbst stehen können, jedoch beim Bewältigen der Treppen Schwierigkeiten haben. Sie lassen sich an weitestgehend allen Treppenarten installieren und benötigen lediglich wenig Platz.

So funktionieren Stehlifte

Betroffene stellen sich auf die Plattform des Lifts. Im Anschluss schließen sie den Sicherheitsbügel und starten den Lift mittels Knopfdruck oder Hebelbewegung. Der Stehlift bewegt sich ebenso entlang eines Schienensystems. Das ist entweder an der Wand oder an der Treppe selbst installiert.

Der Stehlift wird mit einem Motor betrieben. Die Stromversorgung erfolgt durch wiederaufladbare Batterien oder durch den direkten Stromanschluss.

Nachfolgend erfahren Betroffene die Einzelheiten nochmals im Überblick:

  • Nicht zum Sitzen oder für Rollstuhlfahrer geeignet
  • Sicherheit durch Haltebügel oder Gurt
  • An nahezu allen Ortsgegebenheiten einsetzbar
  • Platzsparend
  • Stromversorgung mittels aufladbarer Batterien oder Stromanschluss

Rollstuhl-Hängelifte

Erfahrungsgemäß gestaltet sich die Installation eines Treppenlifts äußerst komplex. Es gibt zahlreiche Treppenhäuser, welche die Montage eines Treppenlifts nicht zulassen. Hierbei kommt der Rollstuhl-Hängelift zum Einsatz. Diese Art wird recht selten vertrieben, weshalb er kaum bekannt ist.

Der Rollstuhl-Hängelift zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er sich an der Decke montieren lässt. Die Bewegung erfolgt über Laufschienen, die an der Decke fixiert sind. Nach der Montage lässt sich der Rollstuhl in den Lift einhaken. So gelangen Rollstuhlfahrer bequem an das andere Treppenende.

Der Rollstuhl-Hängelift gestaltet sich äußerst komfortabel, da Betroffene sich nicht aus ihrem Rollstuhl heben müssen. Ferner stehen den Betroffenen ihr Rollstuhl auf jeder Etage zur Verfügung. Aufgrund dessen ist der Rollstuhl-Hängelift eine attraktive Alternative zum Plattformlift. Ein weiterer Vorzug ist, dass sich der Lift bei Nicht-Benutzung in Richtung Decke einfahren lässt.

Die Lifte werden montiert, wenn die Treppenbreite keinen Plattformlift zulässt. Sofern Treppenhäuser äußerst niedrig sind, eignen sich ebenfalls Hängelifte. Sind die Treppen ausgesprochen steil oder kurvig, ist der Hängelift ein idealer Lösungsweg.

Es stehen spezielle Vorrichtungen zur Verfügung, die während der Fahrt den Rollstuhl stabilisieren. Aufgrund der anspruchslosen Bedienung eignet sich der Lift ebenso für Personen, die in ihrer Motorik eingeschränkt sind. In der Regel ist der Lift bis zu 175 Kilogramm belastbar. Die Stromkabel verlaufen gesichert an der Decke entlang, sodass keinerlei Gefahr besteht.

Alle elementaren Details erhalten Betroffene nachfolgend im Überblick:

  • Der Hängelift wird an der Decke montiert
  • Platzsparend bei Nicht-Benutzung
  • Stabilisierung während der Fahrt
  • Mühelose Bedienung
  • Belastbarkeit bis 175 Kilogramm

Treppenraupen

Eine Treppenraupe ist eine optimale Alternative, wenn die Montage eines Treppenlifts nicht möglich ist. Sie erlauben eine Beförderung von Standard-, Kinder-, Aktiv- sowie Elektro-Rollstühlen. Allerdings sind sie lediglich für gerade Treppenläufe geeignet.

Der Vorteil einer Treppenraupe ist, dass keine baulichen sowie technischen Abänderungen vorgenommen werden müssen. Ein Zuspruch des Vermieters ist ebenso nicht notwendig. Im Regelfall lassen sich Treppenraupen zusammenklappen. Ein weiterer Vorzug ist, dass sie sich ideal im Kofferraum verstauen lassen.

So funktionieren Treppenraupen

Treppenraupen lassen sich mithilfe von zwei schmalen Raupenbändern befördern. Sie gestalten sich rutschfest, da sie mit Noppen ausgestattet sind. So wird ein sicherer Halt auf den Treppen gewährleistet.

Nachfolgend erhalten Betroffene die gesamten Einzelheiten nochmals im Überblick:

  • Treppenraupen eignen sich für nahezu alle Rollstühle
  • Sie sind lediglich für gerade Treppen verwendbar
  • Es sind keinerlei bauliche oder technische Veränderungen notwendig
  • Eine Genehmigung des Vermieters ist nicht zwingend
  • An unterschiedlichen Einsatzgebieten anpassbar

Aufbau, Funktion & Wirkung

Das Schienensystem eines Treppenlifts lässt sich entweder an der Wand oder auf Treppenstufen montieren. Dabei hängt der benötigte Abstand zur Wand von der Treppensituation ab. Sind keine Handläufe sowie Treppenwangen präsent, beträgt der Abstand bei geraden Treppen 15 Zentimeter und bei kurvigen Treppen 13 Zentimeter.

Die Treppenöffnung sollte über eine Mindestbreite von etwa 65 Zentimetern verfügen. Bei schmalen Treppenhäusern empfehlen sich Sitzlifte. Der fortschrittliche Sitzlift lässt sich einklappen und weist dann lediglich eine Breite von 35 Zentimetern auf. So ist die Treppe weiterhin von Mitbewohnern passierbar.

Unterschieden wird das Einrohrsystem von dem Doppelrohrsystem. Das Einrohrsystem verfügt über einen Sitz oder einer Plattform, die lediglich an einer Schiene entlang führt. Bei Letzterem erfolgt die Bewegung durch zwei übereinanderliegende Schienen. Beide Systeme besitzen ausreichend Stabilität sowie Sicherheit. Allerdings ist ein Doppelrohrsystem insbesondere dann anzuraten, wenn der Betroffene schwergewichtig ist.

Die jeweiligen Antriebs-Arten

Darüber hinaus bestehen Unterschiede in der Art des Antriebs. Zur Auswahl stehen kabelbetriebene Treppenlifte sowie Antriebssysteme, die ketten- bzw. seilbetrieben sind. Lifte, die über ein schleppendes Hauptkabel verfügen, lassen sich mit Wechselstrom betreiben. Jedoch gestaltet sich der Aufbau eines solchen Lifts durchaus umfangreicher. Lifte, die sich mit Gleichstrom betreiben lassen, genießen den Vorzug, dass Akkus bei einem Stromausfall dennoch funktionieren.

Die Steuerung und Bedienung

Im Regelfall findet die Bedienung über eine Hebelsteuerung statt. Sie kann jedoch ebenso über eine Steuerungstastatur erfolgen, die sich an der Armlehne befindet. Können Betroffene den Treppenlift nicht selbstständig navigieren, kommt eine Kabelsteuerung zum Einsatz. Hierbei ist es Begleitpersonen möglich, den Lift zu bedienen. Die Funktionsfernbedienungen zum Holen und Senden lassen sich im Fachhandel erwerben.


Medizinischer Nutzen

Der medizinische und gesundheitliche Nutzen eines Trppenlifts

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Dank Lifts können auch obere Stockwerke erreicht werden – pixabay/MemoryCatcher

Treppenlifte sind medizinisch notwendig, wenn sie Betroffenen einen höheren Bewegungsradius ermöglichen als ohne einen Lift. Darüber hinaus erhalten zahlreiche Personengruppen Hilfe im Alltag. Insbesondere Menschen, die sich beim Bewältigen der Treppen um ihre Gesundheit sorgen. Aufgrund dessen eignen sich Treppenlifte nicht lediglich für Senioren, sondern vor allem für Menschen mit einer Behinderung.

Für Betroffene hat eine bessere Lebensqualität ebenso einen positiven Effekt auf das psychische Wohlbefinden. Überdies geben Treppenlifte ein hervorragendes Gefühl für Angehörige sowie Freunde. Sie wissen, dass eventuelle Unglücke beim Bezwingen der Treppe passé sind. Es ist von großer Bedeutung, dass Treppenlifte auf die individuelle körperliche Einschränkung angepasst werden. Für Menschen, die an multipler Sklerose leiden, ist ein Plattformlift die optimale Lösung.

Fragen und Antworten

1. Was ist ein Treppenlift und was lässt sich damit bewirken?

Der Unterschied zu einem herkömmlichen Aufzug ist beim Treppenlift, dass er sich entlang einer Treppe bewegt. Personen, die unter körperlichen Einschränkungen leiden, verfügen mit einem Treppenlift über deutlich mehr Mobilität sowie Lebensqualität. Ein Treppenlift ist eine elektrisch angetriebene Sitzmöglichkeit, Menschen diagonal über Treppen sowie Etagen zu befördern.

2. Was kostet ein Treppenlift?

Die Kosten eines Treppenlifts richten sich nach dem jeweiligen Modell, dem Ausstattungs-Komfort sowie nach der baulichen Wohnsituation. Herkömmliche Treppenlifte kosten rund 3000 Euro. Allerdings sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Für die Anschaffungskosten sollten bis zu 25.000 Euro einkalkuliert werden.

3. Für wen lohnt sich ein Treppenlift zur Miete?

Menschen, bei denen die körperliche Beeinträchtigung lediglich vorübergehend anhält, ist einen Treppenlift zur Miete anzuraten. Diese zeitlich begrenzte Nutzung liegt vor allem nach einem Unfall vor. Sofern die Beeinträchtigung nach einer Rehabilitation nicht mehr besteht, ist der Treppenlift zur Miete ein optimaler Lösungsweg.

4. Ist der Erwerb eines gebrauchten Treppenlifts lohnenswert?

Sie bieten die ideale Lösung für Menschen, die einen neuwertigen Treppenlift preislich nicht bewerkstelligen können oder keinerlei Zuschüsse erhalten. In der Regel sind Menschen langfristig auf einen Treppenlift angewiesen, weshalb zahlreiche gebrauchte Treppenlifte preisreduziert sind. Diese lassen sich ebenso mit minimalem Budget erwerben.

5. Was tun, wenn die Krankenkasse die Zuschüsse ablehnt?

Wenn Betroffene keine Zuschüsse für einen Treppenlift erhalten, liegen im Regelfall schwerwiegende Gründe vor. Leiden die Menschen unter Demenz und verfügen über einen entsprechenden Pflegegrad, ist ein Widerspruch unverzichtbar. Grundsätzlich lehnen Krankenkassen die Bezuschussung zunächst ab, um Kosten einzusparen. In den meisten Fällen kommen sie den Betroffenen nach einem Widerspruch entgegen.


Unser Fazit zu Treppenliften

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alles für einen Treppenlift spricht. Menschen, die unter einer Gehbehinderung leiden, sind in ihrer Mobilität stark eingeschränkt. Die Bewältigung des Alltags scheint erschwert, wodurch eine erhebliche Abhängigkeit von Familienmitgl

iedern oder Freunden entsteht. Das bedeutet für die Betroffenen vor allem der Verlust ihrer Selbstständigkeit. Das wiederum schwächt das Selbstvertrauen sowie das Selbstwertgefühl im hohen Maße. Ein Treppenlift schafft hierbei Abhilfe, denn er gewährleistet die Mobilität im Eigenheim. Treppenlifte geben ein Gefühl von Sicherheit sowie Eigenständigkeit. Kurzum: Treppenlifte erleichtern den Betroffenen das Leben und helfen dabei, mobil zu bleiben.

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