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Sind Vorhersagen wichtig für den Gesundheitsschutz?
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Syphilis, Tuberkulose oder die Pest – diese Krankheiten gelten heutzutage in Deutschland als ausgestorben. Doch ist das wirklich so? Ist es möglich, dass solche Krankheiten wieder zurückkommen? Und was kann man dafür tun, um ein solches Szenario zu verhindern? Dieser Artikel soll aufzeigen, wie wichtig geeignete Vorhersagen und Warnungen im Gesundheitssystem sind.
Aufklärung und Warnungen sind wichtig
Gerade dann, wenn Gefahr besteht, dass Krankheiten in Vergessenheit geraten, ist Aufklärung ein guter Rat. Die Bevölkerung muss darauf sensibilisiert werden, bestimmte Dinge weiterhin zu tun, welche zur Verbannung der Krankheiten geführt haben. So hat beispielsweise der Aufruf zu besseren Hygienemaßnahmen dazu geführt, dass der Pest zu Leibe gerückt werden konnte.
Mit den heutigen Hygienestandards sind wir zwar auf einem so hohen Level, dass Krankheitserreger sich kaum verbreiten können. Lässt jedoch diese Aufmerksamkeit nach, haben Erreger wieder eine Chance. Dass diese Gefahr ständig besteht, lässt sich immer wieder in Entwicklungsländern verfolgen. Insofern muss Fürsorge getragen werden, dass eine bestimmte Wachsamkeit zu speziellen Themen herrscht.
Ein weiteres Beispiel lässt sich nennen: Die Krankheit aids beschäftigt die ganze Welt schon seit Jahren. Vorsorgemaßnahmen und Aufklärung haben dazu beigetragen, dass öffentlich über dieses Thema geredet werden kann.
Dennoch lassen sich drastische Unterschiede zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern feststellen: Das ist ein erster Hinweis darauf, dass in ärmer gestellten Staaten die Lehre über diese Krankheit noch nicht so weit vorangekommen ist, wie es bereits in Industrieländer geschehen ist. Deswegen ist sich die Bevölkerung oftmals der Tragweite einer bestimmten Krankheit nicht bewusst und die Gesundheitsgefährdung deshalb höher.
Unterstützung durch Vorhersagen
Trotz aller Maßnahmen wird es sich nicht vermeiden lassen, dass Epidemien immer wieder ausbrechen und in weitem Maße um sich greifen. Deshalb ist es für den Gesundheitsschutz besonders wichtig, dass gute Vorhersagen getroffen und mit entsprechenden Kalkulationsmodellen hinterlegt werden.
Regierungen und Gesundheitsorganisationen tun gut daran, jedes Jahr unzählige solcher Modelle zu entwerfen. Die Schwierigkeit einer geeigneten Vorhersage liegt nicht darin die Krankheit zu erkennen, sondern diese richtig zu bewerten. Oftmals ist eine qualifizierte Beurteilung schwierig, da besonders neue Krankheiten unzureichend bekannt sind und somit auch der Krankheitsverlauf sich nur schwer abschätzen lässt.
In einer solchen Situation ist die Zusammenarbeit von verschiedenen Staaten wichtig. Oftmals ist das fachspezifische Wissen in einem einzelnen, betroffenen Staat noch nicht vorhanden. Andere Staaten, in denen die Krankheit bereits länger vorhanden ist, besitzen dieses Wissen schon. Ein länderübergreifender Austausch zwischen den Fachbereichen trägt dazu bei, neue Krankheiten erfolgreich zu bekämpfen. Ist eine Methode gefunden, wird anschließend über geeignete Maßnahmen beraten. Dies hat sich in der Vergangenheit bewährt und lässt sich bei vielen heute bekannten Krankheiten erkennen.
So werden Impfstoffe oder Medikamente in einer der Gefahr angepassten Menge bevorratet. Das hilft, um großen Ausbrüchen vorzubeugen. In manchen Ländern ist das Impfen gegen bestimmte Krankheiten zur Pflicht geworden. Auch Medikamente werden bevorratet, um mit einer sofortigen Bekämpfung beginnen zu können.
Letztendlich versuchen sich die Staaten auch dadurch zu schützen, um wirtschaftlichen Schaden von sich abzuwenden. Denn jeder weiß: Eine ausgedehnte Epidemie kostet den betroffenen Staat normalerweise deutlich mehr als die Bevorratung von Medikamenten. Zudem kommt noch eine deutliche Unzufriedenheit in der Bevölkerung.
Ein Blick über den Tellerrand
Doch wie sieht unsere Zukunft aus? Werden Gesundheitssysteme und Regierungen es durch Vorhersagen, Modelle und Szenarien schaffen, uns weiterhin ausreichend zu schützen?
Die Antwort darauf ist sehr schwierig. Multiresistente Erreger machen momentan den Ärzten das Leben schwer. Immer wieder kommt die Frage auf wieweit sich solche Erreger noch eindämmen lassen. Und es wird mit Sicherheit der Tag kommen, an dem die Welt wieder vor einer größeren Herausforderung steht.
Und ein weiteres Problem tritt auf: Trotz Reisewarnungen vieler Ministerien ist es mittlerweile unmöglich, dass man Krankheiten nur noch regional bekämpfen kann. Durch unsere hochmobilisierte Welt wird es immer schwieriger Krisenherde einzudämmen. So werden Erreger problemlos aus fernen Regionen in die Heimat eingeschleppt, welche Ärzte vor besondere Herausforderungen stellen, da solche Krankheiten oftmals nur bedingt bekannt sind.
Somit haben es Erreger selbst in europäischen Regionen teilweise sehr leicht sich zunächst ungehindert zu vermehren und zu verbreiten. Oftmals fehlen die richtigen Medikamente, um eine gezielte Behandlung zu erreichen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Reisewarnungen, welche die Gesundheit betreffen, vor jeder Reise bekannt sind.
Aus diesen lassen sich dann Maßnahmen, wie beispielsweise Impfungen oder das Mitnehmen von Medikamenten, ableiten. Somit lässt sich leicht erkennen: Nur durch Vorhersagen und Warnungen von Regierungen und Gesundheitsorganisationen wird die Bevölkerung auf Krankheiten sensibilisiert.