In der heutigen konsum- und medienorientierten Genusswelt ist es oftmals schwer einen „gesunden“ Lebensstil zu führen. Neben den bekannten Lastern wie das Rauchen oder dem Trinken wirkt sich zum Beispiel die Ernährung ganz besonders auf die Gesundheit eines Menschen aus. So bestätigen etliche Studien und Umfragen, dass sich ein ganz erheblicher Anteil der deutschen Bevölkerung ungesund ernährt. Als ungesund wird demnach das Essen in zu großen oder zu geringen Mengen sowie die falsche Nahrungszusammensetzung angesehen. Als Folge dessen treten bei vielen Menschen dann Probleme wie Übergewicht bis hin zur Fettsucht auf. Laut einer Studie der Bundesverbraucherzentrale ist mittlerweile sogar jeder zweite deutsche Bundesbürger zu dick! Um diesen Trend entgegenzuwirken ist neben dem Treiben von Sport eine gesunde Ernährung eine Grundvoraussetzung.
Für alle die vorhaben, in nächster Zeit etwas abzunehmen oder generell die Ernährung umstellen zu wollen, sind im folgenden Verlauf einige Tipps und Tricks für die richtige Ernährung gegeben.
Die Mischung macht’s
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Neben der eigentlichen Menge an aufgenommener Nahrungsmittel, die oftmals eingeschränkt werden muss, spielt vor allem die Zusammensetzung der Nahrung eine große Rolle. Als Orientierung kann zum Beispiel die allseits bekannte Ernährungspyramide genommen werden. So sollten stets Obst und Gemüse auf dem Tagesplan stehen. Auch Getreideprodukte wie Brot und Nudeln sollten eine weitere Basis bilden. Hinzu kommen dann geringe Anteile von Fleischerzeugnissen und ein guter Anteil an Milchprodukten wie Käse, Quark und natürlich Milch. Zudem sollte einmal in der Woche Fisch und so selten wie möglich Süßigkeiten und fetthaltige Nahrung auf dem Speiseplan stehen. Eine weitere wichtige Informationsquelle, an die sich eigentlich jeder Bundesbürger orientieren kann, stellt eine Kalorientabelle dar. So können fett-, zucker- und generell kalorienreiche Nahrungsmittel schnell entlarvt werden.
Doch Vorsicht: Nur der Blick auf Ernährungsplan Kalorientabelle reicht nicht aus. So müssen schließlich selbst fettreiche Produkte wie Nüsse regelmäßig verzehrt werden, da diese wichtige Fette und gesunde Nebenprodukte enthalten!
Routine bringt Sicherheit
Am Anfang einer jeden Diät steht die Qual der Überwindung: Der Mensch muss aus seinem alten Gewohnheitsmuster herausbrechen und sich auf eine neue Lebensführung einlassen. Da dies aus eigener Kraft oftmals nur schwer zu erreichen ist, lohnt es sich bei „Extremfällen“ professionelle Hilfe hinzuzuziehen. Dies könnte zum Beispiel ein Ernährungsberater sein. Auch Treffen bei „Weight Watchers“ oder anderen Programmen können helfen.
Um die gesunde Ernährung auch erfolgreich „durchziehen“ und auf langer Sicht von ihr profitieren zu können, muss der neu erlernte Umgang mit der Nahrung jedoch fest in den Alltag integriert und zur Routine werden. Es sollte also weniger das Gefühl erstehen, sich an Regeln oder einen strikten Diätplan halten zu müssen. Vielmehr kommt es darauf an, dass sich der Betroffene in jeder Alltagssituation mehr oder weniger „normal“ gesund ernährt. Dazu gehört zum Beispiel ein kleines Frühstück, bevor das Haus verlassen und die Anfahrt zur Arbeitsstelle angetreten wird. So kann der später entstehende Heißhunger während der Pause verhindert werden. Für die Büro- oder Schulpause sollten dann eigens belegte Brote mit Schinken, Salat etc., oder kleine Zwischenmahlzeiten wie ein Joghurt und ein Apfel gegessen werden. Mittags darf dann auch ein größeres Mal eingenommen werden – wobei jedoch immer die Ernährungspyramide beachtet werden sollte. Am Nachmittag darf dann erneut ein „gesunder“ Snack und am Abend ein kleineres Mal (wie Hähnchenstreifen und Salat) als Abschluss erfolgen. Dabei sollte jedoch nicht allzu viel gegessen werden: Der Körper muss schließlich nicht mehr viel leisten und mit vollem Magen lässt es sich oftmals nur schlecht schlafen.
Einen kritischen Blick sollten übrigens alle Sportler und Schwangere sowie Kinder und ältere Menschen auf die individuelle Ernährung haben: Um einen aktiven und erfolgreichen Muskelaufbau betreiben zu können, müssen schließlich oftmals eine erhöhte Kalorienzufuhr und wichtige Nährstoffe wie Proteine aufgenommen werden!
Auch während der Schwangerschaft sollte das Abnehmen eher in den Hintergrund treten: Ansonsten könnte das Heranwachsende nur allzu schnell an der mütterlichen Diät mit Mangelerscheinungen leiden. Kinder und Teenager benötigen zudem ganz unterschiedliche Kalorienmengen – Schulkinder der ersten Klasse kommen beispielsweise mit wesentlich weniger Kalorien als Abiturienten am Ende ihrer Schullaufbahn aus! Auch ältere Menschen benötigen in der Regel weniger Kalorien, dafür aber eine erhöhte Zufuhr an Nährstoffen!