Im Rahmen einer Studie haben Forscher versucht zu erklären, wieso es manchmal schwierig ist den Überblick zu behalten und warum oft Verwirrung herrscht welcher Tag heute ist. Die Studie wurde in PLOS ONE veröffentlicht und stellte fest, wie die Art und Weise des traditionellen 7-Tage-Zyklus das Leben der Menschen prägt. Wie der leitende Forscher Dr. David Ellis, von der School of Psychology an der Universität Lincoln, berichtet sei uns der 7-Tage-Wochenzyklus von Geburt an bekannt und dass jeder einzelne Wochentag seinen eigenen Charakter habe.
Nach früheren Studien können unterschiedliche Tage in der Woche auf verschiedene Weise sich auf das Verhalten auswirken. Zum Beispiel seien Arzt-Termine montags eher zu verpassen als am Freitag. Das Ziel der Studie war alle möglichen Verbindungen zwischen dem 7-Tage-Zyklus und grundlegende Erkenntnisse bezüglich der mentalen Charakterisierung der Wochentag herauszufinden.
Die Forscher fragten die Studienteilnehmer nach den Worten die sie mit bestimmten Tagen in der Woche verbinden. Den Montag bezeichneten die meisten Teilnehmer als langweilig und müde. Der Freitag hingegen wurde mit positiven Worten beschrieben wie Freiheit und Party. Die Tage Dienstag, Mittwoch und Donnerstag waren im Kopf weniger präsent, weshalb sie leichter zu verwechseln seien. Bei Prüfung wurden die Teilnehmer gefragt, wie schnell sie sagen konnten, was der richtige Tag war. Sie konnten doppelt so schnell sagen es sei Montag und Freitag, während sie für Mittwoch länger brauchten.
Eine Verwechselung des aktuellen Tages mit einem anderen Tag fand den Forschern zufolge in der Regel mitten in der Woche statt. Die stärksten Gefühle dass sich der aktuelle Tag wie ein anderer fühle, tauchten der Studie nach dienstags, mittwochs und donnerstags auf. Wenn der Anfang der Woche ein Feiertag war, häuften sich die Fehler um über 50 Prozent, weil die Teilnehmer berichteten, dass es sich so anfühle als ob einen Tag hinter dem Wochenzyklus waren.
Laut Co-Autor Dr. Rob Jenkins, von der Abteilung für Psychologie an der University of York würden Popsongs eher Montag und Freitag gehört als an den anderen Tagen in der Woche. Die Studienautoren schlussfolgern, dass früheren Studien zufolge natürliche zeitliche Abläufe (Tage, Monate, Jahre) psychische Folgen haben. Sozial konstruierte Zeitabläufe können dem Studienergebnis nach das Denken prägen.