Über 7 Millionen Vegetarier und Veganer gibt es mittlerweile in Deutschland. Und in der Tat scheint es so zu sein, dass diese bei ausgewogener Ernährung gesünder leben.
Unterteilt werden die Gruppen in :
- Ovo-lacto-Vegetarier, die auch Milch, Milchprodukte und Eier zu sich nehmen
- Lacto-Vegetarier, die Milch und Milchprodukte akzeptieren und
- Veganer, die alle tierischen Lebensmittel ablehnen
Mehrere Studien, unter anderem der Universität Gießen, dem Krebsforschungszentrum Heidelberg, dem Bundesgesundheitsamt Berlin und der London School of Hygiene and Tropical Medicine, haben ergeben, dass Vegetarier günstigere Blutdruckwerte, ein besseres Körpergewicht, eine höhere Lebenserwartung und eine geringere Anfälligkeit gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Die englische Studie ergab zudem, dass die Sterberate von Vegetariern um 20 % und die Krebstodesrate sogar um 40 % niedriger ist, als bei den fleischessenden Menschen. Fleischessen steht also in einem engen Zusammenhang mit der höheren Sterberate.
Mangelerscheinungen?
Fleischverzicht führt nicht automatisch zu Mangelerscheinungen, wie es vielleicht oft behauptet wird. An der Wiener Universität fand man heraus, dass Veganer und Ovo-Lakto-Vegetarier sogar eine weit überdurchschnittliche Versorgung mit Vitamin C, Carotinoiden, Folsäure, Ballaststoffen und ungesättigten Fetten hatten.
Wer nun Vegetarier werden will, sollte aus ernährungswissenschaftlicher Sicht einige Punkte beachten:
Ernährungswissenschaftler stehen einer strengen veganen Nahrungsaufnahme kritisch gegenüber, da es völlig an tierisches Einweißen fehlt. Auch Kalzium, Vitamin B12, Eisen und Jod werden nicht in ausreichendem Maße aufgenommen. Vegetarier, die dagegen nicht auf Milch, Milchprodukte und Eier verzichten, erhalten genug Eiweiß und Vitamin b12. Mehr Informationen zum Thema findet man unter anderem auf der Webseite des Vegetarierbunds Deutschland e.V..