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Pflegeheim

by joe

Das Pflegeheim – Ein Ort des Vertrauens

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Das Alter der Menschheit steigt stetig, so wie auch die Anzahl der Erkrankungen und körperlichen und geistigen Einschränkungen. Aus diesem Grund ist es unglaublich wichtig sich rechtzeitig über das vorhandene Angebot von Pflegeheimen zu informieren.

Denn ein Pflegeheim ist die richtige Anlaufstelle wenn sich aus sämtlichen Gründen nicht mehr um ein Familienmitglied gekümmert werden kann.

Hier wird man erfahren worum es sich bei einem Pflegeheim handelt und was bei dem Einzug in ein Pflegeheim beachtet werden sollte.

Was ist ein Pflegeheim?

Bei einem Pflegeheim handelt es sich um eine Einrichtung in welcher pflegebedürftige Menschen ganztägig, tagsüber oder nur nachts untergebracht werden und dort von Pflegekräften betreut und versorgt werden. Gleichzeitig wird in den meisten Pflegeheimen eine befristete Kurzzeitpflege angeboten. Hier können Angehörige ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder für einen vorher festgelegten Zeitraum unterbringen.

Ein Pflegeheim in nicht gleichzeitig ein Altenheim. Denn bei einem Altenheim geht es darum, ein soziales Umfeld für den Menschen zu schaffen. Bei einem Pflegeheim steht die Pflege im Vordergrund. Denn der Bedarf an Versorgung durch Pflegefachkräfte ist in einem Pflegeheim sehr hoch.

Jedoch wird meistens eine Konstellation aus Pflegeheim und Altenheim hergestellt, damit keine Abgrenzung erfolgt und die Möglichkeit auf ein soziales Umfeld auf beiden Seiten wächst. Die meisten Gründe, weswegen eine Aufnahme in einem Pflegeheim erfolgt, sind: das Alter, körperliche oder geistige Einschränkungen, Behinderungen und chronische oder akute Krankheiten, welche die Selbstständigkeit beeinflussen. Es werden bei einem Pflegeheim also alle Altersgruppen angesprochen.


Worauf bei Wahl achten?

Was sollte bei der Wahl des Pflegeheimes beachtet werden?

Es ist meistens sehr schwer den Schritt zu wagen, einen Angehörigen in ein Pflegeheim unterzubringen. Doch um den Schmerz etwas zu lindern ist es sehr wichtig, ein gutes Gewissen bei der Auswahl des Pflegeheimes zu besitzen. Hierfür müssen folgende Aspekte bei der Auswahld es Pflegeheimes beachten:

Räumlichkeiten

Man sollte bei der Auswahl des Pflegeheimes immer auf die Räumlichkeiten achten. Hiermit ist gemeint, dass geschaut werden sollte wie die Zimmer der einzelnen Bewohner eingerichtet sind und ob jeder Bewohner seinen gewünschten Freiraum besitzt und nicht alle Bewohner aufeinander hocken.

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Gleichzeitig zählt zu den Räumlichkeiten auch die sanitäre Anlage. Auch diese sollte in einem altergerechten Zustand sein und keinerlei Mängel aufweisen.

Pflegepersonal

Man sollte sich über das Pflegepersonal des Pflegeheimes erkundigen. Denn viel zu oft hört man von zu wenigen Fachkräften, welche für zu viele Bewohner verantwortlich sind. Solche Informationen über das Pflegepersonal kann man ganz leicht bei der Verwaltung des Pflegeheimes erfragen.

Sauberkeit

Es ist immer wichtig darauf zu achten, ob Wert auf die Sauberkeit gelegt wird. Denn schließlich will niemand seinen Angehörigen in einem Pflegeheim unterbringen, welches nicht sauber ist und in welchem man sich letztendlich nicht wohl fühlt.

Um wirklich zu erkennen ob das Pflegeheim sauber ist oder nicht, ist es wichtig, dass man versucht so viele Räume wie möglich zu Gesicht zu bekommen. Denn nur so kann sich ein wirkliches Bild über die Sauberkeit des Pflegeheimes gemacht werden.

Der Umgang

Der Umgang mit den Patienten ist mitunter das wichtigste in einem Pflegeheim. Denn es ist sehr wichtig, dass die Pflegebedürftigen liebevoll und respektvoll behandelt werden. Nur so kann sich der emotionale Zustand des Gepflegten bessern.

Wenn diese Aspekte bei der Wahl des Pflegeheimes beachtet werden, ist der erste Schritt für die Auswahl des richtigen Pflegeheimes erledigt.


Entwicklung & Geschichte

Die Entwicklung von Pflegeheimen

Mittlerweile gibt es über 12.00 Pflegeheime, welche insgesamt über 850.000 Pflegeplätze bieten.

Wohlfahrtsverbände

Mehr als die Hälfte dieser Pflegeheime läuft unter der Trägergemeinschaft der freigemeinnützigen Wohlfahrtsverbände, wozu folgende Einrichtungen zählen:

  • Arbeiterwohlfahrt
  • Deutscher Caritasverband
  • Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband
  • Deutsches Rotes Kreuz
  • Diakonisches Werk
  • Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland

Alleine der Deutsche Caritasverband besitzt so viele Pflegeheime, dass der Anteil dieser alleine bei 14 Prozent liegt. Dies sind umgerechnet um die 1.700 Pflegeheime.

Neben diesen Einrichtungen gibt es noch viele weitere gemeinnützige Organisationen, welche zu den Trägern eines Pflegeheimes gehören, jedoch keinem Wohlfahrtverband angehören.

Pflegeheimketten

Wenn die Betreiber eines Pflegeheimes rechtlich wie auch wirtschaftlich zu einem Konzern zusammengeschlossen wurden spricht man von einer Pflegeheimkette. Eine solche Kette von Pflegeheimen findet man sehr h#ufig in der privaten Trägerschaft.

Folgende Unternehmen gehören zu den größten Pflegeheimbetreibern:

  • Pro Seniore
  • Kursana
  • Curanum

Personalausstattung

Die Personalausstattung von Pflegeheimen

Es ist sehr wichtig, dass die in einem Pflegeheim arbeitenden Beschäftigten sowohl eine fachliche wie auch persönliche Eignung besitzen. Die Eignung sollte sich auf die zu leistende Tätigkeit beziehen.

Es ist Pflicht, dass die betreuenden Tätigkeiten von Fachkräften oder unter Beaufsichtigung von einer dazu befugten Fachkraft durchgeführt werden. Hierfür muss mindestens die Hälfte der Beschäftigten eine Fachkraft sein. Ebenso ist es auch Pflicht, dass unter den Nachtwachen mindestens eine ausgebildete Fachkraft vorhanden ist.

Für die Einhaltungen der Pflichten ist der Heimträger verantwortlich. Ein jedes Pflegeheim benötigt eine Zulassung von der sozialen Pflegeversicherung. Für eine solche Zulassung muss von Heimträger gewährleistet werden, dass die Bewohner nur unter der ständigen Beobachtung von ausgebildeten Fachkräften sind.

Zudem gibt es Richtwerte, nach welchen sich im Bezug auf das Verhältnis zwischen Fachkräften und zu pflegenden gerichtet werden muss. Diese Einteilung wird nach Pflegestufen differenziert. Ob diese Werte eingehalten werden wird durch den medizinischen Dienst der Krankenversicherungen und der Heimaufsicht überwacht.


Finanzierung & Kosten

Die Finanzierung eines Pflegeheimes

Sollte ein Mensch eine gesetzliche Pflegeversicherung besitzen kann er, sobald er pflegebedürftig wird einen Anspruch auf eine Leistungspauschale bei der Pflegeversicherung erheben. Diese Pauschale wird dann für die Aufwendung der Betreuung, der pflegebedingten Aufwendung und für die medizinische Behandlungspflege verwendet.

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Eine solche Pauschale richtet sich nach der zu dem Zeitpunkt des Anspruches befindlichen Pflegestufe.
Den Restbetrag zahlt dann der Bewohner des Pflegeheimes selber.

Doch bevor eine Pflegeversicherung die Leistungspauschale zahlt, wird in den meisten Fällen ein Sachverständiger der Pflegeversicherung zu dem Antragsteller geschickt um zu prüfen ob die Schilderungen über den Zustand der Wahrheit entsprechen.

Dies wird meistens durch einfache Gespräche geprüft. Manchmal werden jedoch auch Tricks gestellt, bei welchen bestimmte Fragen gestellt werden, welche, falls die Beeinträchtigung eine Lüge war, die Wahrheit ans Licht bringt. Es wird sich manchmal auch im Haushalt umgesehen, da auch dortige Gegebenheiten auf eine Lüge hindeuten können.

Sollte jedoch trotz sorgfältiger Prüfung herauskommen, dass es sich bei dem Antrag um die Wahrheit handelt, so wird die Pflegeversicherung auch den zu zahlenden Betrag bezahlen.

Sollte ein Bewohner aus finanziellen Gründen nicht in der Lage sein die restlichen Heimbeträge zu bezahlen, kann die Sozialhilfe einen weiteren Anteil bezahlen. Doch bevor das Sozialamt die Kosten übernimmt wird erst geschaut ob es Kinder gibt, welche die Zahlungen übernehmen können.

Sollte ein Kind vorhanden sein, so kümmert sich das Sozialamt darum, dass die Zahlungen auch getätigt werden. Sollten mehrere Kinder vorhanden sein, so klärt das Finanzamt die Aufteilung der Kosten. Es ist also für einen Pflegebedürftigen immer möglich ein Pflegeheim zu finanzieren.


Ziele & Leistungen

Zielsetzung eines Pflegeheimes

Die Hauptzielsetzung zielt auf die Unterstützung und gleichzeitige Pflege im Alltag ab. Je nach Bewohner entscheidet sich wie hoch das Pflegemaß angesetzt werden muss. Doch es ist sehr wichtig die vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten des Bewohners beizubehalten und zu fördern. Denn nur so kann das zweite Ziel eines Pflegeheimes, die Verbesserung der Lebensqualität, umgesetzt werden.

All die Dinge im alltäglichen Leben, welche nicht mehr selbstständig ausgeführt werden können übernimmt dann die speziell dafür ausgebildete Fachkraft. Manchmal besitzt ein Mensch keine eigenen Fähigkeiten mehr, sodass auch lebenserhaltende Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Bei einer solchen Situation ist dass Ziel, dem Bewohner eine möglichst schmerzfreie und angenehme Zeit zu verschaffen.

Da bei einem Pflegeheim die Zielgruppe nicht nur Menschen im fortgeschrittenen Alter sind, sonder in manchen Fälle auch Jugendliche oder Kleinkinder ist auch die Integration und das Schaffen eines sozialen Umfeldes sehr sicher. Auch dies sollte eine Zielsetzung des Pflegeheimes sein. Das Alter ist in der heutigen Gesellschaft ein sehr sensibles Thema, weswegen das Einhalten der Ziele, welche ein Pflegeheim erzielen soll, sehr wichtig ist.


Pflegemissstände

Pflegemissstände in Pflegeheimen

Es kommen seit einigen Jahren immer wieder Berichte ans Tageslicht, welche über die schlechten und manchmal sogar mangelhaften Zuständen in Pflegeheimen berichten. In diesen Berichten wird geschrieben, dass der Umgang mit einigen Pflegebedürftigen nicht pflichtbewusst und fachgerecht war. Es wurde auch von extremen Fällen, wie Misshandlungen, Körperverletzungen und Todesfällen berichtet.

Zu solchen Vorfällen kommt es vor allem weil zu viele Pflegebedürftige, darunter sehr viele Bettlägerige, auf zu wenige Fachkräfte verteilt werden. Es kann also nicht die Zeit für jeden einzelnen Pflegebedürftigen aufgebracht werden, welche eigentlich angemessen ist. Dies liegt vor allem an den zu geringen finanziellen Mitteln, welche den Pflegeheimen zur Verfügung gestellt werden.

Laut einigen Qualitätsberichten der Krankenkassen und anderen Institutionen sind es um die 140.000 Pflegebedürftige, welche nicht aus dem Bett geholt werden oder von dem Bett lediglich in einen Rollstuhl gesetzt werden und diesen auch bis zum Abend nicht mehr verlassen.

Bei ungefähr 10 Prozent dieser ans Bett gefesselten Patienten werden diese Taten ohne eine richterliche Anordnung getätigt. Oftmals wird auch über freiheitsentziehende Maßnahmen gesprochen.

Über diese spricht man, wenn ein Mensch die ihm zustehende Freiheit nicht bekommt. Dies kann beispielsweise durch das Abschließen von Räumen oder das unbeachtete liegen lassen in Betten passieren. Neben diesen Kritikpunkten gibt es auch noch andere Situationen, welche in den Pflegeheimen verbessert werden müssen. Zu diesen gehört die ausreichende Vergabe von Essen und Trinken und das Unterlassen der Ruhigstellung durch Medikamenten.

Seit der Veröffentlichung sämtlicher Berichte wird an einer Verbesserung der Situationen in Pflegeheimen gearbeitet. In weiten Teilen haben sich schon große Veränderungen zugetragen. Doch oftmals ist es auch die bittere Realität, dass manche Menschen nur an den Profit denken, welchen sie durch die Pflegebedürftigen erlangen können.


Schwerpunkte des Heims

Die Schwerpunkte eines Pflegeheimes

Ein Pflegeheim bietet eine Unterkunft für alle Altersklassen, welche aus den verschiedensten Gründen eine ganztägige Betreuung und Versorgung benötigen. Nachfolgend werden die verschiedenen Spezialisierungen aufgezählt und erläutert.


Das Altenpflegeheim

Bei einem Altenpflegeheim handelt es sich um ein Pflegeheim, welches für die älteren Pflegebedürftigen zuständig ist. Diese können aufgrund des hohen Alters oder der körperlichen Einschränkungen nicht mehr selbstständig am Leben teilnehmen und benötigen Hilfe bei der täglichen Versorgung, wie des Essens oder des Waschens.

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Sollte es zu solchen Einschränkungen des täglichen Lebens kommen, ist es sehr wichtig rechtzeitig den Weg zu einem Altenpflegeheim zu suchen.

Es geht bei der Betreuung im Altenpflegeheim hauptsächlich darum, dass die noch vorhandenen Fähigkeiten und selbstständigen Möglichkeiten der Versorgung gefördert werden. Diese Förderung ist sehr wichtig, damit die Lebensqualität des Pflegebedürftigen gesichert werden kann und eine Teilnahme am täglichen Leben möglich ist.

In einem Altenpflegeheim übernehmen ausgebildete Fachkräfte hauptsächlich die Versorgung der Pflegebedürftigen in verschiedenen Abschnitten. So ist morgens die körperliche Pflege und die Ankleidung der Pflegebedürftigen sehr wichtig, während es über den ganzen Tag verteilt sehr wichtig ist bei der Essensaufnahme behilflich zu sein oder diese ganz zu übernehmen. Abends ist eine erneute körperliche Pflege und das erneute Umziehen im Vordergrund, während jedoch auch das sichere ins Bett bringen eine wichtige Aufgabe der Fachkräfte ist.

Alle Pflegebedürftigen bekommen, soweit es möglich ist, eine möglichst an den Lebensstil angepasste Pflege und Versorgung. Denn das Hauptziel eines Altenpflegeheimes ist das Wohlbefinden der Bewohner.

Behindertenpflegeheime

Ein Behindertenpflegeheim ist eine Unterkunft für jede Altersklasse, da Behinderungen sowohl junge wie auch ältere Menschen betreffen kann. Wenn Menschen eine Behinderung besitzen kann sich diese sowohl körperlich wie auch geistig auswirken.

Je nachdem welcher Bereich betroffen ist kann es dazu kommen, dass die Menschen nicht mehr in der Lage sind ihr Leben eigenständig zu führen oder Schwierigkeiten in bestimmten Situationen des Alltages haben.
Wenn es den Angehörigen aufgrund des Berufes oder anderen Verpflichtungen nicht möglich ist eine vollständige Versorgung zu gewährleisten, kommt ein Behindertenpflegeheim in Betracht.

Behandlung HeilpädagogikIn einem Behindertenpflegeheim erlernen die Bewohner, je nach Alter und Entwicklungsstand, neue Fähigkeiten, welche ihnen dabei behilflich sein sollen im Leben zurecht zu kommen. Gleichzeitig wird aber auch die Integration in ein soziales Umfeld gesichert, was beispielsweise auch durch die Beschäftigung in einer Behindertenwerkstatt geschehen kann.

Jedoch gibt es in einem Behindertenpflegeheim auch Bewohner, welche aufgrund Ihres Behinderungsgrades nicht in der Lage sind selbstständig am Leben teilzunehmen oder gewisse Fähigkeiten für die Verbesserung der Lebensqualität zu erlernen. Hierbei geht es in einem Behindertenpflegeheim dann darum, die vorhandenen Ressourcen zu nutzen und die aktuelle Lebensqualität zu sichern.

Die ausgebildeten Fachkräfte in einem Behindertenpflegeheim übernehmen nicht nur eine pflegende und versorgende Rolle sondern sind auch für die Integration in die Gemeinschaft verantwortlich.

Während in einem Behindertenpflegeheim morgens der Schwerpunkt auf der körperlichen Pflege liegt, ist mittags die Aufgabe die Bewohner in die Gemeinschaft zu integrieren und ein soziales Umfeld zu schaffen. Eine solche Integration ist sehr wichtig, da so das Wohlbefinden steigt und die menschlichen Bedürfnisse eines jeden Bewohners erfüllt werden.


Für Schwerkranke

Pflegeheime für schwer erkrankte Patienten

In einem Pflegeheim für schwer erkrankte Menschen liegt der Schwerpunkt, anders als bei den anderen Pflegeheimen, bei der meistens vollständigen Übernahme der Pflege und Versorgung. Denn häufig werden in einem solchen Pflegeheim Patienten aufgenommen, welche eine Langzeitbeatmung oder andere Maßnahmen für die Erhaltung des Lebens benötigen.

Diese Maßnahmen können die Angehörigen zuhause meistens nicht handhaben und vertrauen deshalb auf ein dafür spezialisiertes Pflegeheim. Die speziell dafür ausgebildeten Fachkräfte übernehmen zum größten Teil die pflegerischen Tätigkeiten, welche sich auf das Waschen, Lagern, Ankleiden und die Essensvergabe beziehen.

In den meisten Fällen muss zudem die Medikamentenvergabe durchgeführt werden oder das Umschließen und Anschließen der Maschinen erledigt werden. Solche Aufgaben verlangen eine Menge an Verantwortungsbewusstsein und Vorsicht. Denn nur ein Falscher Knopfdruck kann dass Leben der Patienten in Gefahr bringen.

In einem Pflegeheim für schwer erkrankte Menschen liegt der Schwerpunkt also nicht gleichzeitig auf der Integration in ein soziales Umfeld und der körperlichen Versorgung, sondern nur bei der meistens vollständigen Versorgung.

Häufige Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Pflegeheim.

Was sollte bei der Auswahl des richtigen Pflegeheimes beachtet werden?

Bei der Auswahl des richtigen Pflegeheimes ist es sehr wichtig, dass das Pflegeheim vor dem Abschließen des Vertrages mehrere Male besucht wird. Denn nur durch einen solchen Besuch kann sich ein Bild von dem Pflegeheim gemacht werden.

Es sollten bei einem Besuch im Pflegeheim unbedingt auf die Ausstattung des Pflegeheimes, die Personallage, die Sauberkeit und den Umgang mit den Patienten geachtet werden. Denn nur wenn diese Aspekte einen seriösen und ordentlichen Eindruck erwecken, kann man seinen angehörigen ruhigen Gewissens in dem Pflegeheim unterbringen.

Was ist der Unterschied von einem Altenheim und Pflegeheim?

In einem Altenheim werden alternde Menschen untergebracht, bei welchen der Schwerpunkt auf der Integration und dem Schaffen eines sozialen Umfeldes liegt. Nur in seltenen Fällen werden pflegerische Tätigkeiten ausgeführt. In einem Pflegeheim werden stattdessen Pflegebedürftige aller Altersklassen aufgenommen. Hier steht, anders als in einem Altenheim, die Pflege der Bewohner im Vordergrund.

Gibt es noch andere Alternativen zu einem Pflegeheim?

Wenn man sich nicht dazu durchdringen kann, seinen Angehörigen in ein Pflegeheim zu bringen, kann man sich auch für eine vollzeitige Pflege zuhause entscheiden. Hierfür kann ein ambulanter Pflegedienst oder auch eine Pflegekraft, beispielsweise aus Polen. angestellt werden. Es solle vor der Auswahl der Pflegevariante gründlich überlegt werden, welche Variante am sinnvollsten erscheint.

Wie finanziert sich ein Pflegeheim?

Ein Pflegeheim finanziert sich vor allem durch die Entgelder, welche von den Bewohnern gezahlt werden. Sollte ein Bewohner ein Leistungspauschale von der Pflegeversicherung bekommen, werden die Leistungen und Gelder direkt mit der Versicherung abgerechnet. Den übrigen Betrag bezahlt der Bewohner an das Pflegeheim.
Neben den Bewohnern bezieht ein Pflegeheim noch Gelder aus sämtlichen Institutionen wie auch Sponsoren.


Unser Fazit zum Pflegeheim

Einen Angehörigen in einem Pflegeheim unterzubringen ist keine leichte Angelegenheit. Jedoch sollte bei dieser Entscheidung der Fokus komplett auf dem Pflegebedürftigen liegen. Denn für diesen ist ein Pflegeheim meistens die einzige Möglichkeit weiterhin am Leben teilzunehmen oder seine verbliebenen Fähigkeiten einzusetzen.

Gleichzeitig bekommt ein Bewohner eines Pflegeheimes gleichzeitig das nötige soziale Umfeld, welches eine vollkommene Isolation verhindert. Es handelt sich bei einem Pflegeheim um eine sehr sinnvolle Art der Unterbringung, da dort eine rundum Pflege garantiert ist.

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