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Ausgelaufene Batterien kein Risiko
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Batterien werden in nahezu jedem Haushalt verwendet. Doch nicht immer behalten sie ihren Kaufzustand bei. Beinahe jede Person, welche schon einmal Batterien verwendet hat, wurde Zeuge von ausgelaufenen Batterien. Werden die ausgelaufenen Batterien ordnungsgemäß gehandhabt und entsorgt, besteht kein Risiko für die eigene Gesundheit. Doch ein unsichtiger Umgang kann die harmlos wirkenden Batterien schnell zu einer Gesundheitsgefahr werden lassen.
Ausgelaufene Batterien als Gefahr
Viele elektronische Geräte funktionieren heutzutage aufgrund von Batterien und Akkus. Die mobilen Elektrizitätsspeicher sind praktisch, da sie unabhängig von einem Stromanschluss verwendet werden können. Doch vor allem Batterien besitzen den negativen Effekt, dass sie zum sogenannten Auslaufen neigen. Eine ausgelaufene Batterie sorgt dafür, dass Rückstände des Batterieinhalts sich am Batteriemantel und häufig direkt am Gerät sowie manchmal sogar in der Schublade ablagern. Rückstände von ausgelaufenen Batterien können sogar das Gerät unbrauchbar machen, wenn das Auslaufen zu spät entdeckt wird und das Gerät sich nicht mehr säubern lässt.
Der ausgelaufene Inhalt unterscheidet sich hierbei je nach Batterieart. Zink-Kohle-Batterien verlieren beim Auslaufen Ammoniumchlorid, Alkalibatterien hingegen Kaliumcarbonat bzw. Pottasche. Werden die Chemikalien nicht in den Batterien eingesetzt, finden sich vor allem zur Weihnachtszeit Gebrauch als Backzusatz in der Küche. Aus diesem Grund sind Ammoniumchlorid und Kaliumcarbonat relativ harmlos. Dennoch sollten die Chemikalien nicht unbeachtet bleiben, da sie immerhin einen negativen optischen Effekt besitzen.
Rückstände ordnungsgemäß entfernen
Befinden sich Rückstände von ausgelaufenen Batterien auf elektronischen Geräten oder Möbeln, sollten diese ordnungsgemäß entfernt werden. Am besten wird mit Handschuhen gearbeitet, damit die elektrolytische Flüssigkeit weder auf Hände noch auf Textilien gelangen kann. Sollte die Flüssigkeit dennoch Hände oder Kleidung verschmutzen, wird nur etwas Wasser und gründliches Waschen benötigt, um die Rückstände zu entfernen.
Ebenfalls sollte das Gerät, falls die Batterien in ihm ausgelaufen sind, gesäubert werden. Hierbei wird das Batteriefach gut mit einem feuchten, nicht nassen Tuch ausgewischt. Dies geht jedoch nur, falls das Elektrolyt nur oberflächlich ausgelaufen ist. Befindet sich die Flüssigkeit schon sehr weit im Inneren des Geräts, kann das Säubern ohne Erfolg bleiben. Falls die Kontakte ebenfalls korrodiert sind, reicht eine Säuberung mit einem Tuch nicht mehr aus. Hier muss die grünliche Kruste gut abgeschliffen werden. Das Abschleifen war dann erfolgreich, wenn das Metall wieder glänzt.
Lässt sich der Rückstand der ausgelaufenen Flüssigkeit nicht mit Wasser beseitigen, kann unter anderem Alkohol oder ein Alkoholreiniger verwendet werden. Ebenfalls eignet sich Essig gut zum Reinigen der Geräte und Kontakte. Die Flüssigkeiten werden hierbei auf ein Wattestäbchen aufgetragen, mit welchem das Gerät letztendlich gesäubert wird. Spiritus hingegen sollte nur bei ganz hartnäckigen Verkrustungen oder im Ausnahmefall verwendet werden.
Passende Handhabung
Damit die Batterien gar nicht in den Geräten auslaufen können, sollten sie entfernt werden, falls die Geräte lange Zeit nicht verwendet werden. Eine Aufbewahrung in einer Box oder einem anderen Verwahrungsutensil beugt eventuelle Schädel vor. Dies gilt sowohl für Batterien, welche nur einmalig verwendet werden können, wie für aufladbare Akkus und Batterien.
Leere Batterien oder nicht wieder aufladbare Akkus hingegen müssen passend entsorgt werden. Akkus und Batterien gehören allerdings nicht in den Hausmüll. Viele Geschäfte bieten die Möglichkeit, alte Akkugeräte wieder zurückzubringen. Ebenfalls können kaputte Akkus und Batterien in Sammelboxen abgegeben werden, welche unter anderem von den Kommunen selbst zur Verfügung gestellt werden.
Generell sollte der Zustand der Batterien immer vor Gebrauch und auch während des Gebrauchs überprüft werden. Sind die Batterien vor dem Einsetzen in das Gerät bereits verformt oder ausgelaufen, sollten sie unter keinen Umständen verwendet werden. Das Gerät kann durch zerstörte bzw. beschädigte Batterien schnell Schaden nehmen. Ausgelaufene und verformte Batterien gehören ebenfalls wie leere Batterien und Akkus ordnungsgemäß entsorgt.
Generell ungiftig
Obwohl viele Personen der Ansicht sind, dass ausgelaufene Batterien und Akkus gesundheitsgefährdend und giftig sind, entspricht dies nicht der Wahrheit. Laufen Substanzen aus Batterien aus, handelt es sich in der Regel um Elektrolyte. Dies sind leicht ätzende Basen bzw. Säuren, welche meist harmloser Natur sind und deshalb keine Gesundheitsgefahr darstellen. Kommen Personen mit den Elektrolyten in Kontakt, löst dies ein Brennen auf der Haut aus.
Trotz direktem Kontakt mit den Elektrolyten besteht keine Vergiftungsgefahr. Wurde die Flüssigkeit mit bloßer Haut berührt, genügt es, die Hände bzw. die Hautstellen gründlich zu waschen, um das Brennen sowie die Flüssigkeitsreste zu entfernen. Auch Kleidung trägt durch den Kontakt mit den Elektrolyten keine Schäden davon, sollte dennoch ebenfalls ordentlich gewaschen werden.
Eine Ausnahme hier können aber manche Knopfzellenbatterien sind. In ihnen befindet sich oft Quecksilber und vor allem Quecksilberorganyle wie beispielsweise Dimethylquecksilber. Das Quecksilber ist äußerst giftig, sodass der Kontakt mit der Flüssigkeit tunlichst vermieden werden sollte. Tritt der Fall ein und laufen Knopfzellen, in welchen anorganische Quecksilberverbindungen oder metallisches Quecksilber enthalten ist, sollte bei der Entsorgung passende Schutzkleidung getragen werden. Die Entsorgung der Knopfzellen muss ebenfalls an Sammelstellen stattfinden.