Der Wirtsorganismus
Inhaltsverzeichnis
Als Wirt “Gastgeber“ wird ein eigenständiger Organismus, ein Lebewesen bezeichnet, der einem bedeutend kleineren Organismus (zum Beispiel Parasit), mit bestimmten Ressourcen versorgt und diesem als kurzfristiger aber auch langzeitiger Lebensraum und zur Vermehrung dient.
Dieser Prozess kann dem Wirtsorganismus unter Umständen schwer schädigen. Bei der Wirt-Gast-Beziehung wird zwischen einer Symbiose und den Parasiten unterschieden.
Welche Arten es gibt, welche Gäste schädigend und welche vorteilhaft sind, was für Beschwerden und Krankheiten Parasiten auslösen können und alle weiteren wichtigen Informationen zum Thema Wirt finden Sie nachfolgend.
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Was ist ein „Wirt“?
Wirt kann übersetzt werden als Gastgeber-Organismus. Als Wirt wird somit ein eigenständiger Organismus genannt, aus dem ein deutlich kleinerer Organismus Ressourcen zieht, um bestehen zu können.
Der „Gast“, der kleinere Organismus, kann als Parasit, Kommensale und Saprophyt im Wirt auftreten. Profitieren beide Organismen vom Zusammenleben, so handelt es sich um eine Symbiose. Kommt es jedoch zu Nachteilen für den Wirtsorganismus, so handelt es sich beim „Gast“ um einen Parasiten. Viren sind z. B. Parasiten und können nur mit einer Ausnutzung von Wirtszellen bestehen und sich vermehren.
Das Vorkommen
Der Begriff „Wirtsorganismus“ wird in mehreren Bereichen der Medizin und in Verbindung des (Haupt)Lebewesens verwendet.
Die Parasiten:
Parasiten ernähren sich von anderen Organismen(dem Wirt), beschädigen diese durch Zellzerstörung und Entzug von Nährstoffen. Allerdings wird der Wirtsorganismus dadurch in den meisten Fällen nicht getötet.
Ebenso beeinträchtigen Parasiten die Organfunktionen des Wirtsorganismus und nutzen diesen auch zur Vermehrung. Dieses Vorgehen nennt man Parasitismus.
Leben die Parasiten innerhalb des Lebewesens, heißen diese Innenparasiten. Leben diese außerhalb des Lebenwesens, spricht man von Außenparasiten.
Der Kommensale:
Ein Kommensale – zum Beispiel Bakterien – ernährt sich von Ernährungsrückständen des „Wirts“ ohne diesen zu beschädigen.
Der Saprophyt:
Es besteht ein fließender Übergang zwischen Saprophyt und Parasiten. Ein Saprophyt ernährt sich ausschließlich von organischen, toten Stoffen – heterotroph. Jedoch kann ein Saprophyt auch zu einem Parasit – pathogen – werden.
Die Verbreitung
Ein „Wirt ist das Lebewesen und die gesamte Zusammenfassung einzelner Untergliederungen:
- Hauptwirt – bietet den Parasiten die Lebensbedingungen
- Nebenwirt – bietet dem Parasit zwar einen Lebensraum, allerdings keine optimalen Bedingungen
- Endwirt – Lebensraum für die Geschlechtsreife der Parasiten
- Zwischenwirt – wird nur in bestimmten Abschnitten als Lebensraum der Parasiten genutzt
- Transportwirt – Transportiert zum Beispiel Parasiten; Wirtswechsel
- Reservoirwirt – ständig infizierte Lebensraum – „Parasitenreservoir“ kann innerlich oder äßerlich sein
- Gelegenheitswirt – gleichzusetzen mit einem Nebenwirt
- Zufallswirt – seltener Nebenwirtgebrauch der Parasiten
- Stapelwirt – Anhäufungsort und Aufenthalt von Parasiten – Mehrfachinfektion
Ebenso wir der Begriff „Wirt“ auch in der Transplantationschirurgie in Verbindung gebracht; wenn bei einer bereits durchgeführten Organtransplantation, das Transplantationsorgan gesundheitliche Schäden im Wirtsorganismus verursacht.
Die Eigenschaften
Ein Lebewesen wird als Wirtorganismus bezeichnet, welches ein Parasit, Kommensale oder Saprophyt in sich träg. Diese verweilen nicht durchweg am selben Ort, sondern wandern und basieren auf einem immer wiederkehrenden Wirtswechsel.
In der Transplantationschirurgie wird der Begriff „Wirt“ in einem Prozess bezeichnet, in dem ein transplantiertes Organ im „Wirt“, beim Organempfänger gesundheitliche Schäden anrichtet. Die Reaktion eines Wirtsorganismus gegen ein Transplantationsorgan, bedeutet eine Abstoßreaktion gegen ein Spenderorgan im Empfängerkörper.
Krankheiten & Beschwerden
Krankheiten
Mögliche Krankheiten bei einem Wirtsorganismus ist ein Parasitismus.
Ein Parasitismus ist ein Zusammenspiel der Organismen – für den Nutzen des Parasiten-Lebewesen. Parasiten besitzen die Fähigkeiten den Organismus für die Nutzung des Parasitismus zu „programmieren“.
Es werden Nährstoffe dem Wirt entzogen, der Wirtsorganismus dafür geschädigt, ebenso ernähren sich Parasiten direkt oder indirekt vom Wirtsorganismus. Somit ermöglichen sich Parasiten einen Lebensraum in einem „fremden“ Organismus.
Beschwerden
Parasiten, auch Schmarotzer genannt, sind Lebewesen die an und auch in einem Organismus leben. Den eigentlichen, zu Schaden kommenden Organismus, nennt man Wirt beziehungsweise Wirtsorganismus. Meistens wird ein Wirtsorganismus durch dieses Zusammenleben nicht beeinträchtigt oder gestört.
Es gibt aber Parasitenformen, die für einen Wirtsorganismus gefährlich und sehr schädigend sein können. Die meisten Parasiten ernähren sich von Blut oder Körperteilchen, wie zum Beispiel; Haut, Haare, Muskeln und auch dem nährstoffreichen Darminhalt eines Wirtsorganismus.
Übertragungswege von Parasiten:
- Unsaubere Nahrung
- Mangelnde Körperpflege
- Verschmutzte Luft
- Aktive Fortbewegung der Parasiten
Parasiten die auf der Körperoberfläche leben:
Parasiten die im Körperinneren leben(zum Beispiel):
Einige Parasiten haben jedoch auch positive Eigenschaften. Sie werden zum Beispiel in der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.