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Forscher entdecken Biomarker um Überleben von Magenkrebs vorherzusagen

by joe

Einer im Magazin The American Journal of Pathology veröffentlichten Studie zufolge haben Forscher einen Biomarker entdeckt mit dem sich vorhersagen kann ob ein Patient seinen Magenkrebs überleben kann. Der Biomarker bremst die Blutzufuhr der Tumore und reduziert seine Fähigkeiten sich in andere Bereiche des Körpers auszubreiten.

Entdeckt wurde er von chinesischen Forschern. Nach ihrer Erkenntnis haben Patienten, die eine hohe Konzentration des Biomarkers microRNA 506 (miR-506) in sich tragen eine deutlich bessere Überlebenschance bei Magenkrebs als Menschen, die ihn nicht haben. Es handelt sich um einen wertvollen Biomarker zur Vorhersage ob ein Patient die Krebserkrankung überleben kann.

Der miR-506 umfasst die Fähigkeit, das Tumorwachstum, die Blutgefäßbildung und die Ausbreitung von Krebszellen in andere Teile des Körpers zu unterdrücken. Wie Studienleiter Dr. Xin Song, der Cancer Research Institute of Southern Medical University und der Cancer Biotherapy Zentrum der Third Affiliated Hospital von der Kunming Medical University berichtet, seien die Ergebnisse über den entdeckten Biomarker ausreichend für eine Angiogenese-Suppression bei Magenkrebs ist.

In den USA wird Magenkrebs am häufigsten bei älteren Menschen diagnostiziert. Rund 60 Prozent der jährlich erkannten Magenkrebs-Patienten sind über 65 Jahre alt. Die Krebsart kommt am meisten in weniger entwickelten Ländern vor. Weltweit ist es die Hauptursache der Todesfälle durch Krebs.

Bei der Erforschung von Magenkrebs befassten sich die Forscher mit dem epithelial-mesenchymalen Übergang (EMT) in Krebszellen und ist eine erhöhte Fähigkeit in das umgebende Gewebe einzudringen. Tumorspezifische Faktoren wie EMT lassen sich noch nicht vollständig erklären, jedoch ist bekannt dass verschiedene biochemische Veränderungen stattfinden, die mit EMT so genannte Heilungstyp-Zellen produzieren und als mesenchymalen Zellen (MSC) bezeichnet werden. Die MSCs spielen eine wichtige Rolle bei der normalen Gewebereparatur und krankheitserregenden Abläufen, einschließlich der Ausbreitung von Krebszellen und Tumorwachstum.

Diese transformierten Zellen haben die Fähigkeit, sich von den Geweben, die die Hohlräume und Oberflächen der Blutgefäße umgeben sowie in Organe im ganzen Körper Linie zu migrieren, in andere Gewebe einzudringen und können den normalen programmierten Zelltod (PCD) umstellen.

Einer der verschiedenen Mechanismen, die eine EMT initiieren kann, ist die Veränderung der Expression eines bestimmten Klasse von kleinen nicht-kodierenden RNAs, welche die Genexpression regulieren. Es war eines dieser – miR-506 -, die von den Forschern als ein nützlicher Marker identifiziert wurde und mit dem die Schwere von Magenkrebs vorhergesagt werden kann. Der miR-506 wirke als Unterdrücker bei der Verbreitung von Krebszellen im Körper.

In einem Blindversuch verwendeten die Forscher eine Form der genetischen Analyse, die als polymerone Kettenreaktion (PCR) bezeichnet wird, um miR-506 in den menschlichen Magen-Proben von 84 Menschen, die sich Krebs-Operation unterzogen hatten, zu erkennen. Die Patienten wurden in verschiedene Gruppen basierend auf der Grundlage ob ihre miR-506 Konzentration über oder unter dem Mittelwert liegt.

Nach 60 Monaten hatte sich die Überlebensrate bei den Patienten mit einem niedrigen miR-506 Wert auf 30 Prozent belaufen, während die Rate bei hoher miR-506-Konzentration bei 80 Prozent lag. Es wurde festgestellt, dass Magenkrebszellen ein geringeres Niveau von miR-506 haben als normales Magengewebe. Nach Ansicht von Dr. Song wirke der Biomarker Tumorsuppressor bei Magenkrebs, weshalb weitere Untersuchungen notwendig seien um das Potenzial der klinischen Nutzbarkeit von miR-506 für eine Magenkrebs-Prognose als neuen Therapie-Ansatz zu erkunden.

 

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