
Pixabay / SnapwireSnaps
Ein wichtiger Körperprozess
Sie ist allgegenwärtig und ein Teil unseres Lebens: die Konzentration. Sobald eine knifflige oder schwierige Aufgabe auf Sie zukommt, tritt sie in Kraft. Dadurch können Sie sich besser auf die Aufgabe fokussieren und diese bestmöglich erledigen. Jedoch kann die Konzentration auch leicht gestört werden. Schon verschiedene Kleinigkeiten sorgen für Ablenkung.
Was Sie über Konzentration wissen müssen, erfahren Sie hier. So finden Sie nachfolgend unter anderem Informationen darüber, was die Konzentrationsfähigkeit einschränken oder stärken kann.
Table of Contents
Was ist die Konzentration?
Inhaltsverzeichnis
Die eigene Konzentration ist leicht und schnell erklärt. Es handelt sich dabei um die Fähigkeit, die komplette eigene Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu richten. Beispielsweise können Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Reize, Tätigkeiten, Personen oder Gegenstände lenken.
Zu beachten gilt, dass Menschen, welche unter Konzentrationsproblemen leiden, nicht weniger intelligent sind. Die Konzentrationsfähigkeit hat nur im geringen Maße mit der geistigen Intelligenz zu tun. Deswegen kann nicht gesagt werden, dass intelligente Kinder sich besser konzentrieren können als weniger intelligente Kinder.
Auch der Körper spielt bei der Konzentration eine wichtige Rolle. Haben Sie gut geschlafen und fühlen sich fit und ausgeruht, fällt es Ihnen wesentlich leichter sich zu konzentrieren. Fühlen Sie sich hingegen müde, erschöpft oder ausgelaugt, kann auch ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit darunter leiden.
Darüber hinaus hängt die Konzentration von der Situation ab. Die Umgebung ist ein wichtiger Faktor und kann die eigene Konzentration maßgeblich beeinflussen.
Somit ist wissenschaftlich belegt, dass Sie sich in einer ruhigen Umgebung besser konzentrieren können, als wenn Sie in einem Raum sind, wo große Unruhe und Lautstärke herrscht. Erwachsene können mit solchen Konzentrationsproblemen besser umgehen und sich auch im hektischen Alltag gut konzentrieren. Bei Kindern ist das hingegen anders, denn die Umwelteinflüsse wirken sich stärker auf die geistigen Fähigkeiten aus.
Natürlich ist es auch wichtig, ob die Arbeit oder Aufgabe, worauf Sie sich konzentrieren sollen, Ihnen Spaß oder Freude macht. Sind Sie ein großer Autoliebhaber, werden Sie wesentlich konzentrierter an eine Autoreparatur Gehen, als wenn Sie sich jetzt um das Einpflanzen von Tomaten kümmern müssen.
Je nach Alter
Zu beachten gilt, dass die Konzentrationsfähigkeit kein Prozess ist, der dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Dieser Vorgang kostet geistige Kraft und lässt somit mit der Zeit nach. Dabei gilt, je jünger der Mensch ist, desto kürzer fällt die Aufmerksamkeitsspanne aus.

Kinder haben eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne
Hierzu ein kleines Beispiel:
- 5 bis 7 Jahre: bis 15 Minuten
- 7 bis 10 Jahre: bis 20 Minuten
- 10 bis 12 Jahre: bis 25 Minuten
- 12 bis 16 Jahren: bis 30 Minuten
- Über 18 Jahre: bis 90 Minuten
Gerade bei Kindern ist es wichtig, dass diese Richtlinien nicht überschritten werden. Schnell fühlen sich Kinder überfordert und kommen in der Schule nicht mehr mit. Das kann große Nachteile haben, denn das Lernen beruht ausschließlich auf der Konzentration.
Je weniger sich Kinder konzentrieren, desto weniger wird gelernt. Auch im Erwachsenenalter ist dies noch der Fall, weshalb es essenziell ist, dass genügend Erholungspausen eingelegt werden. Machen Sie in dieser Zeit etwas anderes und sammeln Sie wieder neue geistige Energie. Dadurch kann die Konzentration angekurbelt werden.
Ernährung & Sport
Die Ernährung spielt bei der Konzentration eine wichtige Rolle
Wie weiter oben erwähnt, gibt es viele Punkte, welche die Konzentration beeinflussen und verbessern oder verschlechtern. Leider Vergessen dabei viele Menschen einen entscheidenden Aspekt: die Ernährung.
Aus diesem Grund gibt es einige Tipps, welche bei Steigerung der Konzentration helfen. Es hilft, wenn Sie viel trinken. Dadurch wird ein guter Informationsfluss zwischen Zellen und Synapsen gewährleistet. Am besten trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser pro Tag.
Auch gute Fette sollten auf Ihren Speiseplan stehen. Ideal sind ungesättigte Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren. Diese finden Sie beispielsweise in Gemüse oder Fisch. Diese sorgen für eine Fluidität der Zellmembranen und somit einen guten Austausch der Nerveninformationen. Darüber hinaus sollten wertvolle Aminosäuren über die Nahrung aufgenommen werden.
Gerade Hülsenfrüchte sind dafür perfekt geeignet und beliefern den Körper mit viel Eiweiß und zahlreichen Ballaststoffen. Von Zucker sollten Sie hingegen Abstand nehmen. Dies wird zwar für die Energie im Körper benötigt, doch zu viel Zucker lässt den Insulinspiegel des Blutes steigen. Dadurch wird das Gehirn förmlich gelähmt.
Vitamine
Allgemein ist bekannt, dass Sie viele Vitamine aufnehmen sollen. Bei der Konzentration ist das besonders wichtig, denn diese schützen das Gehirn vor zellschädigenden freien Radikalen.

pixabay / Sponchia
Vor allem Gurken, Paprika sowie Karotten sind perfekt. Gemeinsam mit einem leichten Dip werden diese zu einem vitaminreichen Snack für Zwischendurch.
Natürlich können Sie auch zu Obst greifen, denn dieses ist auch voller Vitamine wie C, A oder Beta-Carotin. Halten Sie den Obstgenuss aber in Grenzen, denn dieser enthält auch viel Zucker.
Alternativ können Sie auch Gemüse– und Fruchtsäfte trinken. Vermeiden Sie aber schlechte Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker, Farbstoffe, künstliche Aromen oder Konsistenzgeber. Diese schaden den Körper und der eigenen Konzentration. Kochen Sie lieber frisch und gesund, sodass Ihre Konzentration auf Hochtouren arbeiten kann.
Funktionen & Aufgaben
Die Funktion und Aufgaben der Konzentration
Im Alltag ist die Konzentration unverzichtbar und stellt einer der wichtigsten Pfeiler beim Arbeiten, Lernen und Denken dar. Ohne die Konzentration könnten Sie einem Projekt keine Aufmerksamkeit schenken, sodass dieses keine Formen annimmt.
Zu beachten gilt, dass eine fehlende Konzentration nicht nur nachteilig für den Beruf oder die Schule sein kann, sondern auch gefährlich. Stellen Sie sich vor, Sie fahren gerade mit Ihrem Auto. Sie hören dabei Musik, telefonieren vielleicht mit der Familie oder unterhalten sich mit Beifahrern. All dies beeinflusst Ihre Konzentration, sodass diese schwindet. Passen Sie jetzt nur kurz nicht auf, können Sie in einer Situation zu spät reagieren und einen Unfall bauen.
Doch auch in verschiedenen Berufen bewahrt die eigene Konzentration den Körper vor Schäden. Arbeiten Sie beispielsweise mit großen Maschinen oder gefährlichen Chemikalien, darf die Aufmerksamkeit keine Sekunde gestört sein.
Sicherlich, es kommt nach einer Weile zu einer gewissen Routine, weshalb die Konzentration nachlässt. Dennoch sollten Sie Ihrer Aufgabe immer mit besten Gewissen ausführen. Aus diesem Grund werden die Aufmerksamkeit und die Konzentration auch als Schutzmechanismen des Körpers bezeichnet.
In der Schule oder dem Beruf ist die Konzentration essenziell. Nur so können Sie schwierige Sachverhalte erfassen und verarbeiten. Sobald eine Ablenkung stattfindet, werden die Informationen nur schwer oder gar nicht gespeichert.
Deswegen benötigt die Verarbeitung von alltäglichen Informationen immer ein gewisses Maß an Konzentration. Gerade, wenn Sie sich mit Themen beschäftigen, welche außerhalb Ihrer üblichen Tätigkeiten liegen, müssen Sie viel Aufmerksamkeit aufwenden. Andererseits sind diese für die Lernfähigkeit verantwortlich. Das bedeutet, im Beruf oder der Schule können Sie nicht alleine durch eine hohe Intelligenz für gute Leistungen sorgen, sondern auch die Konzentration ist wichtig.
Im Überblick
Eine Zusammenfassung:
- Die Konzentration ist ein Eckpfeiler fürs Leben, Denken und Lernen
- Ohne sie fehlt die nötige Aufmerksamkeit
- Die Konzentration schützt den Körper vor Fehlern und Gefahren
- Sie verbessert die Leistungsfähigkeit im Beruf und Schule
- Die Verarbeitung von täglichen Informationen greift auf die Konzentration zurück
- Sachverhalte können erfasst und gespeichert werden
Krankheiten & Beschwerden
Die bekanntesten Beschwerden und Krankheiten rund um die Konzentration
Bevor auf die verschiedenen Krankheiten und Beschwerden rund um die Konzentration eingegangen wird, muss erwähnt werden, dass es sich bei einer Konzentrationsproblemen nicht um eine Krankheit an sich handelt, sondern lediglich um ein Symptom. Das bedeutet, eine Krankheit kann eine Konzentrationsstörung auslösen.

Konzentrationsprobleme sind ein Symptom, keine Krankheit
In einem solchen Fall wird auch von einer Begleiterscheinung gesprochen. Am häufigsten kommt es zur Konzentrationsschwäche. Das bedeutet, Sie können sich über einen bestimmten Zeitraum nicht auf eine auszuübende Tätigkeit fokussieren. Das passiert jeden Menschen einmal und ist keine Seltenheit. Besonders, wenn Sie gerade private oder berufliche Probleme haben, zeigt sich dies in einer Störung der Konzentration.
In der Regel klingt diese Beschwerde aber wieder ab, wenn Sie sich ausruhen und Ihren Kopf freibekommen. Vor allem Sport kann jetzt eine große Hilfe sein. Die kurzlebigen Konzentrationsstörungen können aber auch durch mangelnden Schlaf bedingt sein.
Ein weiteres Problem ist eine Überlastung des Körpers. Sie haben zu viel zu tun, stehen andauernd unter Stress und wissen nicht, wie Sie alles bewältigen sollen. Schnell zeigt sich dies im Nachlassen der Aufmerksamkeit. Der Grund ist, dass ein Mensch nur eine gewisse Zeit lang in der Lage ist, etwas Neues aufzunehmen. Nehmen Sie sich eine Ruhepause, bewegen Sie sich oder stellen Sie Ihre Ernährung um. Das kann die Konzentration erneut steigern.
Ebenso spielen Allergien häufig eine Rolle bei einer nachlassenden Konzentration. Je nach Intensität kann die Konzentrationssfähigkeit darunter leiden. Doch auch die Einnahme von legalen oder illegalen Drogen und Medikamenten wirkt sich negativ auf die Aufmerksamkeit aus. Vor allem Beruhigungsmittel oder Antidepressiva verringern die Konzentrationsfähigkeit.
Körper & Psyche
Doch auch körperliche Erkrankungen sind häufig Ursache von einer Konzentrationsstörung. Besonders Magersucht führt oftmals dazu, da der Körper nicht mehr mit den lebenswichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird. Dadurch fehlt dem Gehirn die Kraft, sich auf etwas zu konzentrieren. Bei älteren Menschen führt hingegen eine schlechte Durchblutung des Gehirns häufig zu Konzentrationsschwäche. Selbst Alzheimer oder Demenz sind Gründe.
Einige natürliche Abläufe können aber auch die Konzentration schwächen. Meist handelt es sich in einem solchen Fall aber nur um eine kurzweilige Verringerung der Aufmerksamkeit. Ein gutes Beispiel sind die Wechseljahre bei Frauen. Durch die hormonelle Umstellung kann die Aufmerksamkeit verloren gehen. Allgemein spielen Hormone in Zusammenhang mit der Konzentration eine wichtige Rolle. Verändern sich diese, wie es bei einigen Krankheiten der Fall ist, kann auch die Aufmerksamkeitsspanne darunter leiden.
Bekannte Erkrankungen

Psychische Krankheiten können die Aufmerksamkeit einschränken
Die bekanntesten Ursachen für eine Konzentrationsschwäche:
- Große psychische Belastungen
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder das Burnout-Syndrom
- Schlechter Schlaf oder falsche Ernährung
- Überlastung des Körpers durch Stress
- Diverse Allergien
- Einnahme von legalen und illegalen Drogen
- Körperliche Beschwerden wie Magersucht
- Hormonelle Umstellungen
Häufig Fragen & Antworten
Hier finden Sie wichtige Fragen und Antworten zur Konzentration.
Erlernen & steigern?
Können Sie Konzentration erlernen?
Ja, denn die eigene Konzentration kann gesteigert und verbessert werden. In einem solchen Fall kann auch von „Lernen“ gesprochen werden. Dadurch, dass Sie eine bessere Konzentration erlernen, können Sie Ihre Arbeitsleistung verbessern.
Es gibt dabei viele Wege, wie die Aufmerksamkeitsfähigkeit verbessert werden kann. Wichtig ist, dass Sie immer klare Gedanken haben und sich auf eine Sache konzentrieren. Schaffen Sie alle Sachen aus Ihrem Umfeld, welche Sie ablenken können. Beispielsweise Zeitschriften, das Smartphone oder etwas zu Essen. Nur, wenn Sie ein passendes Umfeld geschaffen haben, kann eine verbesserte Konzentration erlernt werden.
Was verringert sie?
Was verringert die Konzentration?
Es gibt viele sogenannte Konzentration-Killer, welche die eigene Konzentration verringern und somit die Arbeitseffizienz reduzieren. Vor allem Rastlosigkeit spielt eine wichtige Rolle und führt schnell zu wirren Gedanken. Am besten hilft dagegen ein schriftliches Brainstorming oder eine Mindmap. Somit klären Sie den eigenen Standpunkt und können sich wieder auf den nächsten Meilenstein konzentrieren.
Der dritte große Aufmerksamkeits-Killer ist Nervosität. Durch kleine Einstimmungs- oder Meditationsübungen können Sie die Nervosität senken. Schließen Sie bei verlorener Konzentration die Augen und denken Sie intensiv an Ihre Aufgabe. Sollten sich negative Gedanken einschleichen, stellen Sie sich diese als Wolken vor und Blasen Sie jene einfach weg.
Phasen & Zeitpunkte?
Hat der Körper eine Konzentration-Primetime?
Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit schwankt im Laufe des Tages, sodass Sie sich in einer Phase schlechter konzentrieren können als es zu einem anderen Zeitpunkt der Fall ist. Die „Primetime“, also Hochzeit Ihrer Konzentration, müssen Sie selbst bestimmen, denn dies variiert je nach Person.
Beobachten Sie sich. Bemerken Sie, dass Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt besonders aufnahmefähig und konzentriert sind, sollten Sie alle wichtigen Aufgaben auf diesen Zeitpunkt verlegen. Somit nutzen Sie die Hochphase, wobei Sie sich nicht von Smalltalk oder Ihrem Smartphone ablenken lassen sollten. Sobald die Konzentration nachlässt, sollten Sie sich etwas Ruhe gönnen.