Vor 50 Jahren wurde nur das Obst– und Gemüse für die tägliche Nahrung verwandt, die es in der jeweiligen Saison zu kaufen gab. Ganz automatisch wurden diese Produkte in der Küche eingesetzt und dadurch provitierte man täglich von gesunder Ernährung. Unser Körper ist daher auch darauf eingestellt.
Heute werden fast alle Gemüse– und Obstsorten das ganze Jahr über angeboten und viele machen sich heute keine Gedanken mehr, ob dies für unseren Körper sinnvoll ist.
Daher gehört zu einer gesunden Ernährung auch das Wissen, wann unser Obst und Gemüse Saison hat.
In der heutigen Zeit vergißt man, was früher in der Küche maßgebend war, weil man fast das ganze Jahr über alle Obstsorten und Gemüsearten aus fremden Ländern mit langen Transportwegen kaufen kann. Es ist inzwischen selbstverständlich, dass es Erdbeeren und Spargel zu Weihnachten, im Frühjahr schon Pfirsiche und das ganze Jahr Tomaten und Gurken gibt. Unterglasanbau, schnelle Transportmittel und entsprechende Lagerhaltung machen dies alles möglich.
Allerdings belasten wir damit auch unsere Umwelt. Doch wir können auch einen Beitrag leisten, wenn wir mehr Lebensmittel aus heimischen Regionen und nach Saison bevorzugen.
Es gilt nicht nur sich gesund zu ernähren, sondern auch auf umwelt- und klimafreundliche Nahrungsmittel zu setzen.
Wie schon erwähnt, machen sich nur noch wenige Menschen Gedanken und haben Kenntnis, welches Produkt zu welcher Zeit Saison hat.
Was man früher in der Schule in Biologie über die Obstsorten und das Gemüse gelernt hat, ist heute meist schon Vergessen. Um so mehr sollte man sich, wenn man sich gesund ernähren möchte, informieren.
Das ist gar nicht so schwer. Den Anfang können wir machen, indem wir mit offenen Augen über die Wochenmärkte Gehen.
Da kann man dann schon entdecken, welches Gemüse und Obst gerade Saison hat. Gleichzeitig können wir dadurch auch sehen, was aus heimischen Regionen kommt.
Das Ergebnis unserer ganzjährigen Versorgung von Obst und Gemüse ist, dass dieses quer durch die ganze Welt geschickt wird. Dieses ist nämlich auch ein Aspekt, den man nicht außer Acht lassen sollte. Denn durch lange Transportwege gehen viele Vitamine und Nährstoffe verloren. Außerdem wird oft unreif geerntet, um das Gemüse und Obst die langen Strecken befördern zu können. Durch die zu frühe Ernte leidet der Geschmack, denn den vollen Geschmack, die körperwichtigen Nährstoffe und die bioverfügbaren Spurenelemente kann man nur genießen, wenn das Produkt reif geerntet wird.
Was dabei oft vergessen oder noch schlimmer, einfach ignoriert wird, für den Transport werden Unmengen an Energie verschwendet. Das in Zeiten, wo man überall Energien einsparen möchte.
als Fazit wäre zu erwähnen, dass wir bei unseren Speiseplänen mehr auf Produkte aus der Region achten und Obst und Gemüse saisonal einkaufen sollten.
Ganz persönlich finde ich, dass in den Schulen heute auch wieder in Biologie die Verwendung von Gemüse- und Obstsorten gelehrt und auch in allen Schularten die elementaren Dinge zur Ernährung vermittelt werden sollten. Sicherlich hätten die Schüler und Schülerinnen auch Lust zu kochen. Dabei könnten sie gleichzeitig die Grundkenntnisse im Kochen erwerben.
Interessant in dieser Verbindung finde ich, dass in Kochshows im Fernsehen auch Kinder im Alter von 10 – 14 Jahren aufgefordert werden, als Kandidaten teilzunehmen und sie es auch mit Begeisterung wahrnehmen.