Faulenzen und abhängen während der Schwangerschaft? Das ist nicht dein Ding? Dann auf geht’s zum Sport machen! Die Meinung, als Schwangere auf jegliche Bewegung und Anstrengung verzichten zu müssen, ist längst überholt und neueste Erkenntnisse besagen sogar, dass Bewegung und Sport nämlich dabei helfen, typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen, Kreislaufbeschwerden und dem Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Thrombosen und Wassereinlagerungen entgegenzuwirken. Es wird sogar behauptet, dass sportlich aktive Frauen weniger Geburtsschmerzen haben sollen.
Denn durch die vermehrte Sauerstoffaufnahme beim Sport gelangt auch mehr Sauerstoff in die Gebärmutter, die besser durchblutet wird. Generell trägt Sport sowieso dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden bei. Dies gilt natürlich nur, wenn keine Risikoschwangerschaft vorliegt oder du sonst auch keine gesundheitliche Probleme, wie Bluthochdruck oder Schilddrüsenprobleme, hast!
Hier eine kleine Liste, an die du dich halten kannst, wenn du während der Schwangerschaft fit wie ein Turnschuh bleiben willst.
Zu empfehlende Sportarten
- Leichte Gymnastik und Schwangerschaftsgymnastik, Tai Chi, Qi Gong oder Yoga, leichtes Muskeltraining, Stretching und bedingt Aerobic (auf Drehübungen und Sprünge verzichten!).
- Generell empfehlenswert sind besonders Ausdauersportarten, bei denen möglichst große Muskelpartien beansprucht werden, wie Schwimmen, Nordic Walking, leichtes Laufen, leichtes Rudern, Radfahren, Tanzen und Wandern.
Diese Sportarten solltest du besser nicht machen
- Tauchen (ist strengstens verboten!) und Schnorcheln.
- Reiten, Tennis oder Squash sollten von Anfängern unterlassen werden.
- Mannschafts- bzw. Ballsportarten: Handball, Fußball, Basketball und Hockey – hohe Verletzungsgefahr.
- Surfen, Drachenfliegen oder Alpinski, Schlittschuhlaufen/ Rollschuhlaufen – es besteht Sturzgefahr.
- Bodybuilding, Kraftsport, Kampfsport, Geräteturnen und Gewichtheben, Leichtathletik (z.B Hochsprung) und Marathon laufen.
- Risikosportarten wie Bungee Jumping oder Fallschirmspringen.
Tipp!
Du kannst dich gut an eine Regel zur maximalen Pulsfrequenz bei Sport in der Schwangerschaft halten! Diese sollte 130 Schläge pro Minute nicht überschreiten! Außerdem musst du bedenken, dass du bei körperlichen Aktivität einen veränderten Flüssigkeits- und Nahrungsmittelbedarf entwickelst. Beachte also diesen an deine sportlichen Tätigkeiten anzupassen und vor allem viel zu trinken!