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Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Inhaltsverzeichnis
In Deutschland sind wir es seit Jahrzehnten gewohnt, dass der Staat uns in Momenten, in denen wir uns nicht selber helfen können, unter die Arme greift. Dies gilt in besonderem Maße für die Sozialversicherungen, sei es nun Arbeitslosigkeit oder auch der Verlust der Arbeitskraft.
Viele Menschen denken, dass der Staat ihnen hilft, sollten Sie eines Tages aus gesundheitlichen Gründen ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können. Die „staatliche Berufsunfähigkeitsversicherung“ ist dabei genau das, was bei den meisten Menschen nach wie vor fest im Kopf verankert ist.
Staatliche Berufsunfähigkeitsabsicherung
Diese wurde mit Datum 01.01.2001 für alle Menschen, die nach dem 02.01.1961 geboren sind abgeschafft und durch die so genannte Erwerbsminderungsrente ersetzt. Wo aber liegen die Unterschiede? Ist es nicht grundsätzlich egal, wie man die Rente nennt, Hauptsache es gibt eine?
Berufsunfähigkeits- & Erwerbsunfähigkeits-Rente
Nein, der Unterschied zwischen einer Berufsunfähigkeitsrente und einer Erwerbsunfähigkeitsrente ist gewaltig und man sollte ihn auf jeden Fall kennen. Der Vergleich zeigt es deutlich: Eine Berufsunfähigkeitsrente stellt eine Art Berufsschutz dar.
Sollte die versicherte Person also aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sein, ihren angestammten Beruf auszuüben, bekommt sie eine Rentenzahlung – und diese für die gesamte Dauer des Erwerbslebens.
Bei der Erwerbsunfähigkeitsabsicherung handelt es sich nicht um einen Berufsschutz, sondern um einen Schutz der Erwerbsfähigkeit als Ganzes. Um hier eine Rente zu erhalten, muss die versicherte Person nunmehr so weit ausfallen, dass sie gar keine Erwerbstätigkeit mehr erfüllen kann.
Hierbei wird zwischen der vollen und der halben Erwerbsminderungsrente unterschieden:
- Die halbe Erwerbsminderungsrente bekommt derjenige, der noch zwischen 3-6 Stunden am Tag in der Lage ist, am Erwerbsleben teilzunehmen.
- Die volle Erwerbsminderungsrente bekommt nur derjenige, der aus gesundheitlichen oder psychischen Gründen weniger als drei Stunden am Tag am regulären Erwerbsleben teilnehmen kann.
Auch das allgemeine Rentenniveau wurde deutlich abgesenkt – wer früher ca. 65% des letzten Einkommens im Falle einer Berufsunfähigkeit (BU) bekam, der bekommt heute gerade einmal ca. 40% des letzten Einkommens – und das bei Erwerbsunfähigkeit.
Private Berufsunfähigkeitsabsicherung
Summa summarum kann man also sagen, dass es heute unverzichtbar ist, neben der staatlichen auch eine private Absicherung zu besitzen.
In den meisten Fällen macht es hierbei Sinn, sich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zu besorgen, da die privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, ebenso wie die staatliche Absicherung, an der Erwerbstätigkeit und nicht am Beruf festgemacht werden. Wer also eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, der hat wesentlich eher die Chance auf eine Leistung.
Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte man jedoch die BU Tarife der Versicherungsunternehmen genau miteinander vergleichen. Immer wieder gibt es nämlich einen Test, bei dem das eine oder andere Unternehmen besonders deutlich positiv hervorsticht.
In den meisten Fällen sind die Gründe hierfür besonders kundenfreundliche Bedingungen oder Preise, die weit unter dem Marktschnitt liegen. Am einfachsten ist es, wenn man einen Berufsunfähigkeitsversicherungs-Rechner für seine Recherchen nutzt.
Bei diesen Rechnern braucht man nur die Rahmendaten zu der gewünschten Versicherung in den Rechner eingeben und bekommt nach wenigen Sekunden bereits eine detaillierte Auswertung, bei welcher Gesellschaft, welcher Tarif, für die Situation sinnvoll ist.
Mit wenigen Klicks können Sie den jeweiligen Tarif dann in aller Regel auch direkt, online, abschließen. Am besten einfach mal ausprobieren!
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