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ELISA

by Danaae

Ursachenforschung im BlutBehandlung ELISA

Die Antigen-Antikörperreaktion des Körpers ist der wichtigste Bestandteil des Immunsystems. Daher wurde mit elisa eine Möglichkeit geschaffen, dass dies nicht nur besser erforscht werden konnte, sondern auch einen entscheidenden Beitrag leistete die Zusammenhänge verschiedener Erkrankungen zu erkunden und auch ihren Ursprung feststellen zu können.

Worum es sich bei elisa genau handelt, wobei es behilflich ist, welche Risiken damit verbunden sind und alle weiteren wichtigen Informationen, finden Sie nachfolgden.

Was ist elisa?

Bei elisa handelt es sich um die englische Abkürzung für

Enzyme (Enzym)
Linked (gekoppelter)
Immuno (Immun-)
Sorbent (Sorbens-)
Assay (Test)

der sich auch im deutschen Bereich eingegliedert hat. Mit dieser Untersuchung ist es möglich geworden, dass Erreger klassifiziert werden können und eine korrekte Behandlung direkt erfolgen kann.


Ursprung & Entwicklung

In vielen Jahren der Erforschung der Reaktionen des Körpers auf Erreger oder auch andere Allergene stand immer wieder das Immunsystem im Fokus. Neben dem menschlichen Gehirn die komplexeste Anlage im Körper. Mit umfangreichen Reaktionen, die immer spezifisch erfolgen, können seit der Entwicklung von elisa erforscht werden und dienen als Behandlungsgrundlage.

elisa wurde 1970 entwickelt und gilt deshalb heute in einigen Foren als veraltet. Dies ergibt sich daraus, dass der technische Fortschritt die vergangenen Jahrzehnte einem sehr großen Wandel unterlag. Allerdings bietet elisa auch unter heutigen Bedingungen zuverlässige Ergebnisse, die auch heute noch als Behandlungsgrundlage dienen und deshalb immer wieder Anwendung findet.


Funktion, Wirkung & Ziele

elisa kann mit allen Körperflüssigkeiten durchgeführt werden, die im menschlichen Körper zu finden sind. Für diese spezielle Methode sind Laboratorien speziell akkreditiert und unterliegen einer ganz besonderen Aufsicht. elisa darf nur von den ärztlichen Leitern der Laboratorien und speziell ausgebildeten Laborassistenten ausgeführt werden.

Die Probenentnahme erfolgt über Punktionen oder auch Katheterisierungen, damit die Flüssigkeiten im Voraus nicht unnötig mit äußeren Keimen kontaminiert werden, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Als Probe können Blut, Urin, Gelenkflüssigkeit und Speichel verwendet werden.


Durchführung & Wirkung

Der Ablauf und die Wirkungsweise

Die Proben werden in entsprechenden Teströhrchen aufgefangen. Im Labor gelangen sie in eine Abfolge aus drei Arbeitsschritten.

  1. Das Auftreten der Flüssigkeiten erfolgt auf Mikrotiterplatten, die mit den entsprechenden Antikörpern beschichtet sind. Das Auftragen erfolgt in hochmodernen Laboratorien vollkommen automatisch. Sofern noch manuell gearbeitet wird, werden die Proben unter sterilen Bedingungen mit einer Pipette aufgebracht. Trifft dabei das richtige Antigen auf den passenden Antikörper, wird ein Schlüsselschlossprinzip ausgelöst. Dadurch kommt es zur Entstehung von freien Eiweißen, die das Antigen eliminieren wollen.
  2. Nach einer gründlichen Spülung mit hypotoner Kochsalzlösung wird eine Umkehrreaktion ausgelöst, in dem die Antikörper entzogen werden und wieder das Antigen entsteht.
  3. Der Probe wird dann eine Farblösung zugegeben, die sich dann verfärbt, wenn noch freie Enzyme vorhanden sind. In diesem Fall ist es über eine Fotometrie möglich die Stärke der Verfärbung zu ermitteln und somit die Menge des vorhandenen Antigens zu bestimmen.

Auf diese Art und Weise können Erreger differenziert werden und das Ausmaß einer Erkrankung oder einer Infektion lässt sich beziffern. elisa kommt vorrangig bei bakteriellen, viralen oder Pilz-Infektionen zum Tragen und kann damit wertvolle Zeit in der Behandlung und der Stärke der Behandlung gewinnen.

Besonders durch die wachsende Erregermutabilität und ihre Reaktion auf Medikamente kann mit elisa ein Spektrum von möglichen Wirkstoff festgelegt werden. Aber auch im Test der Wirksamkeit einer Impfung wird elisa zur Anwendung gebracht.


Alltag & Schwangerschaft

ELISA-Test behandlung

elisa spielt auch im Alltag eine Rolle bei der Feststellung einer Schwangerschaft. Auch der hCG-Wert wird auf diese Art und Weise bestimmt und kann auf einen festen Wert bestimmt werden. Dieser gibt Aussagen darüber, ob der Wert der vermutlichen Schwangerschaftswoche entspricht und ob die Schwangerschaft lass aktiv erscheint.

Im Rahmen der künstlichen Befruchtung sind diese Werte notwendig um eine Aussage über den Erfolg der Befruchtung treffen und eine Prognose geben zu können, da bildgebende Verfahren mitunter noch kein Ergebnis liefern können.

elisa ist ebenso dann für den Krankheitsverlauf notwendig, denn auch wenn einer Therapie zu Beginn anzuschlagen scheint, können Antigene immer wieder in unterschiedlichen Variationen auftreten und somit symptomgleich erfolgen. In diesem Falle kann eine Anpassung der Behandlungsstrategie notwendig sein.


Hilft gegen

  • Fehlbehandlung
  • Verschlimmerung der Infektion
  • Nichterkennen des Antigens
  • Nichterkennen von Impfversagern

Besonders im Falle der Impfversager leistet elisa außergewöhnliche Dienste. Es ist nicht selten, dass eine Impfung nicht anschlagen kann, weil der Körper diese nicht akzeptiert und die Antigene nur eliminiert, aber keine Antikörper ausbildet. Wenn diese Ausbildung ausbleibt, dass ist der Patient gefährdet die Erkrankung dennoch zu bekommen, da sich die echten Erreger von den abgeschwächten oder gar abgetöteten Keimen erheblich unterscheiden.

Im Rahmen der Anamnese (Krankengeschichte) ist dies ein wertvoller Hinweis. Auch bei einer akuten Infektion ist die Klassifizierung des Erregers immer wichtiger. Da viele Erreger durch Mutationen und den zahlreichen Einsatz von Antibiotika resistenter werden, ist es wichtig, dass der genaue Erreger bekannt ist und auch das mögliche Medikament auf eine Wirksamkeit getestet werden kann.


Fördert & stärkt

  • Diagnosesicherung
  • Erfolg der Behandlung
  • Typisierung der Behandlung
  • Feststellen der Schwangerschaft ohne Sichtbeweis
  • Erregertypisierung bei Bakterien, Viren und Pilzen

Wer behandelt?

Behandlung ELISA Arzt im Rahmen der Versorgung des Patienten oder nach Krankheitsverlauf

Die Anordnung eines elisa-Tests erfolgt meist auf Basis des Krankheitsverlaufes oder aber direkt bei der Erstkonsultation des Mediziners, sofern alle Anzeichen keinen Zweifel zulassen.

elisa wird immer in der Kombination mit einem umfangreichen Bluttest durchgeführt.

So können auch andere Erkrankungen erkannt und in der Behandlung mit bedacht werden, sodass es in der Behandlung keine Diskrepanzen gibt oder unvorhergesehene Nebenwirkungen eintreten.


Risiken & Gefahren

Risiken, Nebenwirkungen und Gefahren

  • Falsch negative Ergebnisse
  • Entzündung des Gelenks nach Punktion
  • Harnröhren-/Blasen-Entzündung nach Katheterisierung
  • Entzündung der Punktionsstellen der Haut

Durch die Punktionen entsteht immer ein Infektionsrisiko. Allerdings kann das Ergebnis auch durch eine Kontamination mit Fremdkeimen falsch negativ ausfallen. Wenn die Ergebnisse zu fragwürdig in Kombination mit dem Erscheinungsbild der Krankheit erscheinen oder auch unrealistische Werte entstehen, muss dieser Test wiederholt werden, damit keine Behandlungsfehler entstehen können.

Gegenanzeigen

  • Vorhandene Allergien oder auch Vorerkrankungen

Manche Testergebnisse können durch bestehende Allergien oder Erkrankungen verfälscht werden, weil bereits Medikamente eingenommen werden, die die Antigene unterdrücken und diese dann in der Schlafposition nicht mit dem Antikörper reagieren können. Daher ist die Erstellung einer umfangreichen Anamnese im Gespräch mit dem behandelnden Arzt unumgänglich, damit diese Fehlerquellen bedacht oder eliminiert werden können.


Unser Fazit zu elisa

elisa ist ein essentieller Baustein in der Diagnostik und in der Festlegung einer Behandlungsstrategie, da unnötige Schritte übersprungen werden können und keine Zeit verloren geht, damit die Behandlung möglichst reibungslos ablaufen kann.

Besonders wichtig sind diese Tests bei einer Verlaufskontrolle, dass Veränderungen sofort erkannt werden können. Grundsätzlich ist elisa eine der Untersuchungen, die unter den strengsten Aufsichten steht, da falsch negative Ergebnisse eine Fehlerfolge nach sich ziehen können, die sich schlecht auf die Gesundung und das Wiedererreichen des Wohlbefindens auswirken kann.

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