Die wissenschaftliche Disziplin des Bewegungsapparates
Die Sportmedizin ist eine eigenständige medizinische Disziplin, die sowohl die theoretische, als auch die praktische Medizin beinhaltet. Der Bewegungs- und Trainings- sowie Sporteinfluss ist hierbei im Mittelpunkt der Aktivitäten.
Die eigentlichen Wurzeln dieser wissenschaftlichen Disziplin liegen in der Antike. Als das Mutterland dieser Wissenschaft gilt Deutschland. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten sportlichen Gerätschaften entwickelt und Anfang des darauffolgenden Jahrhunderts der erste Lehrstuhl diesbezüglich ins Leben gerufen.
In diesem Ratgeber informieren wir Sie umfassend zum Thema Sportmedizin.
Table of Contents
Was ist die Sportmedizin?
Inhaltsverzeichnis
Die Sportmedizin beinhaltet sowohl die sogenannte theoretische, als auch die praktische Medizin. Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung des Bewegungs-. Sport- sowie Trainingseinflusses bei gesunden sowie bei Krankenmenschen auf die den Sporttreibenden. Inhalte sich hierbei die Untersuchung von Bewegungsmangel eines Menschen jeglicher Altersstufe auf den gesundheitlichen Einfluss. Befunde, die sich herbei mit der Therapie, der Rehabilitation sowie er Prävention beschäftigen gehören ebenso in dieses Spektrum.
Die wissenschaftlichen Theorien Gehen in diesem Segment bis in die Antike zurück. Die Sportmedizin in ihrer Abhandlung hat die Spezifikation, dass sie nicht organ- oder sportbezogen ist. Sie untersucht lediglich die Bedeutung aller körperlichen Bewegungen sowie Aktivitäten auf die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit des Sporttreibenden. Darüber hinaus wird ganz klar die Wirkung des Bewegungsmangels auf das Individuum untersucht und der entsprechende Organismus in den Fokus gerückt. Es stehen hierbei infolge dessen zahlreiche Fragen des Sports und der Bewegung im Mittelpunkt.
Ursprung & Entwicklung
Deutschland gilt als Heimat- und Mutterland der heutigen Sportmedizin. Im Jahre 1883 entwickelte ein deutscher Arzt das Ergometer. Im Jahre 1889 folgte die Entwicklung des Laufbandes. In Berlin begann ein britischer Arzt bereits im Jahre 1891 mit den ersten Untersuchungen systematischer Art, die der Sportmedizin heute zurechenbar sind. Diese Untersuchungen und Anwendungen faden dann in der 1906 stattfindenden Zwischenolympiade bei ca. 1.000 Athleten Anwendung. 1910 folgte das erste Sportmedizinlehrbuch der Welt vom Berliner Professor Weissbein. Das Fachgebiet entwickelte sich auch in den darauffolgenden Jahren weiter.
1912 fand der erste Sportärztekongress in Dresden statt. Das war eine Prämiere in der sportmedizinischen Geschichte. In den darauffolgenden Jahren wurde zusätzlich das erste sportmedizinische Forschungsinstitut ins Leben gerufen, dass natürlich auch seinen Sitz in Berlin hatte. Bis heute entwickelte sich neben einem umfangreichen Forschungszweig auch ein komplexer sowie einträglicher Wirtschaftszweig.
Funktion, Wirkung & Ziele
Die Sportmedizin beschäftigt sich vor allem mit den vorbeugenden Maßnahmen und einem gesamtheitlichen Ansatz des Bewegungsapparates. Der nachfolgende Bereich erklärt insbesondere die Wirkungsweise und die Durchführung von präventiven Maßnahmen sowie einzelner Erkrankungen.
Ablauf & Wirkungsweise
Durchführung und Funktionsweise
Es gibt eine Reihe von Krankheitsbildern, die einen Menschen zur Sportmedizin treiben können. Neben Bewegungsmangel oder die Ausübung einer bestimmten Sportart gibt es noch eine Reihe von anderen Gründen.
Die Anspruchsteilnehmer der Behandlungsmethoden der Sportmedizin sind in erster Linie zunächst aktive Sportler, meist Profisportler oder auch Hochleistungssportler. Verbands- oder Mannschaftsärzte in den Vereinen oder den Ligen schaffen hierfür meist vor Ort eine Infrastruktur und sorgen für eine adäquate Betreuung.
Darüber hinaus sind Sportmediziner jedoch auch für Hobbysportler von Interesse, die spezielle Beschwerden aufweisen, die sportbedingt entstanden sind oder einer vorsorglichen Verhinderung von potenziellen Problemen dienen sollen. Neben der Ist -Standsbewertung des Gesundheitszustandes desjenigen, der sich untersuchen lässt werden dann bereits vorsorglich mögliche Trainingserkrankungen identifiziert.
Diese sollen dann durch entsprechend vorsorglichen Maßnahmen verhindert werden. Zu den typischen Sporterkrankungen zählen hier orthopädische Beschwerden des Skelettapparats. Dazu zählen so typische Auffälligkeiten, wie der Golferellenbogen oder der Tennisarm, die Boxernase sowie der Skidaumen. Es gibt jedoch noch einige andere Erkrankungen diesbezüglich.
Ermüdungserscheinungen oder auch diverse Abnutzungserscheinungen können bei einer einseitigen Belastung dauerhafter Natur auftreten, sollten sie auf sportliche Betätigungen rückführbar sein.
In dieser Disziplin stehen die körperliche Aktivität und deren Auswirkung auf den menschlichen Organismus im Fokus. Weitere Bereiche die die Sportmedizin abbildet und untersucht sind die chronische Müdigkeit aufgrund eines Übertrainings oder Herzbeschwerden, die auf ein ungenügendes Abtrainieren zurückführbar sind.
Zu dem USP der Sportmedizin zählen die prophylaktischen Maßnahmen zur Vorbeugung typischer sportlich bedingter Verletzungen sowie die Trainingsberatung. Hierbei werden Ratschläge erteilt, wie man zukünftig ungesunde Haltungen sowie ungesunde Bewegungsabläufe vermeidet. Trainingspläne werden erstellt und der Formaufbau wird aktiv überwacht.
Hilft gegen
Typische Sporterkrankungen:
- Der Tennisarm
- Der Tennisellenbogen
- Das Läuferknie
- Das Jumperknie
- Das Fußballknie
- Der Skidaumen
- Die Boxernase
- Das Ringohr
- Ermüdungserscheinungen
- Der plötzliche Herztod
Sport unterstützt im Allgemeinen den Bewegungsapparat und aktiviert die Muskelleistungen im Körper. Insbesondere Sportler haben jedoch aufgrund der Beanspruchung und teilweise sogar Überbeanspruchung einzelner Körperteile und Muskeln immer wieder mit körperlichen Beeinträchtigungen und Problemstellungen zu tun. Übliche oder vielmehr typische Erkrankungen sind oben aufgeführt. Die Sportmedizin hat als Inhalt diese typisch auffallenden Erkrankungen zu verhindert oder aber abzumildern.
Fördert & stärkt
Die Sportmedizin fördert im Allgemeinen die Verhinderung Verletzungen im Bewegungsapparat und hat als einen Hauptbestandteil die prophylaktische Vorbeugung von einschlägigen Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates. Leistungs- und Hobbysportler vertrauen auf die sportmedizinischen Betreuungs- und Beratungskomponenten, um einen gesunden Muskelauf- oder -abbau zu initiieren.
Diagnose & Untersuchung
Diagnostik und Untersuchungsmethoden
Die Diagnose– oder auch Untersuchungsverfahren sind in der Sportmedizin nicht wirklich stark differenzierend zu denen in der Chirurgie oder Inneren Medizin. Durch die Überprüfung der Blutwerte, die dem Hämoglobinwert oder der Elektrolytfestsetzung werde einige entscheidende Parameter festgelegt. Die Hämoglobinwerte können beispielsweise einen Rückschluss auf eine eventuelle Anämie zulassen.
Die Elektrolytwerte geben Aufschluss über den Flüssigkeitshaushalt des Menschen. Röntgenbilder ermöglichen es den Skelettapparat zu überwachen und ggf. Fehlstellungen oder Frakturen zu identifizieren. Auch in der Sportmedizin wird meist bei Knochenproblematiken o. ä. der Einsatz eines CT´s oder MRT´s notwendig.
Der Spezialist in der Sportmedizin ist im Idealfall auch auf anderen Gebieten der Medizin bewandert und erkennt meist recht schnell, an welchen Stellen der Patient Problematiken bereits hat oder potenziell n absehbarer Zeit haben könnte. Auch besondere Beschwerden der Patienten werden beachtet und gem. einer umfangreichen Untersuchung und dann Anamnese untersucht und bearbeitet.
Die Sportmedizin bietet neben der Forschung und Trainingsberatung jedoch noch eine Reihe prophylaktischer Maßnahmen an, um den Patienten auch zukünftig zu entlasten. Diese Medizin nutzt einschlägige Sportgeräte, wie das Laufband oder ähnliches, um entsprechende Belastungen zu simulieren. Es werden quasi Laborbedingungen bei der Feststellung vorgenommen.
Risiken & Nebenwirkungen
Leistungssport oder auch intensiv betriebener Hobbysport kann bei falscher Ausübung oder schlicht Überbelastung eine Reihe von Krankheiten bzw. körperlichen Beschwerden auslösen. Oftmals ist der Skelettapparat und oder auch der Muskelapparat starken Belastungen ausgesetzt und übermäßig stark beansprucht.
Um hier eine gesunde Linie zu fahren, übernimmt die Sportmedizin in diesem Bereich Verantwortung und unterstützt bzw. fördert den Sportler. Zum einen können auf die einzelnen Problembereiche abgestimmte Trainingspläne erstellt und zum anderen prophylaktische Maßnahmen ergriffen werden, um die Sportler zu schützen.
Wer behandelt?
Die Sportmedizin wird durch Sportmediziner abgehandelt. Es gibt eine Reihe von unterstützenden Leistungen, die von Physiotherapeuten oder auch Fitnesstrainern erbracht werden. Den Großteil der Leistungen absolviert der Sportler jedoch durchaus beim Sportmediziner direkt.
Unser Fazit zur Sportmedizin
Inhalte sich hierbei die Untersuchung von Bewegungsmangel eines Menschen jeglicher Altersstufe auf den gesundheitlichen Einfluss. Der prophylaktische Ansatz und die sportlichen Gesamtansätze sind hierbei charakteristisch.