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Mate Tee und Koffein – Wie viel steckt drin?
Das Südamerikanische Kultgetränk Mate steckt nicht nur voller Aromen und pharmazeutischer Wirkstoffe, sondern es weist auch einen gehörigen Koffein-Gehalt auf.
Mitunter deshalb wird das Heißgetränk auch in Deutschland immer beliebter, da es eine Abwechslung zu Energy Drinks und Kaffee bietet.
Was ist Koffein eigentlich?
Inhaltsverzeichnis
Um die genaue Wirkungsweise und die Unterschiede zwischen Mate Tee und anderen aufputschenden Getränken zu verstehen, sollten wir uns Koffein als Biomolekül einmal genauer ansehen.
Chemisch betrachtet wird Koffein zu den Methylxanthinen gezählt, deren häufigste Trägerstoffe Kaffe, Cola und Kakao sind. Auch als pharmazeutisches Präparat wird Koffein zur Therapie von Asthma und anderen Erkrankungen seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt.
Im Übrigen wird die klassische Koffeinwirkung wie wir sie kennen (Erhöhung des Pulses, Aufmerksamkeitsverstärkung, Transpiration) durch sogenannte Additive wie Theophyllin und Theobromin zusätzlich verstärkt.
Koffein Gehalt im Mate Tee
So viel Koffein steckt wirklich im Mate Tee
Wie neulich erst wissenschaftliche Studien belegen konnten, ist der Koffeingehalt eines Mate-Tees bei weitem nicht so hoch, wie man aufgrund der muntermachenden Wirkung vielleicht meinen mag.
Vielmehr ist ein weiterer Stoff, der sich Matein nennt, für die Rolle des Mate-Tees als „Muntermacher Nummer 1“ verantwortlich. Matein gehört zu den Alkaloiden, einer der größten Gruppen an pflanzlichen Wirkstoffen, und ist in seiner aufputschenden Wirkung stärker einzuschätzen als das herkömmliche Koffein.
Vergleich: Kaffee vs. Mate-Tee
Mate Tee und Kaffee im Koffein Vergleich
Natürlich ist es nun sehr interessant zu erfahren, was nun eigentlich mehr Koffein enthält – Kaffee oder Mate? Um hier nicht endlos mit Zahlen zu jonglieren, verraten wir Ihnen einfache direkt das Ergebnis: Mate-Tee hat mit 80mg etwa genauso viel Koffein wie ein schwacher Kaffe.
Doch wie bereits erwähnt, sind es andere Inhaltsstoffe, welche die Wirkung des Mate-Tees subjektive deutlich intensiver erscheinen lässt als jene des herkömmlichen Kaffees.
Mate Tee & hoher Blutdruck
Mate Tee bei hohem Blutdruck – Passt das zusammen?
Hoher Blutdruck gehört in unserer Gesellschaft zu einer klassischen Volkskrankheit – etwa jede dritte Person in Deutschland über 30 Jahre hat einen erhöhten Blutdruck. Mangelnde Bewegung, falsche Ernährungsweisen sowie ein allgemein ungesunder Lebensstil und Vorerkrankungen können die Ursachen für dieses tückische Symptom sein.
Allerdings besteht diese positive Wirkung nur bei gelegentlichem Genuss – ein beständiger Konsum mehrmals täglich, wie er von einigen Bewohnern Südamerikas praktiziert wird, ist aus medizinischer Sicht nicht empfehlenswert.
Mate Tee & Krebs
Mate Tee und das Krebsrisiko
Zwar ist der hohe Koffein Gehalt, wie wir nun gesehen haben, kein Problem für unsere Gesundheit. Leider beinhaltet Mate-Tee allerdings eine hohe Dosis an cyclischen Kohlenwasserstoffen, welche nachweislich cancerogen sind – also die Bildung von Tumoren fördern. Speziell heißer Mate Tee kann das Risiko auf Speiseröhrenkrebs drastisch erhöhen! Dieser Gefahr sollte man sich bewusst sein und den Genuss dieses wohlschmeckenden Aufgussgetränks wohl dosieren – der eben doch wieder auf den guten alten Kaffee zurückgreifen.
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