Seit das Tanzfitness-Programm Zumba die Welt erobert hat, ist Tanzfitness in aller Munde und zählt weltweit über 14 Millionen in 180 Ländern wöchentlich. Die Geschichte der Tanzfitness reicht jedoch bis in das Jahr 1969 zurück, als in den USA von Judi Sheppard mit Jazzercise das Original aller Party-Workouts ins Leben gerufen wurde. Es vereint Tanzbewegungen mit Fitnesselementen wie alle heutigen Tanzfitness-Programme rund um den Globus. Auf dem Markt haben sich Zumba, Piloxing, Jazzercise, Bokwa, Kapow, fit, Urbhanize und Salsation erfolgreich etabliert.
Was ist Tanzfitness?
Bei Tanzfitness werden Tanzbewegungen mit Fitnesselementen unter Einsatz von Musik auf effiziente Weise miteinander kombiniert. Die Kombination sorgt für ein ganzheitliches Workout, welches Körper, Seele und Geist in Einklang bringt. Nach einer Stunde Tanzfitness verlässt man mit einem Lächeln auf dem Gesicht den Kursraum, was bei klassischen Fitnessübungen zum Beispiel auf dem Crosstrainer oder Steppbrett nicht immer der Fall ist.
Eine Stunde Tanzfitness verbraucht je nach persönlicher Kondition und Fitnesslevel bis zu 1000 Kalorien. Die Tanzbewegungen verbunden mit Fitnesselementen wie Kniebeugen oder dem V-Step beanspruchen den gesamten Körper. Die Kondition, Ausdauer, das körperliche und seelische Wohlbefinden erfahren eine Verbesserung. Das Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit sowie körperliche Selbstwahrnehmung gewinnen an Plus. Der Po, Körpermitte, Beine, Arme und Bauch werden geformt. Der Körper erfährt durch die Tanzbewegungen eine Straffung, das Selbstbewusstsein wird gesteigert und das Körpergefühl verbessert.
Für die Teilnahme an Tanzfitness sind keine Vorkenntnisse im Tanzen erforderlich, da sich die Tanzschritte einfach erlernen lassen. Geleitet wird ein Tanzfitness-Kurs durch einen Instruktor (Trainer), der die einzelnen Tanzschritte und Fitnessbewegungen vorgibt begleitet von Cueing. Der Fachbegriff Cueing bedeutet übersetzt „Handzeichen geben“ und erleichtert den Teilnehmern das Folgen der Tanzschritte. Nach zwei bis drei Kursstunden sitzen die Tanzschritte der Choreografien und gewinnt an Selbstvertrauen.
Zum Ende einer Stunde erfolgt der Cool Down, bei dem der Körper gestreckt und mit einer Atemübung abgeschlossen wird. Begleitet wird das sportliche Tanzen je nach Tanzfitness-Programm von internationaler, lateinamerikanischer, Hip Hop, Streetdance, Eurodance, 80er, 90er oder Chart Musik.
Getanzt wird zu den Tanzstilen Merengue, Salsa, Reggaeton, Cumbia, Streetdance, Bollywood, Cha Cha Cha, Mambo, Rumba, Samba, Tango, Swing, Rock and Roll, Belly Dance, Boca, Soca, Hip Hop, Flamenco und vielen weiteren Stilen.
Positive Nebeneffekte von Tanzfitness für den Alltag resultieren in einem stärkeren Selbstbewusstsein und einer gestiegenen Lebensfreude, die einen dazu verleitet zum Beispiel einfacher auf die Tanzfläche einer Disco zu gehen. Bei Sportvereinen, Fitnesscentern und Tanzstudios werden Tanzfitnesskurse angeboten. Im Rahmen einer kostenlosen Schnupperstunde findet man relativ schnell heraus, ob Tanzfitness einem gefällt oder sich doch lieber für das klassische Fitnesstraining auf dem Crosstrainer entscheiden sollte.