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Prophylaxe

by Danaae

Professionelle Vorbeugung und Zahnreinigung

Behandlung Prophylaxe

Eine Prophylaxe beim Zahnarzt in Anspruch zu nehmen, ist für jeden Patienten sinnvoll, da man so Erkrankungen der Zähne von Beginn an verhindern kann.

Weiße, gutaussehende Zähne sind für jeden eine angenehme Sache, da man gesund und gepflegt aussieht.

Diese Pflege lässt sich mit einem regelmäßigen Besuch beim Zahnarzt und der Durchführung einer Prophylaxe sehr einfach erreichen. Häufig kann man so das Entstehen von Symptomen herauszögern oder ganz verhindern, so dass teure Folgebehandlungen notwendig werden.

Was ist eine Prophylaxe?

Prophylaxe meint allgemein ein vorbeugendes Verhalten des Patienten, um die Gesundheit seiner Zähne möglichst zu erhalten. Zuallererst beginnt die Prophylaxe bei dem Patienten zuhause. Er sollte seine Zähne in regelmäßigen Abständen putzen und reinigen.

Wie dies genau ablaufen kann, kann man sich einmal von einem Zahnarzt genau erklären lassen. Auch das regelmäßige Besuchen von einem Zahnarzt gehört zur Prophylaxe.

Je früher Erkrankungen wie z. B. Karies gefunden werden, desto schneller kann das Problem vom Arzt behoben werden, und desto geringer fallen mögliche Folgebeschwerden und -kosten aus.

Hat der Zahnarzt eine Erkrankung festgestellt, kann er die entsprechende Therapie einleiten. Auch die Professionelle Zahnreinigung, die ebenfalls beim Zahnarzt durchgeführt wird, ist Teil der Prophylaxe.

Für gesunde Erwachsene Patienten wird empfohlen, ein Mal jährlich eine Kontrolle beim Zahnarzt durchzuführen. Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche sollten 2 Mal im Jahr zu einer Kontrolle Gehen. Bei Risikopatienten sieht das anders aus: hier kann es sinnvoll sein, seine Zähne alle 3 Monate kontrollieren zu lassen.

Gesetzlich Versicherte können sich die Kontrollen beim Zahnarzt in ein Bonusheft eintragen lassen. Wenn man regelmäßig zur Kontrolle geht, erstatten die Krankenkassen bei Erkrankungen der Zähne einen höheren Anteil.


Behandlung & Therapie

Bei der Prophylaxe geht es darum, die Ablagerungen und den Plaque von den Zähnen des Patienten zu entfernen. Plaque und Zahnstein sowie deren Stoffwechselprodukte können einen negativen Einfluss auf die Zähne haben und den Zahnstein beschädigen.

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pixabay / kreatikar

Zu viel Plaque kann zu Karies und Zahnsteinentzündung führen. Bei der eigenen Prophylaxe ist die tägliche Mundhygiene sehr wichtig. Besonders regelmäßiges Zähneputzen und die tägliche Zahnzwischenreinigung bringen bei der Zahnpflege Vorteile.

Beim Zähneputzen ist auch die richtige Putztechnik von Bedeutung: eine gute Zahnbürste sollte nicht zu harte Borsten haben, und man sollte nicht zu starken Druck auf die Zähne ausüben. Der Patient sollte die äußere Zahnreihe putzen, den Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch, und auch den Innenraum gründlich reinigen.

Wichtig ist es, besonders dort zu putzen, wo sich der Plaque festsetzt: dies sind besonders die Kauflächen und der Übergang zwischen Zahn und Zahnfleisch. Auch die Auswahl der richtigen Zahnpasta ist wichtig: man sollte darauf achten, dass man keine Zahnpasta auswählt, die den Zahnschmelz des Patienten schädigen kann.

Für die Reinigung der Zahnzwischenräume kann man gewachste oder ungewachste Zahnseide verwenden. Es gibt auch die Möglichkeit, Interdentalbürstchen zu benutzen.

Für eine gute Prophylaxe wird empfohlen, dass man alle sechs bis zwölf Monate eine professionelle Zahnreinigung machen lässt. Darunter versteht man eine komplette mechanische Reinigung der Zähne, um eventuelle Verschmutzungen zu beseitigen. Gewöhnlich muss der Patient diese Behandlung selbst bezahlen, manche Krankenkassen übernehmen einen Anteil.

Wenn der Arzt eine professionelle Zahnreinigung durchführen möchte, muss er zunächst die Mundhöhle und den Zustand der Zähne untersuchen. Danach entscheidet er, wie die Prophylaxe ausgeführt wird. Der vorhandene Zahnstein sollte möglichst vollständig entfernt werden.

Während der Reinigung benutzt er Pulverwasserspray, Schleifpapierstreifen, Bürstchen, Ultraschallgeräte, Schallschwingungen und andere zahnarzttechnische Instrumente. Am Ende der Behandlung wird eine flouridhaltige Paste aufgetragen.


Risiken & Gefahren

Auch eine regelmäßige Prophylaxe in der Zahnmedizin ist nicht gänzlich ohne Risiken. Schon während der täglichen Zahnpflege kann man einiges falsch machen. Wenn man beim Zähne putzen zu stark drückt, kann der Zahnschmelz angegriffen werden. In diesem Zustand kann sich auch Karies leichter entwickeln.

Verwendet man die Zahnseide falsch, kann man ein Zahnfleischbluten auslösen. Hierdurch kann sich eine Entzündung des Zahnfleisches bilden. Der Patient kann durch die Zahnreinigung auch an Schmerzen leiden.

Behandlung ProphylaxeBei einer professionellen Zahnreinigung können Schäden an den Oberflächen der Zähne entstehen. Patienten, die schon ein geschwächtes Immunsystem haben, können durch die Freisetzung und Verteilung von Bakterien noch weitere Schwierigkeiten bekommen. Bei ihnen kann sich das Infektionsrisiko erhöhen.

Gesunden Patienten wird daher empfohlen, vor und nach einer Prophylaxe ihren Mundraum zu desinfizieren. Hierzu wird eine desinfizierende Mundspüllösung empfohlen. Naturheilkundler raten dazu, Teebaumöl oder Wacholderöl zu benutzen. Diese Öle wirken stark antibakteriell und antiviral und können Erreger in der Mundhöhle stoppen.

In der Naturheilkunde wird davon ausgegangen, dass synthetisch hergestelltes Flourid auch toxisch wirken und Stoffwechselprozesse verändern kann, und die Leber oder das Immunsystem des Patienten schädigen. Hier wird daher von einer Verwendung von Flourid bei der professionellen Zahnreinigung abgeraten.


Gegenanzeigen

Patienten, die einen Herzpass besitzen, sollten ca. eine Stunde vor einer PZR ein Antibiotika einnehmen (eine sog. Endokarditisprophylaxe). Auch vorhandene Zahnimplantate können durch eine falsche Behandlung beschädigt werden.

Man sollte die Implantate auf keinen Fall mit normalen zahnärztlichen Instrumenten berühren. Dadurch können sich Kratzer an der Titanoberfläche bilden. Die Handinstrumente, die der Zahnarzt benutzt, sollten ebenfalls aus Titan oder aus Kunststoff sein. Daher ist es wichtig, bei einer Durchführung der Prophylaxe auf die Wahl des richtigen Zahnarztes achten.

Nach dem Igel-Report gibt es keine allgemeine Empfehlung zur Durchführung einer professionellen Zahnreinigung, Nebenwirkungen werden aber auch keine genannt. Sehr viele Krankenkassen geben Zuschüsse zur regelmäßigen Zahnreinigung, oder man muss einen extra Tarif hierfür bezahlen.

Dem Patienten entstehen durch eine regelmäßige Zahnreinigung insgesamt etwas höhere Kosten. Er kann sich somit aber eventuell die Kosten für eine teure Behandlung bei einer Erkrankung der Zähne ersparen.

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