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Implantate

by Danaae

Wenn dem Körper etwas fehlt

Behandlung Implantat

Es kann immer im Leben passieren, dass am Körper Funktionsstörungen auftreten. Aber nicht alles lässt sich mit Medikamenten behandeln. Oftmals muss die Funktion oder das ganze „Bauteil“ unterstützt oder ersetzt werden. Und hier finden Implantate ihren Einsatz.

Hierbei kann es sich zum Beispiel um Herzschrittmacher, Gelenkprothesen oder um Portanlagen handeln. Aber auch plastische Einpflanzungen bei Schönheitsoperationen zählen zu den Implantaten.

Worum es sich bei Implantaten genau handelt, welche Arten es gibt, wann sie zum Einsatz kommen, welche Risiken vorhanden sind und alle weiteren, wichtigen Informationen zum Thema finden Sie nachfolgend.

Was ist ein Implantat?

Ein Implantat ist ein Ersatzteil aus künstlichem oder organischen Material, dass dann am Körper seinen Einsatz findet, wenn der Originalzustand medizinisch nicht wiederhergestellt werden kann oder ein Körperteil bzw. der ganze Organismus Unterstützung braucht. Das Implantat bedeutet übersetzt Einpflanzung und wird somit ein Teil des Körpers.

Ursprung & Entwicklung

Im Rahmen des medizinischen Fortschrittes und der Erhaltung der Körperfunktionen sowie der körperlichen Gesundheit wurde es möglich, dass Menschen nicht mehr mit einer Funktionseinschränkung leben müssen. Erste Implantate waren als Prothesen bekannt. Sie wurden nicht in den Körper implantiert, sondern außerhalb angewendet.

Schon eine Unterarmgehstütze oder ein Laufgestell konnten die Selbstständigkeit des Patienten im Wesentlichen stark verbessert. Mit der Zeit wurden immer mehr Möglichkeiten entwickelt, die im Körper „verbaut“ werden konnten und nicht mehr von außerhalb fungierten.


Durchführung & Arten

Bei der Implantation wird generell in drei Arten von Implantaten unterschieden. In den meisten Fällen wird aber eine Operation von Nöten, die aber nicht einen großen Eingriff bedeutet. Durch mikrochirurgische Möglichkeiten sind keine groben Bauchschnitte mehr notwendig.

Medizinische Implantate

Bei ihnen besteht die unbedingte medizinische Indikation. Zu dieser Form der Implantate zählen:implantate künstliches herz

Alle diese Implantate Ersetzen oder Unterstützen eine Funktion des Körpers. Dabei ist der größte Eingriff der Ersatz eines Gelenkes um die Bewegungsfähigkeit wiederherzustellen. Das Anlegen eines Herzschrittmachers ist ein kleiner Eingriff, wobei ein kleines Gerät mit Batterie am Herz angebracht wird und dabei auftretende Aussetzer des Herzens oder auch Rhythmusstörungen ohne Verzögerung zu beheben.

Die Anlage eines Stents ist notwendig, dass Gefäßverschlüsse verhindert werden können. Der Stents ist eine Kunstnetzröhre, die an der betroffenen Gefäßstelle angebracht wird. Hierdurch sind erneute Gefäßverschlüsse nicht mehr möglich.

Ein Kunstherz kommt nur dann zum Einsatz, wenn alle anderen Maßnahmen nicht mehr helfen. Dieses Implantat kann nur die Zeit bis zur Transplantation eines echten Herzens überbrücken und darf maximal neun Monate im Körper verbleiben.

Endoprothesen und Herzschrittmacher unterliegen einer Wartungspflicht. Hier können weitere kleine Eingriffe von Nöten werden, wenn die Batterie schwach wird oder aber die Endoprothese aus bestimmten Gründen gewechselt werden müsste. Die meisten Implantate unterliegen aber keiner Verfallsgrenze und verlieren auch nicht an ihrer Aufgabe.


Plastische Implantate

Plastische Implantate haben zumeist eine kosmetische Grundlage und können immer wieder erneuert oder auch entnommen werden. Hierbei können die Gründe nicht nur psychischer Natur sein.

Hautimplantate können offene Stellen schließen und dadurch Infektionen verhindern. Die Anlage von Brustimplantaten beispielsweise hat meistens den Grund der körperlichen Unzufriedenheit und das einem Schönheitsideal entsprechen Wollens. Aber auch kosmetische Implantate, wie Kugeln unter der Haut sind keine Seltenheit.

Bei starken Verbrennungen oder auch Amputationen, können Hautteile anderer Körperparteien verwendet werden, um große Wunden zu verkleinern.


Funktionelle Implantate

Diese Implantate haben die Funktion, dass sie gewissen Situationen unterbinden können, Kontrolle ermöglichen und unterstützend zu Behandlungen eingesetzt werden können. Das Verhütungsstäbchen gilt dabei als Beispiel für die Unterbindung einer möglichen Schwangerschaft und als Alternative zu oralen oder mechanischen Verhütungsmitteln.

Als Depot unter der Haut werden die Stoff kontinuierlich abgegeben und können so eine alternative hormonelle Verhütungsmethode darstellen, die die Einnahme der Pille unnötig macht.

Behandlung ImplantatIn der Tiermedizin werden oftmals Chips zum Einsatz gebracht. Sie dienen als Identifikation eines Tieres und dessen Kontrolle. Während Hundehalter ihren Hund für den Verlustfall chippen lassen müssen, nutzen Wissenschaftler diese Chips um Gewohnheiten von Tieren in der unberührten Natur erforschen und Aktivitätsprofile erstellen zu können.

In ferner Zukunft sollen Chips auch beim Menschen zum Einsatz kommen und ein Ersatz für Krankenkassenkarten, Ausweise etc. werden. Allerdings ist dies noch nicht reif für die Umsetzung. Funktionelle Unterstützer im Rahmen der Behandlung sind zum Beispiel Ports. Sie werden in der Onkologie eingesetzt und ermöglichen den Schutz des Körpers. Über diesen Port, der unter die Haut transplantiert wird, können Chemotherapien verabreicht werden und somit wird der venöse Kreislauf umgangen.

Durch die hohe Azidität von Chemotherapien, kann es zu Gefäßwandschädigungen kommen, die durch einen Port verringert werden sollen. Eine Portanlage kann bis zu fünf Jahre im Körper verbleiben, muss dann aber entfernt oder gewechselt werden.

Alle Implantate unterliegen einer hohen hygienischen Kontrolle und haben in der Regel auf ihre eigene Seriennummer. Dadurch können auftretende Probleme schnell festgestellt oder Produktreihen möglichst schnell zurückgerufen werden.

Dieser Fall tritt äußerst selten ein. Denn bevor ein Implantat als medizinisches Hilfsmittel zugelassen wird, muss es vollkommen unbedenklich für den menschlichen Körper verträglich sein und zahlreiche Testreihen durchlaufen. Ähnlich wie bei der Zulassung eines Medikaments.


Hilft gegen

  • Funktionsverluste
  • Funktionseinschränkungen
  • Verzögerte Wundheilung

Durch die Verwendung von Implantaten kann der Körper meist die normale Funktionsfähigkeit erhalten und einen intakten Kreislauf und Bewegungsapparat gewährleisten.


Fördert & stärkt

  • Körperliches Wohlbefinden
  • Leistungsfähigkeit
  • Erhalt von Körperfunktionen und Bewegungsapparat
  • Verhütung von Schwangerschaft
  • Selbstzufriedenheit bei kosmetischen Problemen

Wer behandelt?

Je nach dem Anwendungsgebiet und dem medizinischen Fachgebiet werden Implantate nur von Fachmediziner eingesetzt oder verwendet, da eine Schulung und entsprechende Ausbildung von Nöten ist.


Risiken & Nebenwirkungen

Wenn das Implantat eingesetzt wird gelten alle Nebenwirkungen, die auch bei einer normalen Operation oder Narkose bestehen können. Wenn das Implantat nicht gesundheitlich notwendig ist, sollte es immer überdacht und den Risiken gegenüberstellt werden. Trotz umfangreicher Prüfung ist es durchaus möglich, dass es zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen kann, wobei dann nach einer Ersatzlösung gesucht wird.

Gegenanzeigen

  • Vorerkrankungen
  • Gerinnungsprobleme
  • Körperlich schlechte Verfassung
  • Vernarbungen
  • Fehlbildungen

Auch hier gelten ähnlich Voraussetzungen wie bei den Nebenwirkungen. Der Arzt entscheidet besonders bei kosmetischen Eingriffen, ob diese in gewünschtem Umfang möglich und notwendig sind. Fehlbildungen oder Vernarbungen können ein Implantat unmöglich machen, da das Risiko von Nebenwirkungen zu groß ist.


Unser Fazit zu Implantaten

Implantate können Leben retten, aber werden auch oft missbraucht für körperliche Schönheitsideale. Durch die Einlage in den Körper besteht immer das Risiko, dass einer Nebenwirkung, die unbedingt mit dem Arzt besprochen und abgewogen werden sollte.

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