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Saftfasten

by joe

saftfasten

Saftfasten ist allgemein als sanftere Methode des Fastens bekannt. Einziger Bestandteil der Ernährung während des Saftfastens, neben Wasser und Kräutertees, sind Obst– und Gemüsesäfte.

Diese sollten unter Verwendung von frischem, hochwertigen Obst und Gemüse, frisch hergestellt werden. Die Menge der so aufgenommenen Kalorien sollte sich circa zwischen 750 und 1.000 kcal pro Tag bewegen.

Erfahren Sie nachfolgend, welche Vor- und Nachteile die Kur hat, worauf Sie achten sollten, welche Erfolge möglich sind und alle weiteren, wichtigen Informationen zur Diät.

Was ist Saftfasten?

Beim Saftfasten werden alle Nahrungsmittel durch Obst- und Gemüsesäfte ersetzt. Diese sollten im Besten Fall 5-7 Mal täglich getrunken werden. Das Saftfasten dient der Entschlackung und soll den Körper mit einer Masse an pflanzlichen Nährstoffen versorgen, die im Zuge der alltäglichen Ernährung zu kurz kommen.

Säfte eignen sich, gegenüber dem Verzehr von Obst und Gemüse besser, weil dadurch eine weitaus höhere, konzentrierte Menge an Nährstoffen aufgenommen werden kann. Saftkuren können je nach eigenem Empfinden über wenige Tage, bis hin zu Wochen durchgeführt werden. Auch können nach einer reinen Saftkur, einzelne Mahlzeiten auf rein pflanzlicher Basis, die Ernährung ergänzen und die Kur verlängern.

Für wen eignet sich Saftfasten?

Saftfasten eignet sich grundsätzlich für alle gesunden Erwachsenen. Sollten Erkrankungen vorliegen, sollte die Durchführung unbedingt unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Da das Fasten mit Säften auch Heilung und Regulierung bestimmter Blutwerte verspricht, kommt es allerdings gerade für bereits erkrankte Personen infrage.


Funktionsweise

Wie funktioniert Saftfasten?

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Die Mahlzeiten werden durch Frucht- und Gemüse-Säfte ersetzt

Nach einer anfänglichen Darmentleerung werden täglich bis zu 7 Säfte als Mahlzeitenersatz konsumiert. Ein Entsafter ist hier lohnenswert, da frisch hergestellte Säfte eindeutig die erste Wahl sind. Als Alternativen gelten zuckerfreie Biosäfte. Diese sollten in der Verwendung jedoch nur die Ausnahme sein. Geeignete Säfte und deren positive Eigenschaften, variieren von Rezept zu Rezept. Vorteilhaft ist eine Zusammenstellung von 3-4 Teilen Gemüse zu 1-2 Teilen Obst pro Saft.

Reine Fruchtsäfte erscheinen zwar schmackhafter, haben allerdings den Nachteil hoher Zuckerwerte. Besonders grünes Blattgemüse wie Spinat oder Kohlsorten haben positive entschlackende Eigenschaften. Auch enthalten sie Nährstoffe, die in der alltäglichen westlichen Ernährung grundsätzlich stark vernachlässigt werden. Sie wirken außerdem antioxidativ, Fett verbrennend und positiv auf die Verdauung. Bei der Herstellung von 7 Säften am Tag sollte Variation großgeschrieben werden. Die Nährstofffülle, durch die verschiedenen Gemüse- und Obstsorten, erreicht so ein Maximum.


Zeit & Dauer

Wie lange dauert eine Saftfastenkur?

Eine Saftfastenkur sollte mindestens 3 Tage durchgeführt werden. Der maximale Zeitrahmen beträgt 21 Tage. Die Kur kann jedoch auch länger durchgeführt werden, sofern das Wohlbefinden es zulässt.

Gewichtsverlust?

Erwarteter Erfolg des Saftfastens – Wie viel nimmt man ab?

Anfänglich stellen sich beim Saftfasten hohe Gewichtsverluste ein. Diese resultieren vor allem durch die entschlackende Wirkung und das Kaloriendefizit. Grundsätzlich sind Abnahmen von 1-3 kg pro Woche, Tendenz mit fortschreiten der Kur sinkend, möglich.

Die langfristige Wirkung des Saftfastens, auch wiederholt durchgeführter Saftkuren ist die Entgiftung des Organismus und das so genannte „rebooten“, neu starten des Stoffwechsels. Nach erfolgtem „Reboot“ läuft die Fettverbrennung auf Hochtouren, der Stoffwechsel funktioniert ohne störende Einflüsse.


Diätplan kompakt

  • Entlastung durch Darmentleerung an „Tag 0“
  • Täglicher Genuss von mindestens 5, besser 7 Portionen frisch gepresstem Saft
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Wasser, Kräutertee und Gemüsebrühe
  • Herstellung von eigenem Saft aus Bioprodukten, empfehlenswert
  • Als Ausnahme bieten Biosäfte eine Alternative
  • Säfte am selben Tag zubereiten und in Glasbehälter luftdicht verschließen
  • Auf sanfte Bewegung achten, jedoch beachten, dass der Körper durch das Kaloriendefizit geschwächt ist

Mögliche Risiken

Die Risiken einer Saftfastenkur liegen vor allem in der mangelnden Durchführung der Anwender. Eine reduzierte Kalorienaufnahme birgt immer die Möglichkeit kurzfristiger Begleiterscheinungen. Es sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass die vorgegebene Menge an Säften auch konsumiert und keine „Mahlzeit“ ausgelassen wird. Bei Durchführung über einen zu langen Zeitraum drohen außerdem Muskelabbau und Übersäuerung.

Die Risiken für Diabetiker oder anderweitig erkrankte Personen sollten vor Durchführung individuell mit dem behandelnden Arzt erörtert werden. Das Saftfasten wird allgemein fälschlicherweise als Crashdiät missverstanden. Zwar sind Gewichtsverluste zu erwarten, dennoch bildet Saftfasten vielmehr die Grundlage für die Umstellung hin zu einer gesünderen Ernährung und Gewichtsreduktion. So ist es nicht ausschließlich die Fastenzeit,die Gewichtsverluste erreichen soll, sondern die darauf folgende Ernährungsumstellung.

Nach einer Fastenkur sollte dem Körper ein paar Tage Zeit gegeben werden, sich wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Voreiliger Konsum von Lebensmitteln außerhalb der Kur kann zu Übelkeit und anderen Beschwerden führen. Dies liegt vor allem an der voreiligen Überforderung des gerade entschlackten Körpers.

Vor- und Nachteile

Nachfolgend finden Sie die Vor- und Nachteile der Diät im Überblick.

Vorteile:

  • hilfreicher Einstieg in eine gesündere Lebensweise
  • Entschlackung wirkt positiv auf Stoffwechsel und Verdauungsbeschwerden
  • Hohes Maß an Nährstoffen, dass durch Saft konzentrierter zugeführt werden, kann
  • Relativ schneller Gewichtsverlust

Nachteile:

  • Bei richtiger Durchführung viel Aufwand bei Planung und Herstellung der Säfte
  • Heißhungerattacken zu Anfang der Kur, während der Entgiftung
  • Das fehlende „Erleben“ des Genusses von fester Nahrung
  • Bei fehlender Ernährungsumstellung nach der Kur, hohe Wahrscheinlichkeit den Jojo-Effekt zu erleiden
  • Nicht für jedermann ohne ärztliche Aufsicht empfehlenswert

Fragen & Antworten

Nachfolgend finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zur Saft-Kur.

Wie schwer ist es, die Diät durchzuhalten?

Gerade in den ersten Tagen einer Saftfastenkur beschreiben Anwender die Umstellung als schwierig. Heißhungerattacken und Kopfschmerzen sind häufig genannte Begleiterscheinungen, auch von Kreislaufproblemen ist die Rede. Nach der anfänglichen Umstellung erledigen sich die meisten Symptome jedoch und das Wohlbefinden verbessert sich fühlbar.

Zur Durchführung einer Saftfastenkur sollte auf jeden Fall ein Zeitpunkt gewählt werden, zu dem wenig Versuchungen oder Verpflichtungen auf dem eigenen Terminkalender stehen.

Welche Kosten erwarten mich?

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Bei der Diät wird ein Entsafter benötigt

Die Kosten einer Saftfastenkur variieren sicherlich. Für die Anschaffung eines mittelmäßig guten Entsafters sollten jedoch circa 150,00 Euro veranschlagt werden. Natürlich sind hier preislich nach oben kaum Grenzen gesetzt. Für Anfänger finden sich jedoch in der genannten Sparte, durchaus gute Geräte.

Kostenintensiver als alltägliche Ernährung ist außerdem der regelmäßige Einkauf frischer Obst- und Gemüsesorten in Bioqualität. Dies ist jedoch so ausschlaggebend, da weniger hochwertige Produkte nicht den gewünschten Effekt erzielen, im Gegenteil, sogar erneut Giftstoffe in den Körper bringen würden.

Sollte ich meine Ernährung nach der Diät umstellen?

Nach erfolgreich abgeschlossener Saftfastenkur sollte nicht zur vorangegangenen Ernährung übergangen werden. Nahrungsmittel sollten langsam wieder in den Speiseplan integriert werden und die Ernährung weiterhin pflanzlich ausgerichtet bleiben. Bei sofortiger Wiederaufnahme alter Ernährungsgewohnheiten droht der Jojo-Effekt.


Unser Fazit zur Diät!

Saftfasten stellt eine sanfte Alternative zu konventionellen Arten des Fastens dar. Durch die Zufuhr an vielfältigen Nährstoffen, in Form von Frucht- und Gemüsesäften, werden fehlende Nahrungsmittelreserven aufgefüllt und der Stoffwechsel zurückgesetzt. Das erreichte Kaloriendefizit trägt zu einer nicht unmaßgeblichen Gewichtsreduktion bei, die allerdings nach Abschluss des Saftfastens nur beizubehalten ist, wenn daraufhin eine Ernährungsumstellung erfolgt.

In der Durchführung ist Saftfasten aufwendig und Bedarf einiger Anschaffungen. Einkäufe müssen gemäß den Rezepten geplant werden. Fertige Säfte, auch Biosäfte bieten zwar eine Alternative zur Selbstherstellung, sollten jedoch als Ausnahme angesehen werden.

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