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Kardiologe

by joe
Kardiologe

Die Kardiologie ist die Lehre des Herzens

Der Name des Kardiologen leitet sich von den griechischen Worten „kardia“ und „-logia“ ab, die „Herz“ und „Studium“ bedeuten. Also ist ein Kardiologe eine Person, die das menschliche Herz studiert hat.

Und genau für jenes so lebenswichtige Organ ist dieser Facharzt auch zuständig. Ob niedergelassen oder im Krankenhaus, er ist der zu konsultierende Arzt, wenn es medizinische Probleme mit dem Herzen geht.

Welche Diagnoseverfahren Herzärzte durchführen, wie die Behandlung ausfällt, worauf Sie achten sollten und alle weiteren, wichtigen Infromationen zum Kardiologen, finden Sie nachfolgend.

Was ist ein Kardiologe?

Was genau ist eigentlich ein Kardiologoe?

Wie bereits einleitend erwähnt, handelt es sich bei einem Kardiologen um einen auf das menschliche Herz spezialisierten Arzt. Aber auch das menschliche Blut und der Blutkreislauf gehören zu seinen Fachgebieten. Kardiologen sind nur in sehr seltenen Fällen die ersten Ansprechpartner bei Problemen mit dem Herzen oder dem Blutkreislauf.

Erste Diagnosen, die mögliche Schwächen oder Krankheiten in einem der beiden feststellen, werden in den meisten Fällen vom Hausarzt getroffen. Es ist nämlicher, der den Patienten daraufhin an einen Kardiologen überweist, insofern der Hausarzt sich selbst außer Stande sieht, ausreichende Hilfe zu leisten.

Zumeist findet man Kardiologen in Krankenhäusern. Es gibt zwar auch niedergelassene Kardiologen, diese sind aber in Vergleich zu anderen niedergelassenen Fachärzten eher selten. Man kann sie jedoch öfters in Spezialkliniken finden.

Ist ein Patient vom Hausarzt an einen Kardiologen überwiesen worden, versucht dieser zunächst ebenfalls, die möglichen Leiden des Patienten zu diagnostizieren. Dazu bedient er sich gängiger Tests, wie z.B. Bluttests, Gewebeentnahme, Scanning-Aufnahmen usw. Jedoch kann er sich aus sportlicher Tests bedienen, um die Fitness und die Leistungsfähigkeit des Herzens des Patienten herauszufinden.

Kardiologen selbst nehmen keine chirurgischen Eingriffe vor. Empfinden sie es jedoch als nötig, dass ein Patient operiert wird, beraten sie sich darüber mit kardiovaskulären Chirurgen und überweisen den Patienten ggf. an einen solchen. Dieser übernimmt dann die Aufgabe des Operateurs.

Die Nachbehandlung hingegen ist meist wieder, insofern keine weiteren Operationen nötig sind, Aufgabe des Kardiologen. Er betreut, zumeist in Union mit dem Hausarzt, den Patienten nach der OP und stellt etwaige Verbesserungen oder Verschlechterungen des Zustandes fest, um ggf. gezielt medikamentös darauf reagieren zu können.


Behandlung & Therapie

Welcher Behandlungs- und Therapiemethoden bedient sich ein Kardiologe?

Man könnte Kardiologen als stark spezialisierte Internisten verstehen, d.h. als Ärzte der inneren Medizin, deren Expertise sich auf ein spezielles Organ, in diesem Falle das menschliche Herz, beschränkt. Wobei „beschränkt“ hier ohne negative Wertung zu verstehen ist. Das medizinische Fachwissen vermehrt sich seit einigen Jahrzehnten explosionsartig, wodurch eine immer feinere Unterteilung der verschiedenen Facharztrichtungen zusehends wichtiger wird.Kardiologe herz

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Kardiologe eine führende Instanz in Sachen Herzproblemen darstellt und sich bestens mit der Materie auskennt und zwar weit über das hinaus, was der Hausarzt darüber weiß. Wurde eine Patient nun vom Hausarzt an einen Kardiologen überwiesen, so betrachtet sich dieser zunächst die Diagnose des Vorgängers und versucht so entweder zu bestätigen oder zu negieren.

Im Folgenden nimmt er weitere Untersuchungen vor. Diese beschränken sich zumeist auf das Auswerten von diversen Tests, aus denen der Herzspezialist dann seine Schlüsse zieht. Nach einer Interpretation der gewonnenen Daten, entscheidet er sich für eine Form der Behandlung. In weniger schweren Fällen, wird er sich dafür entscheiden, die Krankheit mithilfe von Medikamenten zu behandeln. Sieht er jedoch nach einiger Zeit keine ausreichenden Fortschritte oder reagiert der Patient negativ auf die Arznei, so bleibt ihm bisweilen nichts anderes übrig als sich an einen Herzchirurgen oder an einen Gefäßchirurgen zu wenden und mit ihnen darüber zu beraten, ob eine Operation dem Patienten Leid ersparen könnte und / oder zu dessen Heilung notwendig ist.

Er selbst allerdings tritt nicht als Operateur in Erscheinung, sondern besorgt Vor- und Nachsorge des Patienten.


Diagnose & Untersuchung

Welche diagnostischen Mittel stehen einem Kardiologen zur Verfügung?

Ein Kardiologe bedient sich für seine ersten Diagnosen zunächst der gängigen Mittel. Das heißt, er ordnet Bluttests, Gewebeproben, Scans und dergleichen mehr an. Diese werden in aller Regel in Laboren ausgewertet, woraufhin der Kardiologe die gewonnenen Ergebnisse interpretiert.

Bei einer sich aufzeigenden Schwäche des Herzens, die aufgrund medizinischer Faktoren genau determiniert werden muss, kann sich der Kardiologe auch noch einiger anderer Methoden bedienen. Zu diesen anderen Methoden gehört Beispielsweise das sog. „Belastungs EKG“ auch als „Ergometrie“ bekannt.


EKG / Ergometrie & Co.

Hierzu wird der Patient an diverse Herzmonitore angeschlossen, die Puls, Herfrequenz, Blutdruck usw. strengstens überwachen. Darüber hinaus wird im eine Maske über Mund und Nase gesetzt, die mittels einen Schlaues mit einer Maschine verbunden wird, die die Atemfrequenz und andere Werte im Atem misst.

Wurde der Patient erfolgreich an diese Maschinen angeschlossen, muss er sich auf gängigen Heimtrainern, wie Fahrrädern, Laufbändern und ähnlichem, ertüchtigen. Während der Phase der Anstrengung werden die Herz- und Atemwerte gemessen und später ausgewertet.

Behandlung Belastungs-EKG

Ein EKG (Elektro-Kardio-Gramm)

Aus den hieraus gewonnenen Daten kann der Arzt die Leistungsfähigkeit des Herzens schlussfolgern und determinieren, ob dieses beispielsweise den Strapazen einer Operation standhalten könnte.

Logischerweise werden Belastungs EKGs darum meist vor und nach Herzoperationen durchgeführt. Davor um festzustellen, ob der Patient stark genug für die OP ist und danach um festzustellen, ob die OP dem Patienten wirklich geholfen hat.

Insbesondere für ältere Menschen oder Menschen, die sich generell wenig bewegen können ergometrische Untersuchungen oft qualvoll sein. Dennoch sind sie der beste Indikator für die Leistungsfähigkeit des Herzens unter Belastung.

Ein weiteres diagnostisches Mittel ist die Verwendung eines sog. „Herzmonitors“. Dieser kann stationär oder auch portabel eingesetzt werden, um Langzeitdaten über das Herz des Patienten zu gewinnen. Handelt es sich um ein portables Gerät wird es meist mittel Dioden an die Brust angeschlossen, während die Apparatur an sich am Handgelenk sitzt.

Über den Verlauf einer vorher festgelegten Zeit nimmt dieser Monitor nun Daten auf. Diese können später vom Kardiologen ausgewertet werden und geben ihm einen Eindruck davon, welche Leistungen das Herz des Patienten vollbringen muss und welchen Belastungen es ausgesetzt ist.

Damit verfügen Kardiologen über ein großes Repertoire diagnostischer Mittel.


Worauf bei Wahl achten?

Wie finde ich den richtigen Kardiologen für mich und worauf sollte ich bei der Wahl achten?

Der subjektiv als „richtig für einen“ empfundene Arzt muss immer ähnliche Faktoren erfüllen. So verhält es sich auch mit Kardiologen. Er sollte einem nicht von Vornherein unsympathisch sein. Das schafft kein Vertrauen und Arztbesuche werden anstrengend und unangenehm für beide Parteien.

Die Klinik oder die Praxis sollte höchste hygienische Standards erfüllen. Fühlt man sich im Behandlungszimmer des Arztes nicht gut aufgehoben oder empfindet es gar als verschmutzt, sollte man nach Möglichkeit den Arzt wechseln.

Auch Empfehlungen des Hausarztes können bei der Suche nach Spezialisten sehr hilfreich sein. Der Hausarzt wird sich mit der Thematik auskennen und einem gerne bei der Suche weiterhelfen, um eine bestmögliche Behandlung zu garantieren.

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