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Neurologie

by joe

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Die Neurologie ist ein Fachgebiet der Medizin. Sie beschäftigt sich mit dem Nervensystem des Menschen sowie dessen Funktionsweise und dem komplexen Aufbau.

Die Aufgaben eines Arztes für Neurologie (Neurologe) sind das Erkennen und Behandeln von organischen Krankheiten im Gehirn und Rückenmark.

Nachfolgend informieren wir Sie ausführlich zum Thema Neurologie. Hier erfahren Sie unter anderem, wann eine Überweisung zum Neurologen sinnvoll ist und welche Untersuchungen dann zu erwarten sind.

Was ist die Neurologie?

Der Begriff der Neurologie leitet sich aus den beiden griechischen Wörter „neuron“ (zu Deutsch: Nerv) und „logia“ (zu Deutsch: Lehre) ab. Es handelt sich also, grob gesagt, um die „Lehre von den Nerven„.

Oft fällt die Abgrenzung zur Psychiatrie sehr schwer. Viele Krankheitsfälle spielen sich in beiden Abteilungen, der Neurologie und der Psychiatrie, ab. Die Übergänge zwischen den beiden Fachbereichen sind fließend und auch die Diagnose hängt stark von beiden Gebieten ab.

Die Neurologie konzentriert sich auf körperliche Erkrankungen, die als Ursache für die Beschwerden des Patienten verantwortlich gemacht werden können, während sich die Psychiatrie mit den seelischen bzw. psychologischen Ursachen einer Krankheit beschäftigt.


Behandlung & Therapie

Welche Behandlungen und Therapien gibt es?

Die Neurologie ist ein sehr weitreichendes Fachgebiet der Medizin. Sie umfasst viele verschiedene Krankheitsbilder. Patienten, die an einem Bandscheibenvorfall oder starker Migräne leiden, werden genauso an einen Neurologen verwiesen, wie Patienten mit Durchblutungsstörungen, Lähmungserscheinungen oder einer Erkrankung an Multiple Sklerose.

Behandlung Neurochirurgie

Die Neurologie beschäftigt sich mit Beschwerden des Nervensystems & Gehirns

Auch Verletzungen durch beispielsweise einen Autounfall oder sonstigen Gewalteinwirkungen, die das Gehirn oder Nervensystem betreffen, fallen in das Aufgabengebiet von Neurochirurgen oder Neurologen. Auch viele Beschwerden, die von Personen ohne medizinische Kenntnisse nicht unmittelbar mit neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, fallen oft in das Fachgebiet der Neurologie.

Zum Beispiel treten Bandscheibenvorfälle oft in der Folge von krankhaften Nervenwurzelreizungen auf und werden ebenso von einem Neurologen behandelt.

Auch degenerative Erkrankungen, die neben dem psychologischen auch einen physiologischen, also körperlichen Aspekt haben, wie beispielsweise Demenz, werden durch Neurologen behandelt. Bei diesem Beispiel wird besonders deutlich, wie sehr die Psychiatrie und die Neurologie verbunden sind und zusammenarbeiten müssen, um eine erfolgreiche Behandlung der Patienten zu ermöglichen.

Die Neurochirurgie führt alle Operationen, die mit dem zentralen oder peripheren Nervensystem des menschlichen Körpers betreffen durch. Einen großen Teil dieser operativen Eingriffe machen dabei die Entfernungen von Tumoren im Bereich des Rückenmarks oder des Gehirns aus.


Diagnose & Untersuchung

Welche Diagnostik und Untersuchungsmethoden werden in der Neurologie verwendet?

So wie auch die Neurologie ein sehr komplexes und umfassendes Teilgebiet der Medizin ist, sind auch ihre verwendeten Diagnose- und Untersuchungsverfahren sehr vielschichtig.

Zu Beginn einer jeden neurologischen Untersuchung steht die Anamnese. Die Anamnese ist ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, um alle vorliegenden Beschwerden zu definieren und zu lokalisieren. Der Schritt der Diagnosefindung ist der Grundstein von jeder erfolgreichen Behandlung, weil sich neurologische Beschwerden oft über viele Jahre hin entwickeln.

An dieser Stelle stehen neben den aktuellen Schmerzen auch vergangene Erkrankungen bis hin zu Beschwerden, die der Patient im frühen Kindesalter hatte, im Vordergrund. Nach der Anamnese folgt eine körperliche Untersuchung. Dabei werden die Koordination und Motorik des Patienten untersucht, damit der Arzt feststellen kann, ob diese eventuell schon beeinträchtigt sind.


Tests & Labor

Um den Ursprung der Beschwerden auf den Grund zu kommen, beschäftigen sich viele Tests mit den Reflexen und der Sensibilität und Funktion der Muskulatur des Patienten. Außerdem erfolgt in den meisten Fällen eine Laboruntersuchung von Gewebe- und Blutproben.

Behandlung NeurofeedbackWenn der Grund der Beschwerden dann durch die Anamnese und die körperliche Untersuchung eingegrenzt wurde, kommen technische Verfahren zum Einsatz. Die Aufzeichnung elektrischer Reize im menschlichen Körper gehört hierbei zu den älteren Untersuchungsmethoden der Neurologie.

Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wird es durch Hirnstrommessungen (EEG) oder mithilfe der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (ENG).

Um noch weitere Einblicke in den menschlichen Körper zu bekommen, werden auch bildgebende Verfahren eingesetzt. Computer- und Magnetresonanztomographien ermöglichen detailreiche Aufnahmen des Rückenmarks und des Gehirns.

Mithilfe von Ultraschall können die blutversorgenden Gefäße untersucht werden.

In manchen Fällen setzt die Neurologie auch invasive Diagnoseverfahren ein. Dazu zählt zum Beispiel die Angiografie. Durch die aufwändigen Diagnoseverfahren war es den Neurologen zwar möglich diverse Krankenbilder aufzudecken, eine erfolgreiche Behandlung blieb aber sehr lange bei den meisten Fällen aus. In der heutigen Zeit ist aufgrund des medizinischen Fortschritts allerdings möglich, die Mehrzahl an neurologischen Krankheiten durch Operationen und mit modernen Medikamenten zu heilen oder zumindest den Verlauf positiv zu beeinflussen.


Risiken & Gefahren

Welche Risiken gibt es im Feld der Neurologie?

Neurologische Untersuchungen sind zwar äußerst kompliziert, Komplikationen treten aber nur sehr selten auf. In manchen Fällen kann es, wenn der Arzt zu viel Kraft bei der Untersuchung aufwendet, zu Verletzungen, wie beispielsweise Blaue Flecken, Wunden oder Nerven-, Weichteil- und Muskelschäden, kommen. Sollte ein Patient einen Gleichgewichtstest machen müssen, so ist er, für den Fall, dass er aus dem Gleichgewicht kommt, abgesichert.


Erfahren Sie mehr

im Ratgeber über Neurologen.

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