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Defibrillator

by Danaae
Behandlung Defibrillator

Ein Defibrillator kann Leben retten

Ein Defibrillator, umgangssprachlich auch Schockgeber genannt, ist ein Medizingerät, welches speziell für Notfallsituationen entwickelt wurde. Dieses Medizingerät greift bei Komplikationen der normalen Herzaktivität ein. Dieses Medizinprodukt kann in Notsituationen Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern des Herzens unterbrechen und die normale Herzaktivität und einen regelmäßigen Herzschlag wiederherstellen.

Dabei sendet das Gerät Stromstöße aus, um somit das Herz wieder in den normalen Takt zu bringen. Ein Defibrillator wird als lebensrettende Sofortmaßnahme angewendet und kommt auch während einer Reanimation zur medizinischen Anwendung. Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen zum Defibrillator wie etwa über die Funktion, der Aufbau oder die Arten dieses Geräts.

Was ist ein Defibrillator?

Ein Defibrillator wird im medizinischen Fachjargon auch einfach Defi genannt und stellt eine wichtige medizinische Notfallversorgung in der modernen Medizin dar. Ein Defibrillator ist ein Medizinprodukt, welche auf gestörte Herzaktivitäten wirkt und das Herz wieder dazu anregt, in einem normalen und geregelten Takt zu schlagen.

Dabei sendet das Gerät Stromimpulse aus, welche auf den Herzmuskel wirken und kann somit zum Beispiel ein Kammerflimmern wirkungsvoll unterbrechen. Ein Kammerflimmern ist ein lebensbedrohlicher Zustand sein und kann ohne medizinische Maßnahme zum Herztod führen. Somit wird ein Defibrillator zumeist in der Notfallmedizin angewendet.

Die medizinischen Schockgeber werden bei Rettungsdiensten, auf Intensivstationen und auch in OP-Bereichen einsatzbereit bereitgehalten. Ein schneller Zugriff auf die Gerätschaften und eine rasche Bedienung in Notfallsituationen ist somit jederzeit möglich und unabdingbar.

Ebenso gibt es auch speziell entwickelte Medizingeräte, welche implantiert werden können und nach dem gleichen Schema eines mobilen und automatisierten Defibrillators wirken. Ein implantierbares Gerät ist eine bestimmte Form der Defibrillatoren, welche automatisiert eine Herzrhythmusstörung erkennen und daraufhin automatisiert eingreifen. Diese speziellen Medizinprodukte werden ausschließlich nach einer umfassenden Diagnoseerstellung und in bestimmten Krankheitsfällen operativ eingesetzt.

Die wohl geläufigste Form der Defibrillatoren, sind die mobilen Notfallgerätschaften. Bestimmte automatisierte Defibrillatoren sind auch von Laien und Rettungshelfern leicht anwendbar. Diese Defibrillatoren greifen nur ein, wenn das Gerät automatisch ein auffälliges und akutes Herzproblem erkennt und kann somit in Akutsituationen das Leben retten.

In Notfallsituationen

In Notfallsituationen muss ein Defibrillator so früh wie möglich zum Einsatz kommen und es sollten sich auch Laien nicht scheuen, dieses speziell entwickelte Gerät im Notfall anzuwenden. Auch auf öffentlichen Plätzen werden immer mehr Defibrillatoren bereitgehalten, welche im Ernstfall eine Ergänzung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung ist. Bei massiven Herzproblemen kann ein Defibrillator die Überlebenschance deutlich erhöhen beziehungsweise überhaupt ermöglichen.

In einer Notfallsituation kann jede Minute zählen. Durch ein Kammerflimmern wird dem Gehirn Sauerstoff entzogen und es können neurologische Defizite auftreten. Die sogenannten Laiendefibrillatoren ermöglichen eine leicht verständliche Anwendung, auch ohne weitreichendes medizinisches Fachwissen.

Lebensrettend

Der Defibrillator ist eine lebensrettende Sofortmaßnahme

Es gibt unterschiedliche Arten und Ausführen eines Defibrillators, welche prinzipiell jedoch den selben medizinischen Zweck erfüllen. Dazu zählen auch die mobilen und automatisierten Geräte, welche auch von Laien angewendet werden können und in Notfallsituationen auch von Laien dementsprechend angewendet werden sollten.

Behandlung Defibrillator

In einer Notfallsituation kann das Gerät zwischen Leben und Tod entscheiden

Diese Geräte sind speziell dafür konzipiert und immer häufiger auch an öffentlich zugänglichen Ortschaften zu finden. Darauf zu achten ist, dass der Defibrillator richtig angelegt wird, dabei liegt eine leicht verständliche Bedienungsanleitung bei oder die Vorgehensweise wird akustisch erklärt.

Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und dass die Elektroden an der richtigen Stelle platziert werden. Jegliche weiteren Aufgaben übernimmt das Gerät automatisiert.

Liegt keine akute Herzerkrankung vor, so wird das Laiengerät auch keinen Stromimpuls abgeben und somit ist eine gesundheitsschädliche Anwendung eines automatisierten Defibrillators nahezu ausgeschlossen. Das automatisierte Defibrillator wird häufig per Knopfdruck bedient und erkennt akute Herzerkrankungen und gibt daraufhin einen Stromimpuls ab.

Das Gerät hilft einem erkrankten Herzen sozusagen wieder in den richtigen Takt. Diese lebensrettende Sofortmaßnahme ist eine wichtige Überbrückung, bis der Notarzt zum Unfallort eintrifft und jegliche medizinische Maßnahmen übernimmt.

Formen, Arten & Typen

Es gibt verschiedene Formen, Arten und Typen von Defibrillatoren. Auf diese gehen wir nachfolgend einzeln ein:

Automatisch & Extern

Automatisierter externer Defibrillator:

Diese Defibrillatoren (AED) sind zumeist auch an frei zugänglichen Orten zu finden und sind speziell für den Laiengebrauch entwickelt. Die einfache Bauweise und die leichte Bedienung ermöglichen eine Anwendung auch ohne spezielles Fachwissen.

Dabei muss der Anwender lediglich auf die akustischen oder beschriebenen Anweisungen achten (Elektroden anlegen) und es kann in Akutsituationen auch ohne medizinische Ausbildung durchgeführt werden. Die „Diagnoseerstellung“ und der Stromimpuls erfolgt automatisiert. Dazu sind keine weiteren Einstellungen am Gerät möglich.

Manuell

Manueller Defibrillator:

Ein konventioneller oder manueller Defibrillator besitzt mitunter auch die Funktionen eines EKG-Geräts und besitzt mitunter weitreichendere Einstellungsmöglichkeiten. Sozusagen eine halbautomatisierte Defibrillation. Diese Geräte werden von Fachpersonen und zumeist im Rettungsdienst angewendet. Es gibt dabei oft noch die Möglichkeit, den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung, sowie den Gehalt an Kohlenstoffdioxid der Ausatemluft des Patienten zu messen (Kapnometrie). Viele dieser Geräte können zusätzlich als Herzschrittmacher eingesetzt werden.

Implantierbar

Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator:

Ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator ist ein implantierbarer Defibrillator. Dieses Medizinprodukt ist speziell für Patienten mit einer bestehenden Herzerkrankung und einem hohen Risiko eines Kammerflimmerns konzipiert. Eine der Hauptelektroden wird an der Spitze der rechten Herzkammer implantiert und ermöglicht dadurch einen direkten Kontakt mit dem Herzmuskel.

Bei Bedarf löst das Gerät einen gewissen Stromimpuls aus. Dieser Impuls ist für den Patienten allerdings spürbar und kann durchaus auch belastend sein. Eine Notwendigkeit der Implantation muss diesbezüglich daher speziell abgewägt werden. Die implantierbaren Mini-Defibrillatoren können dann im Ernstfall automatisch eingreifen und als eine Art Herzschrittmacher dienen.

Weste

Defibrillatorweste (Wearable Cardioverter/Defibrillator):

Eine Defibrillatorenweste (WCD) kommt als überbrückende und medizinische Notfallmaßnahme zum Einsatz. Besteht bei einem Patienten ein erhöhtes Risiko für lebensbedrohliche Herzprobleme, so stellt die Weste einen sogenannten lebensrettenden Schutz dar.

Diese Weste kann auch angewendet werden, wenn ein Patient in einer gewissen Notfallphase inoperabel ist. Bevor die Weste automatisiert einen entsprechenden Stromimpuls abgibt, ertönt ein Signal. Der automatisierte Behandlungsablauf kann durch zwei Tasten unterdrückt werden, sofern der Patient bei Bewusstsein ist. Eine Defibrillatorenweste kommt zumeist auch bei Notfallpatienten mit Bewusstseinsverlust zur Anwendung.

Aufbau, Funktion & Wirkung

Ein Defi, wie dieses Hochleistungsgerät auch genannt wird, ist mitunter eine reanimierende Notfallmaßnahme und kann in Akutsituationen einen Herztod verhindern. Durch die Impulse, welche ein Defibrillator auslöst, erhält das erkrankte Herz die Chance, sich zu erholen und wieder in einem gleichmäßigen Takt zu schlagen. Die Energie wird von Elektroden abgegeben, welche die normale Herzaktivität anregen.

Ein Defibrillator besteht aus einem Kondensator. Dieser speichert die Energie und gibt diese an die Elektroden ab. Die Impulse werden über Elektroden automatisch oder manuell abgegeben. Die Laiendefibrillatoren verfügen meistens über Klebeelektroden, welche direkt auf die Haut aufgeklebt werden und eine einfache Bedienung ermöglichen. Für einen medizinischen Einsatz in Kliniken, gibt es auch spezielle Elektroden, welche direkt am Herzmuskel angesetzt werden.

Die modernste Hochleistungstechnik ist die biphasische Variante. Biphasisch bedeutet im Zusammenhang mit einem Defibrillator, dass die Stromrichtung nach Abgabe an die Elektroden wieder umkehrt und somit „schonender“ ist. Die Effektivität bleibt jedoch genauso erhalten.

Medizinischer Nutzen

Medizinischer & gesundheitlicher Nutzeneines Defibrillators

Ein Defibrillator kann eine lebensrettende Maßnahme sein und lebensbedrohliche Herzprobleme abwenden. Diese Gerätschaften gehören mitunter zur Grundausstattung von Intensivstationen und in Operationsbereichen. Ebenso sind die Gerätschaften in Rettungsfahrzeugen (Rettungswagen, Rettungshubschrauber) für den medizinischen Notfall jederzeit verfügbar.

Mit der Anwendung eines Defibrillator können akute Herzrhythmusstörungen unterbrochen werden. Es kann zudem durch einen Defibrillator mitunter ein Herztod verhindert werden. Diese schwerwiegenden Folgen können nach einem Herzinfarkt, nach Unfällen und auch als Folge aufgrund anderweitiger Erkrankungen auftreten.

Vorhofflimmern (absolute Arrhythmie) Herzrhythmusstörung Defibrillator

Ein Defibrillator kann eine akute Herzrhythmusstörung beenden

Ein Defibrillator beendet akute Herzrhythmusstörungen:

• Kammerflimmern oder Kammerflattern
• ventrikuläre Tachykardien
• Vorhofflattern oder Vorhofflimmern

Je nach Art des Defibrillators, ist bei einem hohen Risiko auch eine dringliche präventive Notwendigkeit gegeben, welche eventuell allein durch eine medikamentöse Therapie nicht ermöglicht werden kann beziehungsweise eine medikamentöse Therapie nicht ausreicht.

Im Prinzip ist ein Defibrillator eine der wichtigsten medizinischen Hochleistungstechniken, welche in Notfallsituationen automatisiert und in weiteren Formen auch explizit eingesetzt werden. Dazu können sogenannte Mini-Defibrillatoren in bestimmten Krankheitsfällen auch implantiert werden. Je nach Ausgangssituation, wird das entsprechende Medizinprodukt angewendet.

Die entsprechende Hochleistungstechnik kann somit in bestimmten Fällen auch operativ eingesetzt werden. Mobile Geräte bieten dahingegen in dringlichen Notfallsituationen einen automatisierten und auch manuellen Behandlungsablauf.

Fragen & Antworten

Unter welchen Umständen kann ein Laie ein Defibrillator anwenden?

Bei unvorhersehbaren Notfallsituationen kann auch eine Laie ein Defibrillator anwenden. Diese speziellen Geräte sind darauf ausgerichtet, dass ein möglicher Behandlungsablauf automatisch abläuft und bietet eine lebensrettende Sofortmaßnahme während der Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Kann ein Defibrillator gesundheitliche Schäden verursachen?

Durch die Anwendung der modernsten Technik (biphasische Defibrillatoren) ist die Belastung des Organismus reduziert. Jedoch besteht bei entsprechenden Stromimpulsen immer auch eine Belastung für den Körper beziehungsweise für den Herzmuskel. Defibrillatoren werden ausschließlich in Akutsituationen und einer entsprechenden Dringlichkeit eingesetzt.

Wann genau ist ein Defibrillator medizinisch sinnvoll?

Ein Defibrillator wird in Notfallsituationen und bei dahingehende schwerwiegende Komplikationen des Herzens angewendet und kommt dann zum Einsatz, wenn akute Krankheitssymptome auftreten, welche die Herzaktivität massiv betreffen.

Ein Laiendefibrillator gehört mitunter zum Erste-Hilfe-Programm und wird ebenso nur in Ausnahmesituationen angelegt. Ein Defibrillator, welcher implantiert werden kann, kann bei einem bestehenden Risiko schwere Folgen verhindern. Ein Defibrillator wird jedoch nur in bestimmten Krankheitsfällen implantiert.

Die mobilen Geräte sind jedoch in jeglicher Grundausstattung einer medizinischen Notfallbehandlung zu finden und ein wichtiges Hochleistungsgerät in der Notfall-Medizintechnik.

Unser Fazit

Ein Defibrillator ist ein wichtiges und wirkungsvolles Gerät speziell und nur für Notfallsituationen, welche mit schwerwiegenden Herzproblemen einhergehen. Die automatisierte Variante, ermöglicht auch Laien eine Hilfeleistung in lebensbedrohlichen Situationen (in Verbindung einer Herz-LungenMassage) und bis der Rettungsdienst am Unfallort eintrifft.

Ebenso kann ein Defibrillator schwerwiegende Herzprobleme akut beheben und setzt bei Auffälligkeiten automatisch oder manuell (manuell ausschließlich durch Ärzte und Fachpersonen) ein. Ein Defibrillator ist eine wichtige Entwicklung in der Notfallmedizin und kann in Akutfällen einen wesentlichen Beitrag zur Lebensrettung beitragen.

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