Bezeichnung: Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (mean corpuscular haemoglobin concentration)
Ähnliche Tests: Erythrozyten, mcv, mch, evb, rdw, CHr, Blutbild, CBC

Die mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration
mchc – Auf einen Blick
Inhaltsverzeichnis
Warum wird die mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration untersucht?
Die mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration (mchc) wird im Rahmen der automatisierten Bestimmung des Blutbilds aus der Größe und dem Farbstoffgehalt (roter Blutfarbstoff = Hämoglobin) bestimmt.
Der mchc gibt die durchschnittliche Hämoglobinkonzentration pro Erythrozyt an und wird nach folgender Formel berechnet:
Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration – Krankheiten & Symprome
Bei welchen Erkrankungen oder Symptomen sollte die mchc untersucht werden?
Die mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration und die anderen Erythrozyten-Indices werden im Rahmen der Untersuchung des Blutbilds untersucht. Ein Blutbild wird als eine der häufigsten Routineuntersuchungen durchgeführt.
Eine wichtige Indikation ist die Untersuchung und Differenzierung einer Anämie Eine wichtige Indikation ist die Untersuchung und Differenzierung einer Anämie, z.B. bei:
Verdacht auf:
- Eisenmangel–Anämie
- Vitamin B12 oder Folsäure-Mangel
- Infektanämie
- Tumoranämie
- Hämolytische Anämie
Folgenden Symptomen oder Befunden:
- Müdigkeit
- Verminderter körperlicher Belastbarkeit
- Tachkardien
- Atemnot
- Uhrglasnägel, brüchige Nagel
- Verfärbung der Haut
Nach schweren oder chronischen Blutungen:
- Hämorrhoiden
- Gastrointestinale Blutungen
- Unfälle
Außerdem:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Alkoholismus
- Leberzirrhose
- Nierenerkrankungen.
Die mchc wird aus einer Blutprobe, in der Regel aus EDTA-Blut bestimmt.