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Röteln Impfung für Jugendliche

by joe

Röteln – Impfung für Jugendliche

 

Infektion

 

Die Übertragung von Röteln findet über eine Tröpfchen-Infektion, wie etwa beim Sprechen, Niesen und Husten, statt. Röteln treten auf der ganzen Welt auf und werden oftmals von Betroffenen verbreitet, die unbemerkt erkrankt sind. Dazu kommt, dass Röteln sieben Tage, bevor sie ausbrechen, bereits ansteckend sind.

 

Die Impfung dient vor allem dazu, schwangere, ungeschützte Frauen mit der Erkrankung anzustecken. Hintergrund hierfür ist, dass das ungeborene Kind sonst an einer Rötelnembryopathie leiden kann. Diese Krankheit führt unter Umständen zu schweren Fehlbildungen. Das gilt selbst dann, wenn die schwangere Frau keine Anzeichen für eine RötelnErkrankung entwickelt.

 

Krankheitsbild

 

Von der Infektion bis hin zum typischen Röteln-Ausschlag vergehen üblicherweise circa zwei bis drei Wochen. In der Regel ist der Krankheitsverlauf jedoch sehr mild. Er ähnelt eher einer Erkältung, die mit etwas Fieber sowie einer Schwellung der Lymphknoten und eben dem typischen Hautausschlag einhergeht. Die Hälfte der von Röteln betroffenen Personen bekommt entweder überhaupt keine oder lediglich sehr leichte Krankheits-Symptome. Aufgrund dessen ist es ohne Weiteres möglich, die Erkrankung zu übertragen, ohne dass man selbst davon weiß.

 

Erkranken ältere Jugendliche an Röteln, kann es recht häufig zu Gelenkbeschwerden kommen. Das ist vor allem bei Frauen der Fall. Sehr selten sind jedoch eine Gehirnentzündung sowie Blutgerinnungsstörungen.

 

Bekommt eine ungeschützte, schwangere Jugendliche innerhalb der ersten acht Wochen ihrer Schwangerschaft Röteln, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Rötelnembryopathie, die mit schweren Fehlbildungen des Ungeborenen einhergeht, sehr hoch. Dazu gehören zum Beispiel geistige Behinderungen, Herzfehler, Blind- und Taubheit. Selbst eine Totgeburt liegt im Bereich des Möglichen.

 

Brechen die Röteln aus, ist es nur noch machbar, die Symptome zu lindern. Die Krankheit selbst ist nicht behandelbar.

 

Impfung

 

In der Regel wurden Jugendliche bereits zu einem frühen Zeitpunkt, bis zu ihrem zweiten Geburtstag, gegen Röteln geimpft. Hierbei handelt es sich um einen Kombinationsimpfstoff, der ebenfalls gegen Mumps und Masern hilft und zwei Mal gespritzt wird. Allerdings gibt es immer noch Jugendliche, denen die zweite oder auch beide Impfungen fehlen.

Aufgrund dessen wird von der STIKO (Ständige Impfkommission) geraten, dass Jugendliche die Röteln-Impfung gegebenenfalls nachholen sollen. Eine Verschiebung der Impfung ist nicht notwendig. Lediglich wenn eine schwere, behandlungsbedürftige Erkrankung vorliegt, kann das notwendig werden.

 

Impfreaktion und Nebenwirkungen

 

Nach der Impfung kann es unter Umständen an der Stelle, an der geimpft wurde, zu Schwellungen, Rötungen und Schmerzen kommen. Ab und zu schwellen zudem die Lymphknoten an, die sich nahe der Einstichstelle befinden. Des Weiteren sind innerhalb der ersten drei Tage ebenfalls allgemeine Krankheits-Anzeichen, wie etwa Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen, möglich.

 

Die Röteln-Impfung ist ein Kombinations-Impfstoff, der bis zu vier Wochen nach der Impfung zu „Impf-Masern“ führen kann. Hierbei handelt es sich um einen Hautausschlag, der den Masern nicht unähnlich aber nicht ansteckend ist.  Ebenso kann es hier zu Fieber kommen. Selbst eine Ohrspeicheldrüsen-Schwellung tritt unter Umständen auf. Bei Jugendlichen sind ebenfalls Gelenkbeschwerden möglich. In seltenen Fällen ist es zudem zu einer leichten Anschwellung der Hoden gekommen oder es kam zu einer leichten Bauchspeicheldrüsen-Reaktion. Allerdings handelt es sich hierbei um Körper-Reaktionen, die normalerweise schnell wieder vorbei sind und ohne Folgen abklingen. Fieberkrämpfe müssen bei Jugendlichen kaum befürchtet werden, da sie nur sehr selten auftreten. Das gilt ebenfalls für allergische Reaktionen auf den Röteln-Impfstoff. Ebenso können Jugendliche unter Gelenkentzündungen leiden. Des Weiteren kann es für eine relativ kurze Zeit zu einer Verringerung der Blutplättchen kommen, die normalerweise für die Blutgerinnung zuständig sind.

 

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