Motivation ist ein interner Prozess der Menschen zum Handeln antreibt. Ohne diese Antriebslust, die jeden Menschen antreibt, würden keine Ideen entstehen, Projekte entwickelt oder Tagesabläufe geplant werden.
Auf Krank.de sind alle Informationen rund um das Thema zu finden. Motivationförderung, Definitionen und Krankheitsbilder werden vorgestellt.
So gehen wir unter anderem auf die Funktionsweise oder mögliche Störungen ein und erklären Ihnen z. B., welche Unterschiede es zwischen individueller oder kollektiver Motivation gibt. Außerdem finden Sie nützliche Tipps dazu, wie Sie Ihre Motivation steigern und fördern können.
Table of Contents
Was ist Motivation?
Inhaltsverzeichnis
Das Wort Motivation stammt aus dem lateinischen und hat die Bedeutung Bewegung. Es handelt sich daher um die Beweggründe einer Handlung. Sie hat im klassischen Sinn zwei Bedeutungen. In erster Linie des menschlichen Handelns steht sie für den Beweggrund der ausgeführten Handlung. Die sogenannten Motive führen zusammen mit der Motivation zu der Handlung oder kognitiven Einstellung.
Des weiteren gibt es eine Definition, die sich eher in der emotionalen Ebene einordnen lässt. Emotionale Zustände wie Antrieb, Disziplin, Tatendrang oder Ansporn können auch als Motivation oder motivationale Emotionen zusammengefasst werden.
Um diese Fähigkeit entwickeln zu können, muss eine gewisse Bereitschaft des Individuums vorhanden sein. Die Bereitschaft oder auch Fertigkeit hängt von der psychologischen und physischen Stabilität und Ausrichtung ab. Die Handlung, welche durch Motive und die Motivation angetrieben wird muss einen inneren und äußeren Handlungsdrang vorweisen.
Diese Motive können Dinge, Emotionen oder auch Gedanken sein. Grundbedürfnisse werden meist unbewusst gesteuert. Das Schlafen ist dadurch motiviert, die Müdigkeit zu beseitigen. Die Motivation kann durch positive Ziele manifestiert werden. Wenn das Ziel erreicht wird, ist die sie folglich gesteigert und das Erreichen des nächsten Ziels erweist sich meist auch die gesteigerte Motivation als einfacher.
Selbstmotivation
Vielen Menschen, die sich für Motivation interessieren sind meistens mit Problemen wie fehlendem Antrieb konfrontiert. Es ist deutlich, dass ohne sie viele Dinge nicht erfolgreich ausgeführt werden können. Die besten Ideen und die cleversten Menschen können durch den Motivationsmangel in eine aussichtslose Rolle fallen. Sie lässt sich am besten von innen steuern, da externe Ereignisse unvorhersehbar sind und daher schlecht beeinflussbar sind.
Der Fokus auf internale Prozesse erleichtert die Kontrolle der eigenen Motivation und damit auch das Erreichen von Zielen. Selbstmotivation ist eine Möglichkeit um den eigenen Antrieb zu aktivieren. Ziele können mit einfache Praktiken schneller und effizienter erreicht werden. Selbstmotivation hilft den Alltag erfolgreich zu meistern Ziele langfristig zu erreichen. Folgende Dinge können helfen, die Selbstmotivation zu steigern.
Steigerung durch Ziele
Ein Ziel zu haben kann die Motivation ungemein steigern. Das Ziel sollte greifbar und spezifisch sein. Mit Visualisierung, zum Beispiel einem Bild, kann die positive Wirkung der Zielsetzung verstärkt werden.
Planung ist Organisation
Durch eine gründliche Planung bevor der ersten Handlung, lassen sich Engpässen und Pannen meist vermeiden. Eine realistische Zeiteinteilung und Pufferzonen sorgen für ein entspanntes Arbeiten und helfen das Ziel ohne Stress zu erreichen.
To- Do’s für jeden Tag
Eine To-do Liste die täglich aktualisiert wird kann Wunder wirken. Jeden Morgen kann diese Liste den entsprechen Aufgeben des Tages angepasst werden. Das Durchstreichen von erledigten Aufgaben hat eine deutliche motivierende psychologische Wirkung.
Kreativität aktiviert neue Motivationsquellen
Das bildliche Vorstellen oder auch Visualisation ist eine Methode die von vielen erfolgreichen Motivationstrainern angewendet wird. Mit Hilfe von dieser Methode lässt sich eine Struktur in das Gedankenchaos bringen. Um die Methode durchzuführen wird as Ziel immer wieder visuell aufgerufen und mit positiven Gedanken assoziiert.
Fokus auf positive Ereignisse
Wenn täglichen Aufgaben zu langweilig oder routiniert erscheinen kann es schnell passieren, dass negative Gedanken die Überhand nehmen. Um die Motivation nicht zu verlieren kann positiven Denken vorteilhaft sein.
Funktionen & Aufgaben
Motivation hat eine elementare Funktion in der aktiven Handlungskette bei der Ausführung von Tätigkeiten. Jede Handlung, egal wie unwichtig und banal sie erscheinen mag, braucht ein Motiv.
Es ist erwiesen, dass die Motivation zunimmt sobald eine Handlungskette in Gang gerät. Dies lässt sich mit dem einfachen Prinzip der Bewegung erklären. Sobald etwas in Bewegung gesetzt wird, ist die Wahrscheinlichkeit das die Bewegung leichter fällt, höher. Das gleiche trifft auf die Motivation zu. Sobald eine Handlung ausgeführt wird, ist die Wahrscheinlichkeit dass die Handlungsstränge auch zum gewünschten Ziel führen höher.
Motivation vs. Trieb
Was ist der Unterschied zwischen Motivation und Trieb?
Triebe sind unabhängig von der Umwelt, persönlichen Ansichten, Kultur und Bewusstsein vorhanden. Sie sind angeboren und können nicht bewusst gesteuert werden. Triebe sind dazu da um lebenserhaltende Handlungen durchzuführen. Hunger, Durst, Schlaf und Fortpflanzung sind essentielle menschliche Triebe.
Diese Triebe sind auch in der Tierwelt vertreten und von hier universell auf alle Lebewesen anwendbar. Triebe können jedoch die Motivation verändern und einen starken Einfluss auf die Auswahl von Zielen haben. Motivation stattdessen wird durch Motive reguliert. Die Motive entstehen durch das Bedürfnis ein Ziel erreichen zu wollen. Motivation treibt Menschen an bestimmte Dinge zu tun um das erwünschte Ziel zu erreichen.
Die kollektive Motivation hat einen hohen Stellenwert für das menschliche Zusammenleben. Damit das gesellschaftliche Leben in der Form funktioniert sind Kooperation und Zusammenarbeit notwendig. Wenn Menschen zusammenarbeiten können Sie meist mehr erreichen, als wenn Sie alleine arbeiten um ein Ziel zu erreichen.
Ist man motiviert, ein bestimmtes Ziel mithilfe anderen Menschen zu erreichen, wird daher als kollektive Motivation bezeichnet. Entscheidungen und Handlungen auf allen Ebenen in unserer Gesellschaft werden durch die kollektive Motivation geformt und verändert.
Kollektiv & Individuell
Die kollektive Motivation hat immer das Ziel, den Zustand des gesamten Bevölkerungskollektivs einer Gruppe zu verbessern indem das konkrete Ziel erreicht wird. Die Motive der einzelnen Handeln Personen werden so angepasst um das gemeinschaftlichen Ziel mithilfe des kollektiven Antriebs zu erreichen.
Die Balance zwischen kollektiver und individueller Motivation muss durch die Gemeinschaft ausbalanciert werde, sodass die eigenen Menschen Ihre eigenen Motive in den kollektiven Motiven wiederfinden und sich damit mit dem kollektiven Ziel identifizieren können. Dies Wiederrum führt zu einer gesteigerten individuellen Motivation.
Durch diesen Prozess können Menschen für gemeinschaftlichen Projekte erfolgreich mobilisiert werden. Als Beispiel kann man die ehrenamtliche Arbeit vieler Menschen nehmen. Ein Ziel dieser Arbeit ist die Verbesserung der Lebensbedingungen von bestimmten Menschen und die sich in einer sozial schwachen Situation befinden.
Eins ausgeglichene Gemeinschaft ist für die Menschen, welche sich in der Gemeinschaft befinden angenehmen und mit weniger Stress und negativen Emotionen verbunden als eine gespaltene Gesellschaft.
Als letzten Punkt kann die individuelle Motivation der helfenden Person thematisiert werden. Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren haben das Ziel mit Ihrer Arbeit etwas Gutes zu tun, da dieses Ihnen einen persönliche positive Erfahrung vermittelt. Die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben stehen daher ständig unter dem Einfluss von individueller und kollektiver Motivation von einzelnen Personen und Gruppen.
Krankheiten & Beschwerden
Erkrankungen, Störungen und Beschwerden im Zusammenhang mit der Motivation
Motivation ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch von Grund auf in sich trägt und durch die richtige Einstellung und Zielsetzung stärken kann. Viele Menschen haben jedoch Problem mit der Motivation und Zielsetzung. Ein Blick in das Bücherregal für Selbsthilfe zeigt, dass Bücher und Ratgeber zum Thema Motivation, Zielsetzung und Arbeitsoptimierung hoch im Kurs sind. Viele Menschen wollen Ihre Antriebslust optimieren und damit schneller und erfolgreicher das gewünschte Ziel erreichen.
Gründe für mangelnde Motivation:
- traumatischen Erlebnis das zu einer posttraumatischen Stressstörung führen kann
- von Natur aus ein geringeres Maß an Motivation
- kein klares Ziel vor Augen
- Depression
- Konzentrationsprobleme
Mangelnde oder nicht vorhandene Motivation wird hauptsächlich durch internale Ereignisse und Verarbeitungsprozesse verursacht. Ein externales Ereigniss, wie zum Beispiel ein traumatisches Erlebnis können ein Auslöser für einen vorübergehenden Motivationsmangel sein.
Entscheidend sind jedoch die internen Prozesse in einem Menschen, ob die mangelnde Antriebslust aufrechterhalten wird oder neue Ziele gesetzt werden und Handlungen ausgeführt werden um diese zu erreichen. Persönlichkeitstheorien weisen darauf hin, dass die Grundmotivation zu handeln je nach Persönlichkeitstyp unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Eine weitere wichtige Ursache für einen Motivationsmangel ist keine klare Zielsetzung. Wenn kein Ziel vorliegt, fällt es Menschen schwerer auf etwas hinzuarbeiten. Ist das Ziel klar sichtbar und der Weg dahin gut strukturiert und machbar können Ziele besser und effizienter erreicht werden.
Viele Menschen melden sich zum Beispiel mit der Absicht Gewicht zu verlieren im Fitnessstudio an. Ohne einen konkreten und nachvollziehbaren Trainingsplan und professioneller Unterstützung werden vielen Menschen dieses Ziel jedoch nicht erreichen. Die Zielsetzung sollte spezifischer sein als nur „Gewicht verlieren“ Eine deutliche Spezifizierung wann, wie viel und mit welchen Methoden macht das Ziel greifbarer und damit wird auch die Motivation gesteigert.
Konsequenzen & Symptome
Der Motivationsmangel kann weitreichende Konsequenzen im Leben einen Menschen haben. Im Folgenden sind nur die wichtigsten Konsequenzen von mangelnden Motivation aufgelistet:
- Depression
- emotionale Leere
- Langeweile
- schlechte Performance in der Schule/Studium/Berufswelt
- schlechte Ernährung und schlechtes Gesundheitsbewusstsein
Fehlende Antriebslust hat zahlreiche negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit. Der Mangel an Antrieb kann dazu führen, dass alles sinnlos erscheint und einfachste Handlungen nicht mehr ausgeführt werden. Eine schleichende Depression kann sich so über Jahre entwickeln.
Um so eher der Grund für den Motivationsmangel lokalisiert werden kann, umso besser sind die Chancen einer Depression oder anderen negativen Folgen zu entweichen.
Übermotivation
Es bleibt zu beachten, dass auch eine Übermotivation negative Folgen haben kann. Erschöpfungszustände, Eskalationen und übersteigertes Wettbewerbsverhalten sind nur ein paar Erscheinungsformen der Übermotivation. Die Person, die ständig eine Spannung aufweist kann mit Krankheitsbilder wie Bluthochdruck und Schlaganfälle konfrontiert werden.
Das richtige Maß und eine ausgewogene Balance zwischen Motivation und Zufriedenheit mit den aktuellen Zustand führen zu einem gesunden und ausgewogenen Leben.
Häufige Fragen & Antworten
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Motivation.
Wie kann Motivation gesteigert werden?
Motivation kann durch unterschiedliche Methoden gesteigert werden. Ein wichtiger Punkt die Erarbeitung eines spezifischen und erreichbaren Zieles. Des Weiteren sollten Zeitplanung, Organisation und Stress beachtet werden. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Sport wirken auch motivierend.
Welchen Zweck erfüllt Motivation?
Motivation ist ein internaler Prozess der dafür sorgt, dass Handlungen ausgeführt werden. Handlungen die Intentionen ausgeführt werden führen dazu, dass Ziele erreicht werden.
Wie lässt sich ein Burnout verhindern?
Wenn eine Übermotivation entsteht kann es zu einer Überbelastung der Person kommen. Es ist wichtig Stress zu vermeiden und Ruhepausen mit in den täglichen Alltag einzuplanen.