Es ist in aller Munde, das Wort „Stress„. In der Praxis wird von negativem und positivem Stress sowie von Stressoren, stressbedingten Erkrankungen und vielen anderen Sachverhalten im Zusammenhang mit Stress gesprochen. Daran kann ermessen werden, wie relevant das Symptom für den Alltag der Menschen ist.
Stress kann uns überall begegnen: daheim, im Beruf, in der Freizeit und im sozialen Umfeld. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass sich eigentlich niemand dem Stress entziehen kann. Aber es ist möglich, einen angemessenen Umgang mit Stress zu erlernen. In folgendem Ratgeber erfahren Sie unter anderem wie und warum es zu Stress kommt, welche Komplikationen sich ergeben können, was Sie selbst dagegen tun können und ab wann eine professionelle Behandlung notwendig ist.
Table of Contents
Was genau ist Stress?
Inhaltsverzeichnis
Stress ist ein Begriff für eine Anspannung, eine Belastung oder für einen inneren Druck. Das Symptom nimmt zudem eine Funktion im Rahmen der Anpassung an sich ändernde äußere Bedingungen ein.
In diesem Zusammenhang muss auf die sogenannte Stresstoleranz hingewiesen werden, die jedem Menschen im Laufe der Evolution innewohnt. Infolge dessen sind kurze Stresssituationen für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen unbedenklich. Anders sieht es aus, wenn Stress permanent anhält und in seiner Intensität zunimmt.
Stress kann erst entstehen, wenn eine gewisse Sinneswahrnehmung erfolgt ist. Das kann über den Tast-, den Gehör-, den Geschmacks- und den Geruchssinn sowie über das Sehvermögen erfolgen. Die dabei aufgenommenen Reize werden über die Nervenbahnen bis an Gehirn weitergeleitet. Dort kommt es zur Stressverarbeitung. An diesem Prozess sind ebenfalls Stoffwechselvorgänge beteiligt, die auf biochemischem Niveau ablaufen.
Involviert sind bei diesen Prozessen beispielsweise Hormone. Eine zentrale Reaktion innerhalb der Stressbewältigung ist die Bildung und die Ausschüttung diverser Stresshormone. Diese Hormone und andere Sekrete werden von speziellen Drüsen produziert und abgegeben.
Unter Hormonen werden Botenstoffe mit einer biochemischen Struktur verstanden. Sekrete werden als Absonderungen von Drüsenzellen bezeichnet. Sekrete sind in der Regel flüssig. Indes kann Stress sich durch diverse Symptome äußern.
Die Symptome
Symptome von Stress sind:
- Herzrasen oder Herzklopfen
- flachere und schnellere Atmung
- Anspannung der Muskulatur von Rücken, Schulter und / oder Nacken
- Erhöhtes Schwitzen
- Trockene Mundschleimhäute
- Ein flaues Gefühl im Bereich des Magens
- Zittern der Knie und / oder Hände
- Gefühl der Nervosität und / oder inneren Unruhe
Stresssituationen laufen in Bezug auf die physischen Vorgänge im Körper bei jedem Menschen gleich ab. Dennoch wird das Symptom von Mensch zu Mensch unterschiedlich empfunden. Dies hängt davon ab, wie die jeweilige Person die Stresssituation wahrnimmt und bewältigt.
Mögliche Ursachen
Die Auslöser von Stress sind überaus vielschichtig. Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass Stress erst dann entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen den auftretenden Anforderungen und den Möglichkeiten eines Menschen verschoben ist. Im Normalfall dient Stress dazu, dieses Missverhältnis zwischen den Erfordernissen und den Fähigkeiten durch sogenannte Anpassungsreaktionen auszugleichen.
Einflüsse beziehungsweise Reize, die eine solche Anpassungsreaktion bedingen, können außerdem sozialer, physischer oder körperlicher und/oder psychischer oder geistig-seelischer Natur sein. Ein Reiz ist eine von innen oder von außen heraus entstandene Einwirkung auf den Organismus. Diese Komponenten werden als Stressoren deklariert.
Psyche als Ursache
Psychische Stressfaktoren, Stressreize oder Stressoren sind:
- Zeitmangel, Hektik
- qualitative und quantitative Überflutung der Sinnesorgane durch zu viele Reize
- kritische oder bedrohliche Ereignisse des Lebens
- Sorgen, Probleme
- Versagensängste
- Kontrollverlust
- Fremdbestimmung
- Überforderung
Wohl jeder hat schon einmal aufgrund von psychischen Faktoren wie etwa Zeitmangel unter Stress gelitten. Ein veranschaulichendes Beispiel hierfür ist das Im-Stau-Stehen während ein wichtiger Termin bevorsteht. Der Organismus setzt Hormone und Prozesse in Bewegung, die während des Staus absolut kontraproduktiv sind.
So werden zum Beispiel Prozesse eingeleitet, die während einer Flucht oder eines Kampfes sinnvoll währen, das geduldige Warten im Fahrzeug jedoch deutlich erschweren und somit den Stress weiter steigern. Mit anderen Worten bereitet sich der Körper also darauf vor, zu kämpfen oder zu fliehen. Die Energie, die für einen vermeidlichen Kampf benötigt wird, kann jedoch nicht ausgelebt werden. Dies führt dann zu weiteren Symptomen und Komplikationen.
Physische Faktoren
Physische Stressoren oder Stressauslöser sind:
- Temperaturschwankungen, Lärm, Licht
- Schmerzen
- zu wenig Schlaf
- Hunger
- Erkrankungen
- Änderungen des Luftdrucks
- Verletzungen
- schwere körperliche Tätigkeiten
- Reizüberflutung
Des Weiteren können auch physische Faktoren Stressgefühle auslösen. Es gibt zum Beispiel viele Menschen, die schlecht gelaunt und schnell reizbar sind, wenn sie Hunger haben. Die Prozesse, die hierbei vom Organismus eingeleitet werden, waren bis vor nicht all zu langer Zeit eine sinnvolle Reaktion auf das Hungergefühl: ein Energieschub verhalf bei der bevorstehenden Nahrungssuche. Dies ist heutzutage zwar nicht mehr hilfreich oder nötig, trotzdem aber noch evolutionstechnisch tief in uns verankert.
Soziale Stressoren
Soziale Stressoren sind:
- Isolation
- Einsamkeit
- Mobbing
- Konflikte
- Verlust vertrauter Personen
- häusliche Gewalt
Der Mensch lebt darüber hinaus seit eh und je in größeren oder kleineren Gruppierungen, von denen er in gewisser Weise auch immer einigermaßen abhängig ist. Daher spielt auch das Zugehörigkeitsgefühl eine wichtige Rolle für uns. Kommt es zu Mobbing, Isolation oder Einsamkeit reagiert der Körper daher ebenfalls mit Stress.
Mehrere Stressoren
Oft kommt es erst beim Zusammenspiel mehrerer Stressoren zu Stress
Nicht in jedem Fall müssen die genannten Stressoren unbedingt zu Stress führen. In vielen Fällen wird das Stressgefühl erst dann ausgelöst, wenn mehrere Stressoren gleichzeitig auftreten. Wer zum Beispiel nach zu wenig Schlaf aufwacht, nun unter Zeitdruck leidet, keine Zeit zum Frühstücken findet und in dieser Hektik zur Arbeit rast, empfindet oftmals Stress. Ob und inwieweit Menschen eine Anpassungsreaktion entwickeln, hängt insgesamt von mehreren Aspekten ab.
Diese können folgendermaßen zusammengefasst werden:
- Dauer des Stressauslösers sowie die Häufigkeit des Auftretens
- Stärke und Vielfalt der Stressoren
- zur Verfügung stehende Strategien zur Bewältigung der Stressfaktoren
- Struktur der Persönlichkeit
- Umfang an Hilfe von außen
- bereits vorliegende Erfahrungswerte in Stresssituationen
- individuelle Bewertungen und Einstellungen von Situationen – Kann sie bewältigt werden oder ist sie bedrohlich?
- Art der Stressreaktionen
Im Leben haben schon viele Menschenerfahren, dass die Stressoren nicht immer nur negativ sein müssen. Es gibt ebenso Herausforderungen oder Ereignisse, die durchaus als positiver Stress empfunden werden. Außerdem kommt es durch verschiedene Lebensumstände wie eine Beförderung oder de Geburt eines Kindes ebenfalls zu entsprechenden Anpassungsreaktionen. Diese müssen aber nicht unbedingt zu einer Erkrankung führen.
Trägt Stress zu einer positiven Beeinflussung des Organismus bei, dann handelt es sich um positiven oder Eu-Stress. Löst im er Gegensatz dazu negative Reaktionen aus, dann wird von negativem oder Di-Stress gesprochen.
Erkrankungen werden hauptsächlich durch Dauerstress oder chronischen Stress hervorgerufen.
Krankheiten
Verwandte Erkrankungen sind:
- Bipolare Störung
- Burnout-Syndrom
- Gastritis
- Magengeschwür
- Morbus Crohn
- Raynaud-Syndrom
- Reizdarm
- Schizophrenie
- Tinnitus
Diagnose & Verlauf
Stress kann anhand mehrere Anzeichen diagnostiziert werden. Die beim Stress entstehenden Symptome werden beispielsweise entweder vom Betroffenen selbst oder aber von nahestehenden Personen oder dem Arzt bemerkt.
Diese äußern sich in Form von:
- starker innerer Unruhe, Anspannung und Nervosität
- eingeschränkter Konzentration und Aufmerksamkeit
- Problemen mit dem Gedächtnis
- Verringerung der geistigen Leistung und Leistungsschwankungen beziehungsweise Verweigerung der Leistung
- Medikamenten-, Drogen- und Alkoholabhängigkeit
- Erschöpfung, Lustlosigkeit, Schädigungen des eigenen Körpers
- Ärger, Gereiztheit, Aggressivität
- Frustration, Verzweiflung
- Gefühllosigkeit und Schlaflosigkeit
Werden die Stressoren nicht beseitigt, zeigen sich im weiteren Verlauf nicht nur zur Diagnostik herangezogenen psychischen Auffälligkeiten, sondern gleichfalls körperliche Krankheitszeichen oder Symptome.
Im Gespräch mit dem Arzt schildern die Betroffenen überwiegend:
- Verdauungsstörungen
- Essattacken oder Appetitverlust mit Zunahme oder Abnahme des Gewichts
- Erhöhung des Blutdrucks oder Hypertonie, Arteriosklerose durch Verkalkung der Blutgefäße und Herzinfarkt
- Verkrampfungen, Zähneknirschen beim Schlafen
- Asthmaanfälle
- Tinnitus oder Ohrgeräusche, Schwindel und Abwehrschwäche
- Schmerzerkrankungen
- Hautentzündungen
- sexuelle Störungen
Bei der Diagnose von Stress nutzen die Psychologen und Psychiater meist Fragebogen in Kombination mit den Schilderungen der Patienten sowie körperlichen und labortechnischen Untersuchungen.
Daten & Häufigkeit
Diagnosedaten und Statistiken zur Häufigkeit
Stress gilt heutzutage fast schon als Volkskrankheit. Mit knapp 28 Prozent macht Stress eine der häufigsten Gesundheitsprobleme aus. Ungefähr 23 Prozent der derzeit Beschäftigten zeigen eine allgemeine Erschöpfung an. Im Jahr 2015 mussten cirka 37.000 Patientinnen und Patienten rund 1.200 Pflegetage in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen verbringen, weil bei diesen typische Stressreaktionen und Anpassungsstörungen festgestellt wurden.
Die durchschnittliche stationäre Verweildauer betrug etwa 31 Tage. In den Jahren davor, wie beispielsweise 2010, lagen diese statistischen Werten bei insgesamt etwa 34.00 Personen, woraus sich ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren ergibt. Die Mehrheit der Patientinnen und Patienten waren im arbeitsfähigen Alter zwischen 45 und 65 Jahre.
Komplikationen
Chronische, länger andauernde Stressgefühle gehören zu den modernen, sogenannten Zivilisationskrankheiten. Wer etwa auf Arbeit andauernd unter Zeit- und Leistungsdruck leidet, muss mit weiteren Komplikationen rechnen. So leiden ja bekanntermaßen immer mehr Menschen unter einem Burnout-Syndrom.
Da der Organismus auf solche Situationen mit einer vermehrten Bereitstellung von Energie reagiert, kann es aber auch zu physischen Erkrankungen wie etwa Diabetes mellitus kommen. Der Organismus wittert Gefahr und gibt daher vermehrt Fettsäuren und Zucker ans Blut ab, sodass genügend Energie für den vermeidlichen Kampf oder die Flucht bereitstehen. Je nach Umständen, Dauer und Häufigkeit kann dieser erhöhte Blutzuckerspiegel einen Diabetes mellitus auslösen oder begünstigen.
In vielen Fällen werden die Stressprozesse eingeleitet, während die betroffene Person jedoch still am Arbeitsplatz sitzen bleiben muss. Generell kann ein Mangel an körperlicher Betätigung in Kombination mit dem Stress somit zu Erkrankungen wie Arteriosklerose, Lungenembolie, Herzinfarkt oder aber Schlaganfall führen.
Aber auch die Begleiterscheinungen, die durch die Stressgefühle entstehen, sollten nicht unterschätzt werden. Oftmals kommt es aufgrund von Begleitsymptomen wie Müdigkeit, Erschöpfung oder Unruhe zu einer Verschlimmerung des Symptoms. Auch die Entwicklung eines Reizdarms oder Magendarmgeschwürs sind typisch. Durch die vermehrte Ausschüttung von Hormonen wie etwa Adrenalin werden unter anderem auch die Tätigkeiten von Verdauungsorganen gehemmt.
Andauernder Stress schwächt darüber hinaus auch das Immunsystem, sodass Betroffene anfälliger für Infektionskrankheiten sind. Daher kommt es oft zu Erkältungen oder auch chronischen Krankheiten. Dies kann durch womöglich mangelnde Nachtruhe, ungesunder und / oder unregelmäßiger Ernährung sowie dem Genuss von Zigaretten oder Alkohol verschlimmert werden.
Daraus resultiert wiederum ein erhöhtes Risiko für weitere Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Herzkrankheiten, Impotenz, Hörsturz, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Tinnitus und vieles mehr.
Das Symptom kann sich aber auch auf unsere Haut auswirken. Wie und warum erfahren Sie im Ratgeber: Was bewirkt Stress für unsere Haut?
Überblick
Häufige Komplikationen sind:
- Herz-Kreislauferkrankungen wie essenzielle Hypertonie oder Blutdruck, Herzinfarkt, Koronare Herzkrankheit (Herzkranzgefäße sind betroffen)
- Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen
- Verdauungsbeschwerden, Geschwüre des Magen-Darmtraktes
- Erhöhung des Blutzuckers mit Diabetes mellitus und Zunahme der Cholesterinkonzentration
- Reduzierung der Immunabwehr
- Verringerung der Schmerzverträglichkeit
- Burn Out oder Zustand anhaltender körperlicher, gefühlsmäßiger, auf das Denken und auf das Zusammenleben mit anderen Menschen bezogene Erschöpfung und meist zu Depressionen führt
Wann zum Arzt?
Wann sollte man aufgrund von Stress zum Arzt gehen?
Stress ist eine normale Reaktion des Körpers, die bei jedem Menschen auftreten kann. Daher bedarf das Symptom in den meisten Fällen keiner ärztlichen Behandlung. Allerdings können häufige und / oder andauernde Stressgefühle auch ernste Komplikationen mit sich bringen.
Nehmen körperliche und geistige Symptome zu, verschwinden diese nach kurzer Zeit nicht und verstärkt sich der Leidensdruck, dann ist es sinnvoll, einen Hausarzt, einen Neurologen oder einen anderen Facharzt aufzusuchen. Insbesondere Alarmsignale wie eine oder mehrere der angeführten Symptome sind ein Grund, um einen Arzt zu konsultieren. Dabei sollten sich die Betroffenen auch nicht vor einem Psychiater scheuen.
Generell ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen, wenn es zu Unwohlsein und Beschwerden kommt. Wer beispielsweise permanent unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindel leidet, sollte dies ärztlich abklären lassen. Auch eine Beeinträchtigung der Lebensqualität zählt zu den Warnsignalen.
Behandlung & Therapie
Bei der Behandlung von Stress geht es vor allem darum, die auslösenden Stressoren bestmöglich zu reduzieren bzw. zu vermeiden. Ebenso wichtig ist es jedoch, zu erlernen, angemessen mit stressigen Situationen umzugehen. Es ist also einerseits ungesund, zu häufig zu vielen Stressoren ausgesetzt zu sein. Andererseits ist es aber auch unmöglich, sich dem Stress gänzlich zu entziehen, weshalb auch ein richtiger Umgang essenziell ist.
Die Möglichkeiten der Behandlung von Stress sind gegenwärtig umfangreich, sodass für jeden Patienten eine individuelle Lösung parat ist. Psychotherapeuten bieten unter anderem Einzel- oder Gruppengespräche an. Darüber hinaus hat es sich in vielen Fällen bewährt, Stressoren aus dem Weg zu räumen. Dazu kann beispielsweise der Wechsel des Arbeitsplatzes dienen.
Des Weiteren lassen sich verschiedene Selbsttherapien empfehlen, die das Erlernen einer anderen Einstellung zum Leben und Lösungen zu Stressbewältigungen unterstützen.
Hilfreich sind in diesem Zusammenhang:
- mindestens dreimal wöchentlich eine halbe Stunde Sport (Ausschüttung von Endorphinen)
- Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Yoga, Meditation und Progressive Muskelentspannung
- Umstellung der Ernährungsweise
- Einschränkung von Genussmitteln
Treten bestimmte Beschwerden häufig aus, kann der behandelnde Arzt eine medikamentöse Behandlung planen. So werden bei anhaltender Schlaflosigkeit vorübergehend sogenannte Benzodiazepine verordnet. Allerdings sind diese Arzneimittel ebenso wie zahlreiche frei verkäufliche Pharmazeutika nicht frei von Nebenwirkungen.
Gegen Nervosität helfen einige Neuroleptika beziehungsweise Beruhigungsmittel und ebenso spezielle Schlafmittel. Nicht-opioide Schmerzmittel und nicht-stereoidale Antirheumatika lindern Muskel- sowie Kopf– und Schulterschmerzen. Gegen Reizmagen, Verstopfung und Durchfälle wirken zeitweilig Prokinetika, Wirkstoffe gegen Durchfall und einzelne Abführmittel.
Grundsätzlich bleibt es den von Stress Geplagten nicht erspart, durch ein Stressmanagement oder eine Verhaltenstherapie aktiv dem Symptom entgegen zu wirken.
Stress vorbeugen
Vorbeugung und Prävention
Das Wichtigste bei der Prävention gegen Stress ist, die ungünstigen Stressfaktoren auszuschalten. Bewährt hat sich dazu ein Anti-Stressplan. Dieser beinhaltet gleichzeitig das Verändern festgefahrener Angewohnheiten und persönlicher Einstellungen. Unter Stress setzen sich oftmals viele Menschen selbst, weil sie extrem leistungsorientiert sind und nicht „Nein“ sagen können.
Außerdem ist es vorteilhaft, sich auf wesentliche Dinge zu konzentrieren und das Selbstbewusstsein nicht durch Leistung allein zu stärken. Sowohl im privaten als auch im häuslichen Bereich ist es unumgänglich, regelmäßige Pausen einzuhalten und sich nicht ständig zu überfordern. Sich Hilfe in schweren Situationen hohlen und ausreichend auf sich selbst zu achten (Was tut mir gut? Wie geht es mir? Wann geht es mir schlecht?), beugt ebenfalls Stress vor.
Hilfreiche Hausmittel
Alternative Heilmittel & Hausmittel gegen Stress
Stress kann oftmals durch einfache Hausmittel und Naturheilverfahren behandelt werden. Maßnahmen wie „ausreichend Pausen einlegen“ und „sich etwas Ruhe gönnen“ sind leider oftmals leichter gesagt als getan. Nichtsdestotrotz handelt es sich dabei um das A und O der Stressbewältigung.
Empfohlen werden können in dieser Rubrik: „sich regelmäßig Auszeiten zum Abschalten gönnen“
- Betreiben eines Hobbys oder Gartenarbeit
- Spielen
- Handarbeiten
- Lesen
- Musik hören
- Spaziergänge
Wirkungsvoll ist außerdem das Trinken von fünf Tassen beruhigendem Kamillentee sowie die Einnahme von Ginsengpräparaten und erholsame Vollbäder mit Zusätzen aus Heilkräutern wie Lavendel, Baldrian und Hopfen. Hopfenkissen sind zudem eine gute Hilfe beim Einschlafen.
Die Aufnahme von Vitamin C kann einer Erhöhung des Blutdruckes in Stresssituationen entgegenwirken. Zum Einschlafen können die Patienten auf frei verkäufliche Schlafmittel mit Pflanzenextrakten wie Johanniskraut zurückgreifen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in folgenden Ratgebern: