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Visualisierung

by Danaae

Was ist die Visualisierung?

Behandlung Visualisierung

Die Visualisierung ist ein Vorgang, der zur Sichtbarmachung oder zur Veranschaulichung von Informationen genutzt wird. Innerhalb der verschiedenen Visualisierungsarten in der Architektur, in der Datenverarbeitung und in der Wissenschaft nimmt die medizinische Visualisierung einen vorrangigen Stellenwert ein.

Wie wichtig innere Vorstellungen für die Gesundheit der Seele und des Geistes sowie für die Entwicklung der Persönlichkeit sind, hat der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung etwa in der der Mitte des 20. Jahrhunderts erkannt. Worum es sich bei diesem Verfahren genauer handelt, wann es hilfreich sein kann, ob es Risiken gibt und alle weiteren wichtigen Informationen zum Thema, finden Sie nachfolgend.

Ursprung & Entwicklung

Die systematische Erforschung des Mentaltrainings beziehungsweise der Visualisierung begann mit dem deutschen Psychologen Hanscarl Leuner etwa in den 40er Jahren. Er setzte alle Erkenntnisse zu einer sogenannten Katathym-imaginativen Psychotherapie zusammen.

Im Laufe der Zeit etablierte sich auf diesem Fundament die Psycho-Neuroimmunologie. Mit den in diesem Zweig stattgefundenen Forschungen konnte nachgewiesen werden, das eine unmittelbare Verbindung zwischen inneren Bildern und Immunaktivitäten, Wohlbefinden und Stimmungen besteht.

Ein annähernd ähnlicher Vorgang wie bei der technischen medizinischen Veranschaulichung geschieht bei einem alternativmedizinischen Heilverfahren, der Visualisierung. Dabei stellt sich der Patient ausgewählte Situationen so vor, dass sie ihm möglichst wahrheitsgetreu erscheinen. Auf dieser Basis werden Emotionen oder Gefühle geweckt, die positive Effekte auf das Abwehrsystem und das Selbstwertgefühl haben.

Diese Aspekte sind beispielsweise bei der Prävention oder Vorbeugung und bei der Behandlung von Erkrankungen bedeutsam. Weitere Kategorien der Visualisierung sind das Meditieren und das Mentaltraining. Mit der mentalen medizinischen Visualisierung lassen sich zudem therapeutische Resultate erzielen, indem die Selbstheilungskräfte aktiviert werden.


Ablauf & Wirkungsweise

Durchführung und Funktionsweise der Visualisierung: 

Bei der therapeutischen Visualisierung werden mehrere Wahrnehmungskanäle angesprochen. Das kann durch Plakate, Figuren, Bilder oder Figuren geschehen. Daraus ergeben sich vereinfachte und übersichtliche visuelle Reize. In vielen Fällen wird eine Visualisierung über den Zustand der Hypnose herbei geführt.

Die Hypnose und die Visualisierung stehen somit in einer Wechselwirkung. Das hat damit zu tun, dass mit Bildern meist innere Prozesse oder Emotionen in Gang gesetzt werden können. Dazu werden bestimmte visuelle Informationen aus dem Gehirn abgerufen.

Behandlung VisualisierungBei der alternativmedizinischen Visualisierung kommt es darauf an, dass Vorstellungen sowie innere Bilder und Emotionen beziehungsweise Gefühle das Unterbewusstsein so zu beeinflussen, dass eine gewünschte Handlung oder Denkweise entsteht.

Darüber hinaus ist das Visualisieren günstig für das Verhalten, individuelle Potenziale und Motivationen. Aus der Visualisierung, einer Art mentales Training heraus, gelangen viele Menschen zu Stärke und Klarheit und zu einer Sinnfindung.

Die Durchführung des Verfahrens beruht darauf, dem Patienten im Gespräch ein Ziel zu veranschaulichen. In diesem Bezug handelt es sich um einen Wunschzustand, der Glück, Karriere oder Gesundheit betrifft. Die Patienten stellen sich diese Situation so vor, als ob sie bereits Wirklichkeit wäre.

Visualisierung ist zudem eine Methode innerhalb des mentalen Trainings. Dafür wird der Patient in einen tiefenentspannten Zustand versetzt, damit die Bilder so lebendig wie möglich sind. Die maximale Dauer einer Sitzung liegt bei etwa einer Stunde.


Hilft gegen

Die Visualisierung kann daher nicht nur als Mittel zur Lebenshilfe für gesunde Menschen angesehen werden. Die therapeutisch angewandte Variante trägt ohne Weiteres dazu bei, Krankheiten und Symptome zu lindern.

Fördert & stärkt

Die Visualisierung begünstigt, dass das Unterbewusstsein gestärkt wird. In diesem Moment kommt es zu einer Erhöhung der Erregung und der Konzentration. Unwichtiges, das ablenken könnte, wird ausgeblendet. Durch das Verfahren können Schwächen vorübergehend in den Hintergrund versetzt werden.


Wer behandelt?

Zu welchem Arzt kann man sich für eine Visualisierung wenden?


Risiken & Nebenwirkungen

  • Freisetzung von Thromben (Gerinnsel an der Gefäßwand können sich durch die Entspannung der Venen oder Arterien lösen)
  • Lungenembolie
  • Abfall des Blutdrucks
  • Auslösen eines epileptischen Anfalls

Vor einer Visualisierung ist es daher unumgänglich, mit dem behandelnden Arzt zu Sprechen, ob eine dieser Gefährdungen auftreten könnte. Nur so kann von Fall zu Fall abgewogen werden, ob sich der Aufwand lohnt und sich tatsächlich ein gesundheitlicher Nutzen einstellt. Darüber hinaus kann ausgeschlossen werden, dass sich bereits vorhandene Symptome verstärken.


Gegenanzeigen

SchizophrenieEine Kontraindikation (Gegenanzeige) besteht bei:

  • Schizophrenie
  • Psychosen
  • Störungen der Persönlichkeit
  • Drogen-, Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit
  • Epilepsie oder andere Anfallsleiden außer Migräne
  • schwere Herzerkrankungen
  • erste acht Wochen nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • Thrombosen beziehungsweise Gerinnsel in den Blutgefäßen
  • während der Einnahme von Psychopharmaka

Die Visualisierung sollte am besten so geplant werden, dass die Patienten nicht direkt danach am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen führen.


Unser Fazit zum Verfahren

Die Visualisierung ist ein schonender alternativer Heilweg, bei dem der Behandler seinem Patienten durch eine gedankliche Reise in seinen Körper zur Seite steht. Das Freisetzen der Heilkräfte geschieht auf eine sanfte, entspannte Art und Weise, die durchaus einen Mehrwert für die Psyche und den Körper mit sich bringt. Das Verfahren ist für alle Altersgruppen unbedenklich.
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