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Rhinoviren

by joe

Rhinoviren

Rhinoviren gehören zu den Vertretern der RNA-Viren, genauer gesagt zu den sog. Picornaviridae (lat. Pico = klein, RNA, lat. Viridae = Viren), also salopp formuliert zu den „Kleinen RNA-Viren“. Diese Bezeichnung leitet sich passenderweise aufgrund ihrer relativ geringen Gesamtgröße ab.

Im Vergleich zu anderen RNA-Viren besitzen sie keine nennenswerte Größe. Des Weiteren sollten sie jedermann dadurch bekannt sein, da sie u.a. Hauptverantwortliche für die Entstehung eines grippalen Infektes sind.

Nachfolgend finden Sie alle weiteren, wichtigen Informationen zum Thema wie etwa der Verbreitung, den Eigenschaften und Beschwerden, die sie auslösen können.

Was sind Rhinoviren?

Bei Rhinoviren handelt es es um vergleichsweise kleine RNA-Viren. Mit einer „Größe“ bzw. einem Durchmesser von in der Regel 20-30 Nanometern sind sie selbst im Vergleich zu anderen RNA-Viren relativ klein.

Das macht es schwer, sie selbst unter leistungsfähigen Mikroskopen genau betrachten zu können. Aufgrund genetischer Faktoren werden Rhinoviren zudem in drei Kategorien untergeordnet, das hilft im Zweifelsfalle bei der Bestimmung.

Eine weitere Besonderheit der Rhinoviren ist, dass in ihrem Aufbau keine Hülle (bzw. Lipidschicht) vorhanden ist. Das hat zur Folge, dass diese Viren besonders gegenüber Säure erhöhte Empfindlichkeit aufweisen. Will meinen, dass gelangen sie beispielsweise in den Magen des Wirtes, sie dort unschädlich gemacht werden, bevor sie ihn infizieren können. Nicht alle Viren teilen diese Schwäche und manche überleben Magensäure spielend.


Eigenschaften des Virus

schnupfen Rhinoviren

Rhinoviren bevorzugen kalte Temperaturen

Dafür besitzen Rhinoviren die Eigenschaft, besonders Hitze- und Kälteresistent zu sein. Normalerweise fühlen sich viele Viren bei Temperaturen am wohlsten, die auch der Mensch als angenehm wahrnehmen würde und reagieren schlecht auf Schwankungen. Rhinoviren hingegen sind diesbezüglich ziemlich resistent und bevorzugen sogar niedrigere Temperaturen.

Dies ist u.a. der Grund, warum man bei einer Grippe auch von einer „Verkühlung“ spricht. Zwar hat die Temperatur nichts mit dem Ausbrechen der Grippe zu tun, aber wird dennoch durch die kühlere Umgebung im Entstehen begünstigt.

Ihr Aufbau ist im Vergleich zu anderen RNA-Viren relativ simpel. Sie besitzen einen einsträngigen RNA-Kern, sind virologischer Gesichtspunkte nach von positiver Polarität und besitzen, wie bereits erwähnt, keine Hülle.

Sind mögen etwas simpler als andere RNA-Viren sein, aber dennoch sollt eman sie nicht unterschätzen.


Vorkommen & Verhalten

Wo kommen Rhinoviren vor und wie verhalten sie sich?

Wie bereits oben genannt, bevorzugen Rhinoviren nicht allzu warme Klimata. Um genau zu sein präferieren sie Temperaturen zwischen 3 und etwa 33 Grad Celsius. Ist die Temperatur höher oder niedriger verlangsamt sich die Rate ihrer Reproduktion teilweise immens bis hin zu einem völligen Stillstand derselben oder deren Absterben.

Das erklärt die Vorliebe der Rhinoviren sich in den Schleimhäuten der menschlichen Nase niederzulassen, da diese in der Regel kühler ist als der restliche Körper. Der mit einer generellen Durchschnittstemperatur von etwa 37 Grad Celsius zu warm für eine optimale Entwicklung der Rhinoviren wäre.

Das erklärt überdies, weswegen besonders viele Infektionen mit Rhinoviren während nass-kalter Tage stattfinden.

Ansonsten kann man sie weltweit finden, wird ihnen aber in wärmeren Gebieten weniger oft begegnen. Das erklärt ebenfalls, wieso grippale Infekte in warmen Klimazonen eher zur Seltenheit gehören.

Am schnellste verbreiten sie sich von Mensch zu Mensch oder von Mensch zu Tier bzw. andersherum. Dies geschieht überdies meist auf dem Wege einer sog. Tröpfchen- oder Schmierinfektion.

Bei der ersterer werden Viren in der Luft und auf Gegenständen verteilt, indem ein infizierter Mensch sie aushustet oder ausniest. Sie können damit direkt auf einen anderen Menschen aufschlagen und ihn infizieren. Insofern sie aber auf ein Objekt aufkommen, können sie dort zwischen 14 und 24 Stunden bei optimalen klimatischen Bedingungen überleben.

Das führt weiter zur Schmierinfektion: Kontaminierte Gegenstände oder vorallem auch die Hände erkrankter sind auf keinen Fall anzufassen und jedes durch einen Infizierten berührtes Objekt ist als kontaminiert wahrzunehmen.

Allein häufiges Händewaschen und die Verwendung von Desinfektionsmittel helfen dabei Schmierinfektionen zumindest zu verringern. Denn man weiß oft nicht, welche Objekte von einem Träger des Rhinovirus berührt wurden und welche nicht.


Krankheiten & Beschwerden

Welche Krankheiten und Beschwerden werden durch eine Infektion mit dem Rhinovirus ausgelöst?

Die Beantwortung dieser Frage befindet sich bereits teilweise im vorausgegangenen Text. Obschon Rhinoviren eine Vielzahl von Krankheiten auslösen können, ist die wohl bekannteste der grippale Infekt. Es gibt kaum Menschen, die diesem im laufe ihres Lebens entgangen wären.

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Die bekannteste Krankheit, die die Rhinoviren auslösen, ist der grippale Infekt

Auch die Symptome eines solchen sind mit Fieber, Unwohlsein, Husten, Niesen, Halsbeschwerden jedem bekannt.
Eine etwas speziellere Form der gemeinen Grippe ist wohl die Rhinitis. Diese wird ebenfalls durch Rhinoviren ausgelöst und ist landläufig auch als Nasenkatarrh oder Schnupfen bekannt.

Diese Infektionskrankheit kann im Rahmen einer Erkältung auftreten ebenso wie alleine. Meist äußert sie sich durch eine Entzündung der Schleimhäute der Nase, die eine Nasenatmung immens erschweren. Zudem fühlt sich die Nase verstopft an und / oder läuft. Auch häufiges Niesen kann eine mögliche Folge seine.

Bei stärkeren Infekten kommen überdies noch ein brennendes Gefühl und Juckreiz hinzu. Treten diese Symptome auf, sollte man auf Hausmittel verzichten und einen Arzt aufsuchen. Sie können bisweilen Indikatoren für mögliche sich anbahnende chronische Krankheiten sein oder von einer schweren Infektion künden, die ggf. mit Antibiotika oder schwereren Medikamenten behandelt werden muss.

Oftmals reichen aber Hausmittelchen wie inhalieren von Wasserdampf oder ätherischen Ölen aus, um den Selbstheilungsprozess der Schleimhäute zu unterstützen.

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