Was müssen Sie wissen?
Ständig juckt es und Sie müssen kratzen, was auf Dauer sehr störend und nervtötend wirken kann. Jedoch ist Juckreiz kein seltenes Symptom und kommt im Zusammenhang mit zahlreichen Krankheiten vor.
Dabei muss es sich nicht direkt um Hautkrankheiten handeln, sondern auch diverse andere Erkrankungen zeigen sich mit einem unangenehmen Juckreiz.
Dieser kann sich über den gesamten Körper ausbreiten und bei Nichtbehandlung deutlich schlimmer werden. Selbst offene Wunden sind keine Seltenheit. Das Kratzen ist unangenehm und kann unschöne Spuren (Narben) auf der Haut hinterlassen.
Table of Contents
Was ist ein Juckreiz?
Inhaltsverzeichnis
Juckreiz oder das Jucken wird in Fachkreisen als Pruritus bezeichnet und ist ein häufiges Symptom bei diversen Krankheiten. Es handelt sich um eine Missempfindung der Haut, sodass ein juckender Reiz ans Gehirn gesendet wird. Im Zuge dessen beginnen Betroffene sich zu kratzen oder scheuern, damit das Jucken nachlässt.
Erwähnenswert ist, dass Juckreize lokalisierbar auf der Haut auftritt oder sich undefinierbar über größere Bereiche ausbreiten.
Sobald nicht nur ein Jucken aufgetreten ist, sondern sich auch die Haut verändert, wird von einem Prurigo gesprochen. In der Regel ist ein Juckreiz harmlos und kann schon nach wenigen Kratzern abklingen. Besteht er aber ständig, kann dieser extrem lästig sein. Zudem kann er ein Hinweis darauf sein, dass eine ernsthafte Krankheit vorliegt.
Mögliche Ursachen
Juckreiz ist ein Symptom, das in Verbindung mit etlichen Krankheiten und Umwelteinflüssen auftreten kann. Zu bedenken ist, dass das Jucken in erster Linie dem Schutz des Körpers dient. Dieser soll ihn vor Schmerzen, Kälte, Berührungen oder Hitze bewahren. Ausgelöst wird der Juckreiz durch körpereigene Wirkstoffe wie Histamin, Opioide oder Zytokine, welche den Reiz über die Nervenfasern weiterleitet. Deswegen kann das Jucken in vielen Bereichen auftreten.
Häufig ist es eine Reaktion auf Parasiten oder Fremdkörper, die sich auf oder in der Haut befinden. Der Juckreiz wird ausgesendet, damit diese entfernt werden können. Ist der Juckreiz hingegen chronisch und dauerhaft, statt den üblichen akuten und kurz anhaltenden Reiz, sollte von einem möglichen Symptom einer Krankheit ausgegangen werden.
Die häufigste Ursache für einen langanhaltenden Juckreiz sind Hauterkrankungen. Zudem steht das Symptom meist in Verbindung mit diversen Grundkrankheiten wie Lebererkrankungen, Infektionen, Stoffwechselstörungen oder Infektionen durch bestimmte Erreger.
Die häufigsten Krankheiten in Verbindung mit Juckreiz:
- Diabetes mellitus
- Scheidenentzündung
- Lebensmittelallergie
- Sonnenbrand
- Tollwut
- Schuppenflechte
- Herpes
- Nesselsucht
- Hämorrhoiden
- hiv-Infektionen
- Heuschnupfen
Diagnose & Verlauf
Eine direkte Diagnose eines Juckreizes ist nicht möglich. Immerhin ist dieser nicht messbar. Aus diesem Grund findet keine Diagnose vom Jucken, sondern dessen Ursachen statt. Erste Anlaufstelle in einem solchen Fall ist der Hautarzt. Dieser erkennt Hautveränderungen und -erkrankugen und kann dementsprechend reagieren.
Liegen die Ursachen für den Juckreiz nicht auf der Haut, müssen weiterer Fachärzte aufgesucht werden. Immerhin kann sich die Ursache dafür auch im Körper verstecken und mit diversen Organen oder Funktionen zusammenhängen.
In Verbindung mit der Diagnose kann auch die Einschätzung eines Psychologen oder Psychiaters hilfreich sein, denn es gibt Fälle, wo der Juckreiz keine körperlichen Gründe hat, sondern von der Psyche ausgelöst wird.
In einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt wird festgestellt, wann das Jucken zuerst aufgetreten ist und wann dieser besonders stark ist. Wichtig für den Arzt zu wissen ist, ob das Symptom durch den Kontakt mit Wasser oder Metall ausgelöst wird.
Ebenso werden bestehende Allergien, der Befall von Familienmitgliedern mit Parasiten, Einnahme von Medikamenten sowie kürzlich besuchte Urlaubsorte beim Gespräch miteinbezogen.
Essenziell beim Gespräch ist, dass Sie vermeintlich bedeutungslose Beschwerden erwähnen, wie zum Beispiel Schwindel oder Übelkeit. Nach dem Gespräch findet eine körperliche Untersuchung statt.
Sollte es sich um einen chronischen Juckreiz handeln, ist das meist an glatt geriebenen Nägeln sowie einem Haarausfall der Augenbrauen zu erkennen. Darüber hinaus tastet der Arzt Leber, Milz, Lymphknoten und Nieren ab, um organische Erkrankungen auszuschließen.
Ist der Grund für das Jucken noch immer nicht entdeckt, finden weitere Untersuchungen statt. Darunter fallen laborchemische Untersuchung des Blutes, damit Veränderungen der Organe festgestellt werden können, und Abstriche von Haut oder Schleimhäuten. Ebenfalls werden kleine Gewebeproben entnommen.
Der Ablauf
- Aufsuchen eines Hautarztes
- Weiterleitung an Fachärzte, wenn die Haut nicht die Ursache ist
- Ausführliches Gespräch mit allen wichtigen Fakten
- Körperliche Untersuchung und Abtastung der Organe
- Laborchemische Blutuntersuchung
- Entnahme von Gewebeproben
Der Verlauf von Juckreizen hängt ganz von dessen Ursachen ab. Üblich ist ein akuter und plötzlicher Fall von Juckreiz, welcher an einer Stelle auftritt und nach dem Kratzen verschwindet.
Es kann aber auch sein, dass das Jucken an mehrere Stellen, welche nicht miteinander verbunden sein müssen, auftritt. In vielen Fällen hilft es auch nicht mehr, wenn Sie sich jetzt kratzen. Der Juckreiz bleibt bestehen oder verschlimmert sich sogar.
Im schlimmsten Fall ist der Juckreiz so penetrant und stark, dass Sie dieser sogar nachts aus den Schlaf holt, Sie sich nicht mehr konzentrieren können oder Ihre Haut blutig kratzen.
Häufigkeit & Daten
Diagnosedaten und Statistiken zur Häufigkeit
Nur, weil Sie ein kleines Jucken auf der Haut verspüren, handelt es sich noch lange nicht um einen Juckreiz. Jucken ist etwas ganz Normales und zeig Ihnen, dass etwas auf der Haut ist, was da nicht hingehört. Nach dem Kratzen ist der Reiz auch schon verschwunden.
Um einen Juckreiz handelt es sich nur, wenn dieser immer wieder auftritt oder auch nach dem Kratzen nicht verschwindet. Rund 12 Prozent aller Deutschen bis zum 30. Lebensjahr sind von einem solchen Symptom betroffen.
Die Zahl steigt sogar auf 20 Prozent an, wenn Sie zwischen 60 und 70 Jahren alt sind. Bemerkenswert ist, dass rund 90 Prozent aller Betroffene keine Therapie oder Behandlung gegen den chronischen Juckreiz in Anspruch nehmen.
Komplikationen
Allgemein ist bekannt, dass Juckreiz eine harmlose und vorübergehende Erscheinung ist, welche keine großen Probleme macht. Aus diesem Grund müssen Sie das Jucken der Haut nicht sonderlich beachten, wenn es schnell wieder verschwindet.
Passiert es aber, dass sich in kürzester Zeit immer wieder ein Jucken an einer Stelle manifestiert, kann dies ein Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein. Aus diesem Grund dürfen Sie den Juckreiz nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen, sondern diesen genau beobachten.
Ansonsten kann es passieren, dass sich die Krankheit, welche sich durch einen Juckreiz zeigt, deutlich verschlimmert.
Gehen Sie sofort zum Arzt, wenn Sie nicht nur den Juckreiz bemerken, sondern sich dieser gemeinsam mit Beschwerden wie Müdigkeit, Nachtschweiß, Gewichtsverlust oder Abgeschlagenheit zeigt.
Es kann aber auch sein, dass eine Stelle dauerhaft juckt und Sie deswegen kratzen und dadurch kurze Erlösung zu erhalten. Doch schon bald kommt der Juckreiz zurück.
Das Gefährliche an dieser Situation ist, dass Sie ständig Ihre Haut belasten und mit Ihren Fingernägeln die ersten Hautschichten zerstören. Es kann zu Hautveränderungen oder sogar offenen Stellen kommen, die zu bluten beginnen.
Wann zum Arzt?
Wann sollte man bei Juckreiz zum Arzt gehen?
Wie weiter oben erwähnt, ist ein Juckreiz nichts Schlimmes und muss nicht direkt vom Arzt behandelt werden. In der Regel klingt dieser nach wenigen Minuten von alleine oder nach dem Kratzen ab.
Wichtig ist, dass Sie Ihre Haut nach einem Juckreiz genau beobachten. Sicherlich ist diese durch das Kratzen leicht gerötet, doch sollte es zu Pusteln, Verkrustungen oder anderen Veränderungen kommen, sollten Sie sofort einen Hautarzt aufsuchen.
Jedoch ist Juckreiz nicht nur ein Anzeichen für Hautkrankheiten, sondern auch viele andere Organerkrankungen zeigen sich durch das Jucken der Haut.
Gerade, wenn ein sehr starker Juckreiz auftritt, welcher auch nach dem Kratzen nicht verschwunden ist, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren. Erkennen Sie bei sich noch andere Beschwerden, wie Müdigkeit, Unruhe oder Abgeschlagenheit, ist der Gang zum Arzt ein Muss.
Nur so kann verhindert werden, dass der Juckreiz ein Symptom einer schlimmeren Erkrankung ist. Allgemein gilt, gehen Sie lieber früher zum Arzt als zu spät.
Behandlung & Therapie
Die Behandlung von Juckreiz hängt stark davon ab, was diesen ausgelöst hat. Sollten Parasiten oder Fremdkörper zum Juckreiz geführt haben, werden diese vom Facharzt entfernt.
Zudem kommen wirkstofffreie Fettsalben zum Einsatz, welche das Symptom lindern oder aufheben sollen. Vor allem Lotionen mit Harnstoff, Gerbstoffen sowie Menthol wirken kühlend und lindern den Juckreiz um ein Vielfaches.
Eine weitere Möglichkeit sind Medikamente. Der Arzt kann Antihistaminika verschreiben, welche wiederum die Auslöser unter der Haut bekämpfen. Sollte der Juckreiz hingegen nicht einer Hautkrankheit zusammenhängen, folgt nach einer langen und ausführlichen Untersuchung die Behandlung der Krankheit, wie beispielsweise Stoffwechselstörungen oder Lebererkrankungen.
Sobald diese behoben sind, löst sich auch der Juckreiz schon bald auf. Eine andere Möglichkeit ist, wenn der Juckreiz psychisch bedingt ist. Meist findet dann eine Behandlung mit Tranquilizer und Neuroleptika statt. Zugleich haben sich Salben mit Cayennepfeffer bewährt. Bei sehr starken Juckreiz kommen UV-B-Strahlen zum Einsatz.
Behandlungen
- Entfernung von Fremdkörpern und Parasiten auf der Haut
- Wirkstofffreie Fettsalben
- Lotionen mit Harnstoff, Gerbstoffen und Menthol
- Antihistaminika
- Behandlung der auslösenden Krankheit
- Tranquilizer und Neuroleptika
- UV-B-Strahlen
- Salben mit Cayennepfeffer
Juckreiz vorbeugen
Vorbeugung & Prävention bei Juckreiz
Sollte der Juckreiz durch eine Krankheit ausgelöst worden sein, kann keine direkte Prävention stattfinden. Immerhin entstehen solche Krankheiten meist schleichend und der Juckreiz ist alleine ein Symptom.
Anders sieht es aus, wenn die Haut der Grund für den Reiz ist. Gerade trockene Stelle führen meist zum Juckreiz, weshalb es notwendig ist, dass die Haut regelmäßig mit rückfettenden Cremes behandelt wird.
Der häufige Kontakt mit warmen Wasser führt ebenfalls zum Austrocknen und sollte deswegen vermieden werden. Ist es nicht zu umgehen, sollte danach die Haut mit einem kalten Umschlag mit lindernden Tees behandelt werden, damit der Juckreiz nicht aufkommen kann.
Zudem ist es bei allergiegeplagten Personen sinnvoll, wenn diese nur nichtsynthetische Materialien tragen, da diese wesentlich sanfter zur Haut sind. Haben Sie ein hohes Risiko, an einen starken Juckreiz zu erkranken, sollten Sie präventiv entsprechende Medikamente einnehmen.
Häufig hilft es aber auch, wenn Sie sich entspannen. Allgemein kann körperliche Betätigung und der Schweiß zu einem Juckreiz führen. Durch häufiges Duschen und eine gute Körperhygiene wird dieser umgangen.
Die passenden Vorbeugemaßnahmen:
- Trockene Haut regelmäßig eincremen
- Warmes Wasser vermeiden
- Natürliche Materialien tragen
- Entsprechende Medikamente einnehmen
- Gute Körperhygiene
Hilfreiche Hausmittel
Hausmittel gegen den Juckreiz
Nicht nur die klassischen Behandlungsmethoden versprechen Erfolge gegen Juckreize, sondern es gibt auch einige alte Hausmittel, die zum Einsatz kommen können. Doch auch hier gilt, sollte das Symptom dauerhaft und heftig auftreten, ist ein Arzt aufzusuchen.
Ansonsten sollten Sie sich mit Ihrer Hautpflege beschäftigen, denn die Haut ist häufig der Grund für einen Juckreiz. Vermeiden Sie Trockene Haut, die auch durch trockenes Raumklima, häufiges Baden oder Duschen sowie falsche Pflegeprodukte ausgelöst werden kann.
Vermeiden Sie zudem scharfes Essen, denn dies bringt Ihre Durchblutung auf Touren und führt wiederum dazu, dass die Haut zu jucken beginnt. Doch auch Alkohol sowie Zigaretten sind nicht nur schlecht für Ihren Körper, sondern fördern einen Juckreiz.
Besonders wichtig ist, dass Sie Stress, Ärger und Aufregung vermeiden. Probieren Sie es deshalb einfach einmal mit Entspannung aus, denn diese hilft meist gegen den lästigen Juckreiz.
Kommt es häufig dazu, dass Sie sich im Schlaf kratzen oder sogar die Haut beschädigen, hilft ein einfaches Hausmittel: tragen Sie Baumwollhandschuhe. Diese stören beim Schlafen nicht und Sie können Ihre Haut unterbewusst nicht aufkratzen. Vor allem für Kinder lohnt sich diese Anschaffung.
Aloe Vera
Apfelessig
Apfelessig ist eine weitere Lösung, denn dieser wirkt antiseptisch, lindert Juckreiz und bekämpft Bakterien und Pilze. Ganz nebenbei wirkt sich der Apfelessig positiv auf die Balance zwischen Säuren und Basen aus. Etwas ungewöhnlicher ist eine Bananenpaste. Durch das enthaltene Kalium und die Vitamine wirkt eine zerdrückte Banane wie eine beruhigende Hautpflege. Gemeinsam mit Sahne oder Joghurt kann der Effekt noch verstärkt werden.
Pflanzen & Kräuter
Heilkräuter und Heilpflanzen bei Juckreiz
Im Kräutergarten gibt es auch einige alte Helfer gegen Juckreiz. Besonders Basilikum ist ein kleines Wundermittel und perfekt für die Hautpflege. Hierbei haben Sie drei Möglichkeiten, wie Sie Basilikum anwenden. Sie können das kleine Kraut direkt essen oder zu Ihren Speisen zugeben. Immerhin schmeckt Basilikum herrlich frisch.
Ansonsten lösen Sie gemahlene Basilikumblätter in etwas heißem Wasser auf und lassen die Tinktur abkühlen. Tupfen Sie diese anschließend auf die juckende Stelle. Es ist aber auch möglich, dass Sie Basilikum einfach kleinhacken oder in den Mixer geben. Tragen Sie diese Paste auf die Haut auf und lassen Sie jene für 15 bis 30 Minuten einwirken. Eine schnelle Linderung wird sich einstellen.
Alternative Medizin
Alternative Behandlungsmethoden und Naturheilkunde
Helfen die Hausmittel nicht weiter oder wünschen Sie sich eine Behandlung über die Naturheilkunde oder alternative Methoden, gibt es auch hier zahlreiche Möglichkeiten. Die Akupunktur–Massage nach Penzel ist eine geeignete Therapieform und kann die Energie des Körpers erneut fließen lassen.
Praktisch ist, dass diese Massage ohne die Einstiche von Nadeln auskommt. Aber auch die Ernährung ist ein essenzieller Eckpfeiler gegen Juckreize.
Bei vielen Personen können falsche Lebensmittel eine Allergie oder Unverträglichkeit auslösen, welche sich wiederum durch ein Jucken zeigen. In einem solchen Fall ist die Ernährung umzustellen.
Etwas ungewöhnlicher ist eine Eigenharntherapie. Mit eigenem Urin werden die betroffenen Stellen betupft, wobei die Harnstoffe zur Linderung beitragen. Die Homöopathie ist ein weiterer Bereich, der Ihnen helfen kann. Gut geeignet sind Cardiospermum-Salben, welche die Haut beruhigen und somit den Juckreiz lindern
Eine andere Lösung sind Frischpflanzentropfen, welche von einem Fachmann zusammengestellt werden sollten. Eine Mischung aus Stiefmütterchen, Erdrauch, Lavendel sowie Brennsessel ist eine wunderbare Lösung und sollten über mehrere Wochen angewendet werden.
Fragen & Antworten
Juckt die Haut im Alter stärker?
Durch den physiologischen und individuellen Reifeprozess verändert sich die Haut von Geburt bis ins hohe Alter. Dazu kommen noch äußere Einflüsse, welche Spuren auf der Haut zurücklassen.
Im Laufe der Jahre verliert die Haut aber auch die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. Die Aktivität der Hautdrüsen wird zudem vermindert. All dies sind Gründe, weshalb die Haut im Alter meist stärker oder häufiger juckt, als es in jungen Jahren der Fall ist.
Um dies zu umgehen, ist eine gute Feuchtigkeitspflege des gesamten Körpers wichtig, sodass der Juckreiz durch trockene Haut unterbunden werden kann.
Helfen Kratzhilfen?
Sobald es juckt, hilft meist nur Kratzen. Im Handel gibt es sogenannte Kratzhilfen, welche über kleine Zacken verfügen, die schnell Erleichterung verschaffen. Allerdings sollten diese Hilfen eher kritisch betrachtet werden.
Der Grund ist, dass die scharfkantigen Modelle die Haut verletzen können und somit zu verschiedenen Komplikationen führen. Selbst die Infektion der Haut ist möglich. Besser ist, wenn Hilfen verwendet werden, welche Streicheln, Drücken oder Reiben. Auch leichtes Kneifen ist in Ordnung, solange die Haut nicht zu sehr gereizt wird.
Sind Temperaturen relevant?
Bei einem Juckreiz sind Temperaturen ausschlaggebend. Gerade Wärme führt häufig dazu, dass der Juckreiz auftritt oder sich verschlimmert. Deswegen sollte warmes Wasser vermieden werden.
Duschen und Baden sollte nur mit lauwarmen Wasser erfolgen, denn dieses trocknet die Haut aus und fördert den Reiz. Aber auch außerhalb ist es wichtig, dass kühle Temperaturen herrschen. Die Schweißbildung wird verringert, sodass es seltener zum Juckreiz kommt.
Hilft Kälte?
Wie weiter oben erwähnt, befürwortet Hitze die Entstehung von einem Juckreiz, doch Kälte ist hingegen sehr hilfreich. Besonders feuchte und kühlende Umschläge können den Reiz lindern und für entspannte Stunden sorgen.
Nachdem die Haut mit Kälte behandelt wurde, ist es wichtig, dass Sie feuchtigkeitsspendende und rückfettende Hautpflege auftragen. Nur so bleibt der Schutzschild der Haut bewahrt.