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Lebensmittel oder totes Essen?

by joe
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Lebensmittel

Diese provokante Frage stellt sich in Anbetracht der zunehmend industrialisierten Nahrung. Welche Lebensmittel können aufgrund immer neuer Skandale noch gefahrlos konsumiert werden?
Wie wird unser Essen produziert?
Wo ist der Unterschied zwischen konventionell hergestellten Lebensmitteln und Nahrung, die biologisch gewachsen ist?
Welche Auswirkungen hat unser Essverhalten auf die Umwelt?
Diese und weitere interessante Fragen werden im folgenden Text beantwortet.

Wie werden Lebensmittel erzeugt?

Konventionell produzierte Lebensmittel können wegen der zahlreichen Zusatzstoffe wie etwa Geschmacksverstärker (Glutamat), der häufig als Hefeextrakt getarnt wird, Farbstoffe, natürliche oder naturidentische Aromen etc. als „Fabrikessen“ bezeichnet werden. Dieser Chemiecocktail wird mit vielen „E“’s ausgezeichnet und soll Geschmack vorgaukeln, der sonst nicht vorhanden wäre.Der Geschmackssinn gewöhnt sich schnell an die künstlichen Aromen; vor allem Kinder verlernen, naturbelassene Nahrung zu bevorzugen. Durch die Standardisierung der Nahrungsmittel entsteht ein allgemeiner Einheitsbrei.Als Begründung hierfür wird von der Lebensmittelindustrie ein gleich bleibender „Qualitäts“standard angeführt.

Die Wahrheit sieht etwas diffiziler aus

Gemüse z.B. wird häufig in Treibhäusern hoch gezüchtet, um ganzjährig verkauft werden zu können – angeblich, weil der Verbraucher es so wünscht. Hierbei entstehen – besonders bei Salaten – Nitrate, deren Abbauprodukte Krebs erregend sind. Zur Ertragssteigerung werden „Pflanzenschutzmittel“, die so genannten Pestizide, eingesetzt.Saisonales Freilandgemüse aus konventionellem Anbau ist auch nicht viel besser.Hierbei werden ebenso Pestizide und andere Giftstoffe verwendet, um den Ertrag/Gewinn zu steigern.Felder werden nur noch mit Monokulturen bepflanzt, das bedeutet, dass der Ackerboden auslaugt und künstlich gedüngt werden muss, um die erforderliche Erntemenge zu liefern.Die Pflanzen werden immer empfindlicher und anfälliger für Schädlingsbefall wegen dieser schnellen und unnatürlichen Anbaumethode.Als besonders perfide gilt die Anwendung der Genmanipulation. Hierbei wird das Erbmaterial der Pflanze dahin gehend verändert, dass diese resistent gegenüber „Pflanzenschutzmitteln“ wird.Es gibt keine ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, ob und wie gefährlich dieses Eingreifen in die Natur ist.Die meisten Menschen lehnen genmanipuliertes Essen kategorisch ab – was zu einer Kennzeichnung veränderter Nahrung geführt hat.

Konventionell erzeugtes Fleisch stammt aus Massentierhaltung

Damit die Tiere, die auf engstem Raum zusammengepfercht „leben“, „gesund“ bleiben, müssen diverse Antibiotika verabreicht werden. Dies führt zu Antibiotika-Resistenzen beim Verbraucher. Auch Hormongaben für das schnelle Wachstum werden trotz Verbots verabreicht. Die Tiere sehen während ihres kurzen Lebens kein Tageslicht, können sich nicht oder kaum bewegen und leiden unter permanentem Stress. Zur Beruhigung gibt es ja die passenden Mittel.Der Weg zum Schlachter ist der erste und letzte Gang nach draußen.Die fabrizierte Wurst wird gepökelt und mit Farb- und sonstigen Stoffen versehen, um„appetitlich“ und „geschmackvoll“ in der Kühltruhe im Supermarkt zu landen.

„Bio“ als Alternative?

Gemüse aus biologischer Erzeugung sollte frei von Pestiziden und sonstigen Giftstoffen sein. Auch genmanipulierte Erzeugnisse wird man hierbei nicht finden.Saisonaler Anbau und eine wechselnde Bepflanzung sorgen für eine Schonung des Bodens. Gedüngt wird, wenn nötig, mit natürlichen Mitteln, und Pestizide sucht man ebenfalls vergeblich.Verschiedene Bio-Siegel stehen für unterschiedlich strenge Auflagen bei den Kriterien zur Erzeugung der Lebensmittel.Demeter ist das bekannteste und unnachgiebigste unter ihnen; das EU-Siegel erlaubt auch Ausnahmen und Kompromisse.

Massentierhaltung ist verpönt, die Tiere werden artgerecht gehalten und natürlich und gesund gefüttert, ohne Einsatz von Medikamenten.

Der Ertrag biologischer Nahrung ist geringer und dem entsprechend teurer.Der Verbraucher kann jedoch durch sein Ess- und Kaufverhalten dafür sorgen, dass weniger Massen- und dafür mehr Qualitätsware produziert wird (z.B. nur einmal oder keinmal pro Woche Fleisch essen) und nur saisonales Gemüse kaufen.

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