Dulcolax hilft wirkungsvoll bei Verstopfungen
Dulcolax – Informationen
Inhaltsverzeichnis
- Hersteller: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.kg
- PZN: 06800196
- Rezeptpflichtig: Nein
- Art: Tabletten magensaftresistent
- Menge: 100 Stück
Table of Contents
Wirkung & Anwendung
Millionen Menschen leiden an Verstopfung, nicht nur ab und an, sondern oftmals stellt sich diese als Dauerzustand dar. Da über diese Erkrankung eher selten gesprochen wird, stehen viele Betroffene damit ganz alleine dar. Männer sind weitaus weniger oft von dieser Erkrankung betroffen als Frauen.
Eine Verstopfung hängt oftmals mit dem Beckenboden zusammen. Dieser ist im Laufe eines Lebens starken Belastungen ausgesetzt und kann sich mit der Zeit in seiner Form verändern.
Dadurch erfolgt bei manchen Menschen eine Blockade des Enddarmes und der Stuhl kann nicht mehr leicht ausgeschieden werden.
Daneben leiden Patienten bei einer Verstopfung sehr häufig unter unregelmäßigem Stuhlgang. Eine ballaststoffarme Ernährung sowie stärke- und zuckerhaltige Nahrungsmittel, dazu wenig Bewegung über einen langen Zeitraum zeichnen sich ebenfalls oftmals verantwortlich für derartige Probleme.
Das Arzneimittel Dulcolax ist ein Abführmittel, welches eine Verstopfung, die sogenannte Obstipation, lösen kann. Ebenfalls kommt es bei therapeutischen oder diagnostischen Eingriffen am Darm zur Anwendung, welche eine vorherige Entleerung desselben erfordern.
Eine Einnahme von Dulcolax darf nicht erfolgen, wenn
- der Patient unter 2 Jahre alt ist
- ein Flüssigkeitsmangel im Körper besteht
- der Wasser– und Mineralsalzhaushalt gestört ist
- eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Bisacodyl oder andere Bestandteile des Arzneimittels bestehen
- die Verstopfung von weiteren Symptomen wie Bauchschmerzen; Erbrechen; Fieber oder Übelkeit begleitet wird.
Leidet man über einen längeren Zeitraum unter Verstopfungen,
sollte man sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Insbesondere wenn diese beispielsweise mit einem Gewichtsverlust oder Blut im Stuhl einhergeht, ist Vorsicht geboten, da die Möglichkeit eines Dickdarmkrebses besteht.
Einnahme & Dosierung
Wie hoch sollte die Dosierung von Dulcolax sein?
Wie bei jedem Medikament auch, sollten Sie sich genauestens an die Anweisungen der Packungsbeilage bzw. des Arztes oder Apothekers halten. In der Regel liegt die Dosis für Erwachsene bei ein bis zwei Dragees täglich, sie sollte einmal täglich am Abend eingenommen werden.
Dadurch wird dem Körper eine Menge von 5 – 10 mg Bisacodyl zugeführt. Für Kinder über 10 Jahre gilt die gleiche Dosierung. Liegt ihr Alter darunter, erhalten sie ein Dragee pro Tag (5 mg Bisacodyl), dieses wird ebenfalls abends eingenommen.
Die Behandlung derselben mit Dulcolax sollte zuvor mit dem zuständigen Arzt abgesprochen werden. Ist eine Darmentleerung in der Therapeutik oder Diagnostik erforderlich, wird Ihnen ein Fachmann die individuell benötigte Dosis des Medikaments errechnen.
Dulcolax zählt zu den Präparaten
, welche in den meisten Fällen zur sogenannten Einmalanwendung zum Einsatz kommen. Tauchen später wieder die gleichen Beschwerden auf, steht einer erneuten Anwendung nichts im Wege. Lässt sich ein regelmäßiger und problemloser Stuhlgang ausschließlich durch die tägliche Einnahme von Dulcolax erreichen, sollte in jedem Fall eine ärztliche Untersuchung erfolgen.
Eine Überdosierung ist zu vermeiden. Sollte diese versehentlich erfolgen, können krampfartige Bauchschmerzen sowie Durchfall ein Zeichen dafür sein. Diese bringen naturgemäß einen hohen Verlust an Flüssigkeiten inklusive Mineralsalzen, wie zum Beispiel Kalium, mit sich.
Eine Linderung der Beschwerden kann durch einen Ausgleich derselben erfolgen. Stellt sich keine Besserung ein, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dulcolax führt – ebenso wie die meisten Abführmittel – bei kontinuierlicher Überdosierung zu chronischem Durchfall, einem niedrigem Kaliumwert und in der Folge zu einer Schädigung des Nierengewebes.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von Dulcolax sollten ausnahmslos einem Arzt oder Apotheker mitgeteilt werden
Zu den Nebenwirkungen von Dulcolax, welche auftreten können, aber nicht bei jedem Menschen erscheinen müssen, gehören:
- Allergische Reaktionen wie Anschwellung von Haut und Schleimhäuten (Häufigkeit nicht bekannt)
- Anzeichen von Überempfindlichkeit (selten)
- Bauchkrämpfe (häufig)
- Bauchschmerzen (häufig)
- Beschwerden am Enddarm und im Bauch (gelegentlich)
- Blut im Stuhl (gelegentlich)
- Durchfall (häufig)
- Dickdarmentzündung (Häufigkeit nicht bekannt)
- Erbrechen (gelegentlich)
- kurze Bewusstlosigkeit (vermutlich auf Kreislaufreaktion zurückzuführen; Häufigkeit nicht bekannt)
- Schwindel (gelegentlich)
- Übelkeit (häufig)
- Wasserverlust (Häufigkeit nicht bekannt).
Als Leitfaden für die Bezeichnungen
- sehr selten,
- selten,
- gelegentlich,
- häufig,
- sehr häufig
- Häufigkeit nicht bekannt
gilt Folgendes:
Die Klassifizierung „sehr selten“ erfolgt, wenn von 10.000 mit einem Medikament behandelten Menschen weniger als einer diese Nebenwirkung aufweist. „Selten“ bedeutet, dass von der gleichen Anzahl Personen, die das Arzneimittel eingenommen haben, bei einer bis zehn von diesen eines der genannten Symptome zum Vorschein kommt.
Die Bezeichnung „gelegentlich“ wird angewendet, wenn von einem bis zehn Behandelten von 1.000 eine Nebenwirkung auftritt.
„Häufig“ steht für unangenehme Begleiterscheinungen bei ein bis zehn von 100 Behandelten.
Sollte mehr als ein Mensch von 10 betroffen sein, spricht man von „sehr häufig“.
In einigen Fällen liegen nicht genug Daten aus klinischen Prüfungen mit genau definierter Zahl an Patienten für die Einschätzung einer Nebenwirkung vor. Hier kommt die Klassifizierung „Häufigkeit nicht bekannt“ zum Einsatz.
Ähnliche Medikamente
Verschiedene Medikamente, ein Hauptwirkstoff
Für nahezu jede Erkrankung gibt es verschiedene Medikamente mit gleichen oder ähnlichen Inhaltsstoffen auf dem Markt. In der Regel entscheidet der Arzt, welches sich am besten für einen jeden Erkrankten eignet. Auch ein Apotheker kann meist wichtige Informationen zu den in Betracht gezogenen Präparaten erteilen.
Sowohl Mediziner als auch Pharmazeuten besitzen große Erfahrung mit den von ihnen empfohlenen Arzneimitteln. Oftmals teilen ihnen die Kunden sowie Patienten mit, ob sie mit der Wirkung eines Medikamentes zufrieden waren. Ab und an kommt es vor, dass ein bestimmtes Produkt nicht zur Verfügung steht.
Sollte dies bei Dulcolax der Fall sein, könnte ein Arzt oder Apotheker folgende Ersatzmittel vorschlagen:
- Bekunis Dragees Bisacodyl 5 mg,
magensaftresistente Tabletten, Hersteller: Roha Arzneimittel GmbH - Bisacodyl 10 mg
Lichtenstein, Suppositorien, Hersteller: Winthrop Arzneimittel GmbH - Bisacodyl Aiwa 5 mg,
magensaftresistente Tabletten, Hersteller. T & D Pharma GmbH - Bisacodyl Zentiva,
magensaftresistente Tabletten, Hersteller: Winthrop Arzneimittel GmbH - Bisco Zitron,
Dragees, Hersteller: Biscova-Arzneimittel Sabine Pufal - Bisco-zitron,
magensaftresistente Dragees, Hersteller: Biscova-Arzneimittel Sabine Pufal - Docmorris Bisacodyl
Abführdragees, magensaftresistent, Hersteller: Docmorris Kooperation GmbH - Docpelin Proculax,
magensaftresistente Tabletten, Hersteller: Pelikan-Apotheke - Drix Bisacodyl Dragees,
magensaftresistente Tabletten, Hersteller: Hermes Arzneimittel GmbH - Dulcolax, Suppositorien,
Hersteller: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG - Dulcolax Dragees,
magensaftresistente Tabletten, Hersteller: Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG - Gib Bisacodyl 5 mg,
Tabletten, Hersteller: Gib Pharma GmbH - Hemolax 5 mg,
überzogene Tabletten, magensaftresistent, Hersteller: Hemopharm GmbH - Laxagetten – Ct 5 mg
Abführtabletten, Lacktabletten, Hersteller: Abz Pharma GmbH - Laxans Al,
magensaftresistente Dragees, Hersteller: Aliud Pharma GmbH - Laxans-ratiopharm 10 mg
Zäpfchen, Suppositorien, Hersteller: raitiopharm GmbH