Pickel sind eine Last, mit der auch Menschen außerhalb der Pubertät noch zu kämpfen haben. Sie resultieren meist aus falscher Ernährung, genetischer Veranlagung oder mangelnder Hygiene. Wobei, entgegen der landläufigen Meinung, mangelnde Hygiene nur sehr selten tatsächlich der Auslöser für unreine Haut ist.
Zum Thema Pickel unter der Haut hatten wir ja schon einen Beitrag veröffentlicht. Wie Sie einen Pickel richtig ausdrücken erfahren Sie zudem im verlinkten Ratgeber. Damit sich die Haut nach dem Ausdrücken eines Pickels auch tatsächlich erholen kann, sollten einige Schritte unbedingt bedacht werden. Anderenfalls kann das Ausdrücken die Haut nur noch weiter verschlechtern.
Mit Köpfchen die Pickel ausdrücken
Die beste Methode, um Pickel loszuwerden, ist, so merkwürdig es auch klingt, sie einfach gar nicht anzufassen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn Pickel sind unangenehm und im schlimmsten Fall sogar noch schmerzhaft. Wenn der Pickel dann erst einmal ausgedrückt wird, bringt das meist Erlösung, zudem sind Druckstellen wesentlich einfacher mit Make-Up zu verdecken, als sich ein großer, dicker und eitriger Pickel überdecken lässt.
Wenn der Pickel ausgedrückt wird, sollte das aber mit etwas Vorbereitung angegangen werden. Damit die Haut ein wenig weicher wird, sollte sie erst einmal aufgeweicht werden. Das geht am besten über eine heiße Dusche oder eine Gesichtssauna. Auch einen warmen Waschlappen für ein paar Minuten aufs Gesicht zu legen ist ratsam, denn so werden schonend die Poren geöffnet, was beim Ausdrücken die Arbeit merklich erleichtert.
Zusätzlich sollte das Gesicht gewaschen werden, damit Dreck und Make-Up möglichst rückstandslos abgetragen werden so wird vermieden, dass die geöffneten Poren direkt durch neue Unreinheiten verstopfen. Die Hände sollten ebenso gewaschen werden, auch wenn diese während des Ausdrückens keinesfalls direkt die Haut berühren sollten.
Mit Gefühl ausdrücken
Sind alle Vorkehrungen getroffen, kann es schließlich ans Drücken selber Gehen. Dafür sollte zuerst eine sterilisierte Nadel genutzt werden, mit der die Spitze des Pickels aufgedrückt wird. So kann der Eiter später schneller und einfacher aus der Haut gedrückt werden. Sterilisiert wird entweder barbarisch mit dem Feuerzeug oder mit einem Desinfektionsspray aus der Apotheke. Notfalls kann auch hochprozentiger Alkohol über die Nadel gegossen werden.
Wurde der Pickel aufgestochen, sollte nun entweder Klopapier, ein Taschentuch oder ein Kosmetiktuch zum Aufdrücken genutzt werden. Dafür einfach alle Finger, die irgendwie mit der Haut in Berührung kommen, in das Papier einwickeln und dann behutsam von schräg unten auf den Pickel drücken. Wichtig ist ein wenig Gefühl zu nutzen, damit es keine unschöne Druckstelle oder im schlimmsten Fall eine Art Horn auf der Pickelstelle gibt.
Ein Komedonenquetscher ist sogar noch besser und schon für wenige Euro in der Apotheke zu erwerben. Komedonenquetscher werden übrigens auch von Hautärzten und Kosmetikerinnen zum Ausdrücken von Pickeln und Mitessern genutzt.
Die Nachbehandlung
Ist das Eiter erst einmal draußen, kommt es zur Nachbehandlung. Im Übrigen sollte beim Ausdrücken auch tatsächlich nur das Eiter herausgepresst werden, denn sobald Blut oder eine klare, wässrige Flüssigkeit rausfließt, wurde schon zu tief gedrückt in diesem Fall sofort abbrechen! Ist der Eiter restlos draußen, sollte die Stelle mit einer desinfizierenden Creme behandelt werden. Im Idealfall mit ein wenig Zink, da das Spurenelement Zink aktiv die Hautzellen regeneriert und damit das Abheilen beschleunigt. Kaltes Wasser hilft zudem die Pore wieder zu verschließen.
Hausmittel gegen Pickel, Mitesser & Co. – Verwandte Ratgeber
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