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Was tun, wenn das Muttermal juckt?

by joe

Muttermale sind in den allermeisten Fällen harmlos und entarten nicht. Verändert sich das Muttermal jedoch farblich, oder in seiner Form, beginnt zu bluten, oder juckt, sollte man einen Hautarzt aufsuchen.

Der Dermatologe wird das Muttermal genau untersuchen. Denn der Juckreiz, kann ebenso wie Stechen, Brennen, Beißen, oder Schmerzen, ein Hinweis auf ein Melanom sein.

Diese Symptome treten in der Regel schon in fortgeschrittenen Stadien der Malignität auf. Wenn das Muttermal juckt, kann dabei die Reaktion der umgebenden Haut auf die Veränderungen des Muttermals darstellen.

Aber auch eine durch das Muttermal entstandenen Infektion und Entzündung kann mit Juckreiz und einem entarteten Muttermal einhergehen.

als „Pruritus cum materia“ wird das Jucken, im Rahmen einer sichtbaren Hautveränderung bezeichnet. Treten durch Kratzen, Blutungen am Muttermal auf, so ist dies kein weiterer Hinweis auf die Malignität. Fangen Muttermale, jedoch ohne Ursache, also ohne Kratzen, an zu bluten, sind sie genauso verdächtig, wie juckende Muttermale.

Die ABCDE – Regel als Hilfe bei der Selbstkontrolle

Um die Veränderungen an den Leberflecken oder Muttermale einschätzen zu können, ist die ABCDE-Regel hilfreich. Wichtig ist, dass man seine Leberflecken kontinuierlich überprüft. Wer seine Male kennt, erkennt auch Veränderungen und kann frühzeitig einen Arzt aufsuchen. Mit einer speziellen Lupe, wird dieser dann den Leberfleck untersuchen und Fotos von den Auffälligkeiten machen. So kann Wachstum und Veränderung erkannt und analysiert werden. Wenn nötig, wird der Leberfleck entfernt.

Aber auch alle anderen Hautveränderungen, sollten sorgfältig beobachtet werden. Dies gilt für entzündete Stellen, die nicht abheilen, nässen und öfter jucken, genauso wie für verhornte Stellen im Bereich des Gesichts.

Juckende Muttermale und Leberflecken können auf Hautkrebs hindeuten

Wenn Muttermale oder Leberflecken größer oder ungleichmäßig werden, oder wenn sie ihre Form, oder Farbe verändern, sollte man zu einem Hautarzt Gehen und sich untersuchen lassen. Wenn die Pigmentflecken jedoch nur jucken? Kann auch dies ein Warnzeichen für Hautkrebs sein? Was sie über die kleinen, braunen Hautveränderungen wissen sollten:

Bei Juckreiz und Blutungen sollten sie hellhörig werden

Normalerweise sind Leberflecken ganz harmlos. Sie können sich im Laufe des Lebens auf der Haut bilden, oder bereits von Geburt an bestehen. Aus ihnen kann sich jedoch ein bösartiger Hauttumor entwickeln. Neben optischen Veränderungen von Muttermalen und Leberflecken, sollte man auch Warnzeichen wie Juckreiz, beachten. Hat man ein juckendes Muttermal, sollte man schnellstmöglich nach eine Termin beim Hautarzt fragen. Auch wenn die Pigmentflecken immer wieder schmerzen, stechen, oder brennen, sollten sie unbedingt, von einem Dermatologen untersucht werden.

Falls die Leberflecken bluten, dies auch immer wieder und spontan, kann dies ein Warnzeichen sein. Dies sollte auf jedem Fall, von einem Hautarzt abgeklärt werden. Falls sich in einem Leberfleck Haare befinden und diese plötzlich ausgehen, so kann dies auch ein Hinweis auf eine Krebserkrankung sein und sollte schnellstmöglich untersucht werden.

Tumore können durch Reibung gefördert werden

Sollten Pigmentmale ständiger Reibung ausgesetzt sein, raten Hautärzte vorsorglich dazu, diese entfernen zu lassen. Dies betrifft Leberflecke im Bereich der BH-Träger, am Hosenbund und an den Fußsohlen. Besonders Male, die durch die Reibung nässen, oder gar bluten.

Durch die ständige Reibung, dann der Leberfleck gereizt und irritiert werden. Dies kann den Übergang zu einer bösartigen Veränderung, hin zu einem Melanom, fördern.

Weißer Hautkrebs kann auch jucken

Meistens ist weißer Hautkrebs hautfarben und somit auch schwerer zu erkennen. Häufig ist der Kopf und das Gesicht betroffen. Er beginnt meist mit einer kleinen entzündeten Stelle, die nicht abheilt, nässt und häufig juckt. Typisch für weißen Hautkrebs ist auch eine Krustenbildung oder Verhornung der betroffenen Stelle. Auch dann muss ein Arzt aufgesucht werden.

Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt, ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre die Haut auf Leberflecken durch ein Hautkrebsscreening untersuchen zu lassen.

 

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