Das Wetter ist maßgeblich am Alltag des Menschen beteiligt.
Anhand des Wetters werden Unternehmungen geplant. Bei gutem Wetter sind die Unternehmungen an der frischen Luft das absolute Tageshighlight. Von Wanderungen über Badeausflüge bis hin zu den Grillfeiern im eigenen Garten, all diese Unternehmungen können nur bei gutem Wetter und warmen Temperaturen ausgeübt werden. Bei schlechtem Wetter sind die Unternehmungen eher begrenzt und belaufen sich meist nur auf Aktivitäten unterm Dach.
Aber nicht nur die Aktivitäten sind stark wetterabhängig, auch die Gemütslage des Menschen wird stark vom Wetter beeinflusst. Bei sonnigem Wetter ist die Laune wesentlich besser als bei verhangenem Himmel. Der Bewegungsdrang steigt ebenfalls bei gutem Wetter, dabei müssen nicht mal hohe Temperaturen vorhanden sein. Es reicht das Scheinen der Sonne vollkommen aus, um aktiver zu sein. Das Wetter wird in jeder Nachrichtensendung, im Internet und im Radio angesagt. Sogar die Zeitungen präsentieren eine Abteilung nur mit Wetterbericht. Das Wetter wird meist in zwei Abteilungen angeboten, das „normale“ Wetter und das Biowetter. Viele Menschen kennen die Unterschiede allerdings nicht.
Gesundheitliche Befindlichkeiten werden durch das Wetter bestimmt, das Biowetter weiß mehr
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Sehr viele Menschen in Deutschland reagieren sehr sensibel auf das tägliche Wetter. Diese Menschen sind besonders wetterfühlig. Mittlerweile schätzt man, dass beinahe ein Drittel der Deutschen sehr wetterfühlig ist. Aber die genauen Zahlen sind nicht bekannt. Das Biowetter kann gerade diesen Menschen helfen, ihren Alltag zu planen, denn das Biowetter zeigt die allgemeine Wetterlage, die das subjektive Wohlbefinden ausmacht.
In der Regel wird das Biowetter vom Deutschen Wetterdienst bekannt gegeben. Diese Angaben sind am genauesten und sind nicht nur für Wetterfühlige interessant, sondern auch für Menschen mit schweren gesundheitlichen Problemen. Mittlerweile konnte durchaus nachgewiesen werden, dass (beispielsweise) ein Tiefdruckgebiet im Atlantik dafür sorgen kann, dass Menschen mit starken Problemen des Kreislaufs große Schwierigkeiten haben. Der Kreislauf sackt immer wieder ab und Schwindel sind die Folge. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass bei schnellen Wetterumschwüngen sogar mehr Verkehrsunfälle geschehen sind. Das liegt einfach daran, dass die wetterfühligen Menschen mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen haben. Eine Folge davon können auch Aggressionen sein.
In Bayern, also tief im Süden des Landes, treten warme Fallwinde sehr häufig aus. Bekannt ist, dass diese warmen Fallwinde hierzulande für Migräne sorgen können. Aber auch andere Befindlichkeiten können durch die verschiedenen Wetterlagen beeinflusst werden. Innerliche Unruhe, Niedriger Blutdruck, Schlafstörungen, Schwindelanfälle, Konzentrationsschwierigkeiten und andere Beschwerden können auftreten. Das Wetter wirkt sich direkt auf die Gesundheit aus und das wird mit dem Biowetter kontrollierbar.
Schädliche UV-Strahlen und hohe Ozonwerte werden im Biowetter bekannt gegeben
Jedes Kind weiß, dass UV-Strahlen für die Haut schädlich sind. Im Sommer, wenn die Temperaturen sehr hoch sind und die Sonne den ganzen Tag scheint, dann wird die Sonnencreme mit dem richtigen UV-Schutz herausgeholt und alle Regionen des Körpers ausgiebig eingecremt. Sonnenbrand ist nur ein kleiner Faktor, der bei zu viel UV-Strahlung auftreten kann. Bekanntermaßen können gefährliche Hauterkrankungen ebenfalls von den schädlichen UV-Strahlen herrühren. Der bekannteste ist der Schwarze Hautkrebs. Die Ozonwerte hängen mit den UV-Strahlen zusammen und in der Regel sind gerade an sehr heißen Tagen die Ozonwerte sehr hoch.
In den Städten sind die Ozonwerte sogar noch viel höher als auf dem Land. Die hohen Ozonwerte können vor allen Dingen Atemwegsbeschwerden auslösen. Das ist gerade bei Kindern und älteren Menschen nachgewiesen worden. Kinder und kranke Menschen sind dafür viel anfälliger als ein gesunder Erwachsener. Gerade die anfälligen Menschen sollten bei zu hohen Ozonwerten den Aufenthalt im Freien vermeiden. Körperliche Anstrengungen sollten überhaupt nicht durchgeführt werden. Aber nicht nur die Ozonwerte sind ein Punkt, der im Biowetter angegeben wird, auch die Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit und die aufkommenden Winde werden genau berücksichtigt. Einige Körperregionen sind sehr empfindlich und reagieren auf die Witterungen. Sie können nicht nur Hitzestress, sondern auch Kältestress auslösen.
Allerdings muss man auch sagen, dass das Biowetter nicht auf jeden wetterfühligen Menschen gleiche Auswirkungen hat. Die verschiedenen Konstitutionen, die Lebensweise und auch der Gesundheitszustand sind dafür verantwortlich. Bei einigen Menschen kann eine Hochdruckwetterlage durchaus positive Effekte auf die Gesundheit ausüben, bei anderen hingegen sind keine Besserungen in Sicht. Genauso sieht es mit einem Tiefdruckgebiet aus. Einige Menschen klagen über Migräneschübe und andere Menschen spüren das Tiefdruckgebiet überhaupt nicht. Grundsätzlich wurde das Biowetter eingeführt, damit die wetterfühligen Menschen sich trotz ihren gesundheitlichen Schwächen trotzdem ein normales Leben aufbauen können. Das Biowetter kann dabei helfen, den Tagesablauf zu planen.
Das Biowetter gibt Informationen zum Pollenflug
Auch Allergiker setzen auf das Biowetter. Der Grund liegt im Pollenflug. Jedes Jahr gibt es Tage, an denen die Pollen immens viel unterwegs sind. Das ist natürlich notwendig, aber für Allergiker sind genau diese Tage eine reine Qual. Ein Punkt des Biowetters bezieht sich nur auf den Pollenflug. Gerade in den ersten zwei Monaten des Jahres fliegen schon die ersten Pollen, darunter Birken-, Erlen- und Haselnusspollen. Jetzt beginnt für Allergiker eine schwierige Phase, denn die Pollen können bis in den Herbst fliegen. Das Leiden zeichnet sich meist mit einer dauerlaufenden Nase, tränenden Augen und geschwollenen Schleimhäuten aus.
Diese Beschwerden liegen ganz nah mit dem Pollenflug zusammen. Das Biowetter zeigt den Pollenflug der verschiedensten Pollengruppen und die Regionen. Das Biowetter ist immer in Regionen unterteilt, denn während in Bayern meist mehr Pollen unterwegs sind, sind Regionen wie Mitteldeutschland weniger befallen. Mittlerweile gehört der Pollenflug zum Hauptaugenmerk des Biowetters. Natürlich fliegen bis tief in den Herbst die Pollen, aber die Grenzlast wird nur an bestimmten Tagen überschritten. Gerade an diesen Tagen sollten Allergiker und Heuschnupfengeplagte unbedingt im Haus bleiben. Mittlerweile haben Arzneimittelhersteller einige Hilfsmittel entwickelt, die für Allergiker optimal geeignet sind. Mit dem Biowetter und den passenden Hilfsmittel können auch die Allergiker ihr Leben in vollen Zügen genießen.