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Gold

by Danaae

Gold ist ein wertvolles und vielfältig einsetzbares Metall
pixabay/SinnesReich

Gold ist dem Menschen schon seit langer Zeit bekannt und wird aufgrund seiner Eigenschaften geschätzt. Es ist beständig und für den Menschen daher von hohem Wert. Während Gold heutzutage vor allem als Sicherheit für Geld verstanden wird und in diversen elektronischen Komponenten Anwendung findet, hat es auch noch eine lange Geschichte der medizinischen Verwendung.

Dabei gab und gibt es viele verschiedene Ansätze, das Edelmetall gesundheitsfördernd einzusetzen. Nachfolgend gehen wir auf alle interessanten Informationen rund um das Edelmetall ein. Etwa über den Nutzen, die Einsatzbereiche und Verwendung oder aber das Vorkommen in Lebensmitteln, zum Abbau und in der Medizin. Erfahren Sie welche Wirkung und welchen gesundheitlichen Nutzen Gold haben kann und wie die äußerliche oder innerliche Anwendung erfolgt.

Was ist Gold?

Gold ist ein enorm seltener Stoff. Wie alle schwereren Elemente ist es aus Kernfusionsvorgängen im Inneren von Sternen entstanden. Sein Anteil in der Erdhülle beträgt dabei 0,004 ppm. Im Erdkern dürfte der Goldanteil wesentlich höher ausfallen, weil das atomar sehr schwere Gold in der Frühzeit der Erde durch den weichen Erdmantel abgesunken ist. Das Gold im Erdkern steht dem Menschen allerdings nicht zur Verfügung.

Zusammen mit Kupfer und Silber bildet Gold die Gruppe der Münzmetalle. Gleichzeitig ist Gold ein sogenanntes Edelmetall. Dies bedeutet, dass Gold chemisch stabil ist. Luft und Wasser werden Gold nicht oder nur geringfügig an seiner Oberfläche oder in seiner Struktur beeinträchtigen. Diese Beständigkeit ist der Hauptgrund dafür, dass Gold vor allem für das Fertigen hochwertiger Gegenstände verwendet wird. Gerade für Schmuck bietet sich Gold hervorragend an. Durch seine Formbarkeit ist Gold gut zu verarbeiten.

Da es sich während der Verarbeitungsprozesse aufgrund seiner Eigenschaften als Edelmetall nicht mit besonders gut mit anderen Metallen und Werkstoffen vereinigen lässt, kann man sich auf die Reinheit von Gold verlassen. Gleichzeitig sind auch Legierungen, so sie denn einmal mit Gold hergestellt sind, stabil.

Vorkommen und Preis

Mit seinem Anteil von circa 4 Gramm auf 1000 Tonnen Gestein ist Gold um einiges seltener als viele andere Elemente, die der Mensch abbaut. Uran hat beispielsweise einen Anteil von 3,2 ppm in der Erdhülle. Selbst Platin ist mit 0,005 ppm noch häufiger.

gold

Gold gehört zu den Edelmetallen und ist sehr selten
pixabay/Stevebidmead

Allerdings schwanken die Goldanteile je nach Lokalität sehr stark. So haben tatsächliche oder vermeintliche Goldvorkommen wahre Wanderungen von abbauwütigen Menschen und Firmen ausgelöst. Goldminen sind ein häufiger Grund für Konflikte und in einigen Gebieten dieser Welt bestimmen Gold und sein Abbau das Leben vieler Menschen.

Gleichzeitig ist der Goldpreis Schwankungen unterworfen. Er dient als Indikator für die Weltwirtschaftslage: zieht er an, herrscht Nervosität am Markt. Entspannt er sich, ist der Bedarf an Gold weltweit für Produktion und als Wertanlage zurückgegangen. Gerade in Krisenzeiten steigen daher die Goldpreise.

Dabei hat sich der der Goldpreis seit 150 Jahren nur unwesentlich verändert. Zwar sind die Preise nominal (in der Regel in US-Dollar angegeben) stets gestiegen. Doch durch eine Kaufkraftbereinigung der Zahlen und ein Betrachten der Abwertung des US-Dollars, ergibt sich ein klareres Bild. Es ist auch die wirtschaftliche Stabilität des Feingolds, das ihm eine positive Reputation beim Menschen verschafft.

Formen, Arten & Typen

Gold kommt in vielen verschiedenen Formen vor. Es kommt dabei als gediegenes Metall (in seiner reinen Form ohne Verbindung mit anderen Stoffen) zu gut 45 Prozent vor. Häufig liegt es auch in Verbindung mit anderen Gesteinen und Metallen vor. Der Mensch verwendet das Edelmetall dabei auch noch auf vielfältigste Weise und einige Möglichkeiten gefunden, Gold zu verarbeiten.

Gold für den Abbau

Neben den Goldnuggets liegt Gold auch häufig in Verbindungen mit Quarzen, anderen Metallen, Sulfiten und vielen anderen mineralischen Verbindungen vor. Spuren des Edelmetalls sind hier meistens von großen Mengen unbrauchbaren Materials umgeben. Das Auswaschen und Reinigen von Gold erfordert daher einen erheblichen Aufwand.

Dennoch wurden viele, vor allem chemische, Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, Gold aus den Gesteinen zu lösen und zu isolieren.

Auch liegt Gold in winzigen Plättchen häufig in Flüssen vor. Es stammt dabei zumeist aus Gesteinen, die durch Verwitterungen angelöst werden und somit ihre Stoffe freisetzen. Gehört dieses Edelmetall dazu, kann es sich im Flussbett anlagern. Mit Siebmethoden und Maschinen kann man das Flussbett nach Gold durchsuchen. Meist ist dies aber nur mäßig erfolgreich oder sehr aufwendig.

Ein Teil des Goldes, das auf dem Markt weiter verwendet wird, stammt auch aus Recyclingvorgängen. Da Gold eine Komponente als Leiter in elektronischen Bauteilen ist, kann sich ein Recyclen lohnen.

Gold in Lebensmitteln

Unter der Bezeichnung E175 kann sich Aurum metallicum – das Metall des Lichts – auch in unserer Nahrung befinden. Das prominenteste Beispiel ist hierbei das Danziger Goldwasser, dem traditionell Blattgoldflocken zugegeben werden.

Aber auch auf Pralinen, Torten und anderen Luxus verheißenden Speisen wird Gold gern zur Garnitur verwendet. Dabei ist das verwendete Blattgold nur wenige Atome dick. Was in der Küche an diesem Edelmetall verwendet wird, lässt sich tatsächlich kaum wiegen. Entsprechend aufwendig ist die Herstellung dieses Blattgolds.

Gerade in früheren Zeiten kam es immer wieder vor, dass Wohlhabende sich Gold auf die Nahrung gestreut haben, um von vermeintlich gesundheitlich positiven Effekten zu profitieren. Ein Glaube an das Beseitigen von Geschlechtskrankheiten mit Hilfe von Gold war vor wenigen Jahrhunderten noch weit verbreitet.

In Medizinprodukten

Die ersten Anläufe, Krankheiten mit Gold zu therapieren, finden sich schon vor 2000 Jahren. Plinius der Ältere, ein Gelehrter, der im Römischen Reich wirkte und seine Schriften verfasste, verschriftlichte auch seine Theorien zur Behandlung von Krankheiten mit dem Edelmetall.

Die Theorie, dass ein so beständiger, reiner und schöner Stoff doch Positives auf den Körper bewirken müsse, führten zu einer Reihe von Versuchen, das Gold für den Körper verwertbar zu machen. In seiner reinen Form schien es den Medizinern und Gelehrten der letzten zwei Jahrtausende nicht verwertbar zu sein.

Zahnfüllung amalgam

In der Medizin ist Gold z. B. bei Füllungen bekannt

Deshalb wurden eine Reihe an Goldsalzen und auch das sogenannte Königswasser (eine Mischung aus Säuren und Gold, entwickelt im 12. Jahrhundert in Arabien) entwickelt. Letzteres hatte aber vor allem stark ätzende Wirkungen und wurde deshalb nur noch verdünnt angewandt.

Auch Robert Koch beschäftigte sich mit der Wirkung von diesem Edelmetall. Ende des 19. Jahrhunderts war er an der Entwicklung mehrerer Arzneien beteiligt, die unter anderem Tuberkulose heilen sollten.

Heutzutage kommt Gold noch immer in einer Reihe medizinischer Produkte vor. Als Wirkstoff kommt es zum Beispiel in Goldsalzen vor und dient der Therapie von rheumatisch bedingten Gelenkerkrankungen.

Unter dem Namen „Herzgold“ findet sich ein homöopathisches Mittel, dass Herzkreislaufgefäße unterstützen soll. Weiterhin findet Gold als Werkstoff eine Reihe von Anwendungen in der Medizin selbst und in der medizinischen Forschung.

Gold findet Anwendung als:

  • Beschichtung für Elemente in der Optik (bei Mikroskopen) aufgrund seiner Reflektions- und Wärmeleitfähigkeiten
  • Nanopartikel in der Genforschung als Trägermaterial sowie als Katalysator für chemische Reaktionen
  • Zahnfüllung in Form von widerstandsfähigen Goldlegierungen

Aufbau, Funktion & Wirkung

Da es sich bei Gold um ein Edelmetall handelt, das rein vorkommend besonders stabil ist, ist es entsprechend schwierig, die genaue Wirkungsweise nachzuvollziehen. Allerdings kommt beim Einsatz dieses Edelmetalls sehr auf die Darreichungsform an. Gold verändert, wie alle Elemente, seine chemischen Eigenschaften je nach Form.

Beispielweise kann Gold folgende Formen haben:

  • Partikel aus vielen Atomen (Blattgold)
  • Kleinste Partikel aus wenigen Atomen
  • Als Komponente von Salzen
  • Als Nanopartikel

Dabei hat sich vor allem bei kleineren Einheiten herausgestellt, dass Gold das Bilden bestimmter Proteine – auch von solchen, die Entzündgunsvorgänge verursachen – unterbinden kann.

Dennoch dauert die Forschung weiter an. Man ist sich noch nicht darüber im Klaren, welche Eigenschaften vom Edelmetall genau im Körper hat. Es ist auch entsprechend schwierig, Experimente mit Gold durchzuführen, die in einer biologischen Masse stattfinden können.

Medizinischer Nutzen

Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen von Gold

Neben seiner Anwendung als Material zur Herstellung der Forschung dienlicher Geräte, wird Gold im medizinischen Bereich gerne für bestimmte Bereiche angewendet.

Dabei kommt die Beständigkeit dieses Edelmetalls vor allem bei der äußeren Anwendung – allem voran der Zahnprothese – zum Einsatz. Die innere Anwendung erfolgt durch die bereits erläuterten Darreichungsformen. Genaue Effekte und Analysen finden sich weiter unten.

Äußere Anwendung

Vor allem in der Zahnprothesetechnik wird Gold angewandt. Da es in seiner reinen Form zu weich ist, um den Alltagsbelastungen im Mund Stand halten zu können, werden Legierungen angefertigt. Diese dennoch anpassbaren und beständigen Legierungen werden als Krone verwendet. Dabei ist von Vorteil, dass kaum jemand auf Gold allergisch reagiert und sich Gold nicht besonders abnutzt.

Behandlung Zahnprothese

Äußerlich kommt Gold vor allem in Zahnprothesen zum Einsatz

Solche Prothesen überdauern oft ein Leben lang. Da sie so wertvoll sind, werden sie Toten häufig entfernt. Gleichzeitig sind sie aufgrund des Materials kostspielig. Die Vorteile von diesem Edelmetall als Prothesematerial haben es allerdings zum beliebten und effektiven Produkt in der Zahnmedizin gemacht.

Eine weitere, beinahe äußere, Anwendung ist das Lifting mittels Goldfäden. Bei diesem Prozess werden Goldfäden aus Reingold in Haardicke unter die Haut, vor allem im Gesicht, transplantiert. Dies soll die Bildung neuen Bindegewebes und das Ausbilden von Kapillargefäßen anregen. Es dient dazu, das Gesicht jünger wirken zu lassen und Alterungserscheinungen zu bekämpfen.

Die Methode birgt zwar kaum Risiken, weil Gold ja kaum Reaktionen auslöst, ist aber in ihrem Nutzen umstritten. Der positive Effekt soll auch nach höchstens zehn Jahren verflogen und eine Erneuerung notwendig sein.

Innere Anwendung

Neben den umstrittenen inneren Anwendungen bei Tuberkulose, Syphilis und anderen Geschlechtskrankheiten, hat sich die Anwendung der Goldsalze bei einem Teil der Rheumapatienten bewährt. Die Wirkung zeigt sich allerdings erst nach mehreren Monaten und schwerwiegende Beschwerden sind möglich.

Darunter finden sich zum Beispiel:

  • Allergische Reaktionen
  • Krankhafte Veränderung des Blutbildes
  • Leberschäden
  • Nierenschäden

Ein Abbruch der Therapie ist entsprechend oft vonnöten. Gleichzeitig werden ständig weitere Medikamente entwickelt, die auch ohne Gold und mit weniger Nebenwirkungen die gewünschten Effekte erzielen.

Bei der inneren Anwendung seitens der Homöopathie spielen unterschiedliche Aspekte eine Rolle. Zur Behandlung von Entzündungen wie Rheuma ist es das Ziel, den Körper durch Gabe von dem Edelmetall dazu zu bringen, das Immunsystem komplett umzustimmen. Schließlich sind rheumatische Entzündungen wohl den Autoimmunkrankheiten zuzurechnen.

Aber auch bei Depressionen, Herzkrankheiten und zur allgemeinen Stärkung sollen goldhaltige Substanzen laut Homöopathie einsetzbar sein.

Fragen und Antworten

Ist Gold in hohen Dosen giftig?

Ja. Eine Goldeinlagerung im Körper kann vor allem die Leber stark beeinträchtigen. Da das Edelmetall nicht abgebaut werden kann, sondern ausgeschieden werden muss, ist ein Verbleib von zu viel Gold im Körper bedenklich. Die Auswirkungen können immens sein.

Allerdings benötigt es dafür hohe Dosen Gold. Sehr viel häufiger sind allerdings sogenannte Goldvergiftungen durch unreine Zahnkronen – diese Vergiftungen sind meist auf andere Stoffe zurückzuführen.

Kann Gold oder Blattgold als Gesundheitsprophylaxe zu sich nehmen?

Blattgold auf dem Essen oder in Getränken ist zumindest unbedenklich. Ob so selbst verabreichtes Gold wirklich die Gesundheit fördert, ist allerdings nicht bestätigt. Etwas Schönes zu sich zu nehmen, kann allerdings glücklich machen.

Wie schmeckt Blattgold und wo kann man es kaufen?

Gold schmeckt generell nach gar nichts. Sollte man beim Schmecken einer Blattgoldflocke einen Geschmack auf der Zunge erkennen, ist das Edelmetall wahrscheinlich unrein.

Generell ist dies die größte Gefahr beim Essen von Blattgold. Verunreinigungen mit Schwermetallen und Chemie sind ein Risikofaktor. Beim Kauf (online möglich oder einfach mal jemandem nachfragen, der es verwendet. Zum Beispiel bei einem Konditor) ist deshalb auf Reinheit zu achten. Blattgold ist allerdings sehr viel teurer als „gewöhnliches“ Reingold.

Unser Fazit zu Gold

Die Eigenschaften von Gold haben uns schon immer dazu bewogen, ihm allerhand Eigenschaften zuzuschreiben. Dabei sind die genauen Auswirkungen von dem Edelmetall auf unseren Organismus zum Teil noch unklar. Seine Verwendung als Werkstoff hat dem Menschen allerdings viele Möglichkeiten eröffnet.

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