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Rauchen aufhören: So klappt der Vorsatz 2019!

by joe
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Shutterstock/ janews

Jeder zehnte Raucher will in Deutschland zum Jahreswechsel mit seinem Laster aufhören. Das besagt die aktuelle, repräsentative Studie „Gute Vorsätze 2012“ der DAK Deutsche Angestellten Krankenkasse. Ein Vorhaben, dass viel Willen und Disziplin erfordert, wie jeder ehemalige Raucher nur zu gut weiß.

Doch es lohnt sich: Wissenschaftlich ist belegt, dass sich beim Rauchstopp bereits nach 48 Stunden der Geruchs- und Geschmackssinn regenerieren.

Nach gut einem Monat sind Blutdruck und Kreislauf auf gesundem Niveau stabilisiert und nach drei Monaten steigt die Lungenfunktion um fast ein Drittel an.

Rauchen aufhören!

So klappt der Vorsatz 2019!

Das Risiko, an Krebs und anderen Zellveränderungen in Lunge, Mund– und Rachenraum zu erkranken, wird mit jedem weiteren „rauchfreien Jahr“ geringer. Nach spätestens einem Jahrzehnt ohne Zigaretten sind die Werte im Normalfall mit jenen eines Nichtrauchers vergleichbar.

Doch wie könnt ihr euer Vorhaben „Rauchfrei in 2019“ erfolgreich angehen? Es folgen einige Tipps, mit denen euer Vorsatz klappt!


Selbstanalyse zum Start

Wer seine eigene Sucht erkennt und ihr kritisch gegenüber steht, hat bereits den ersten, wichtigen Schritt gemacht. Beim Abgewöhnen muss das eigene (manchmal lieb gewonnene) Verhalten ehrlich analysiert und geändert werden.

Am einfachsten gelingt eine Bestandsaufnahme in der Praxis, wenn ihr ein „Raucher-Tagebuch“ führt und notiert, zu welchen Tageszeiten und Situationen ihr raucht oder wieder gern zur Zigaretten greifen würdet. Geschieht das aus Langeweile, Stress oder immer in geselliger Runde?

Neue Rituale ersetzen Rauchen

Wer seine Gewohnheiten offen legt, kann sich Alternativen überlegen. Wer die Kombi von Essen und anschließender Zigarette vermisst, sollte in der schwierigen Anfangsphase einen anderen Schlüsselreis nutzen. Beispielsweise Kaugummi kauen, Lutscher in den Mund nehmen oder Zähne putzen.

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Eine gesunde und eine Raucherlunge
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Wenn das Verlangen nach Nikotin groß wird, mehrmals tief durchatmen, sich gleich danach mit einer Tätigkeit ablenken und gerade zu Beginn typische „Raucher-Konfrontationen“ zuhause, auf dem Arbeitsweg oder im Büro nach Möglichkeit vermeiden.

Körperlichen Entzug mildern

Nikotin entspannt und gaukelt dem Raucher Leistungsfähigkeit vor, die allerdings rasch nach dem Zigarettenkonsum abfällt. Das Belohnzentrum im Gehirn wird nach der vermeintlichen Zufriedenheit süchtig und damit entsteht körperliche Abhängigkeit.

Für eine begrenzte Zeit können Ersatzmittel wie Kaugummis und Pflaster mit absteigenden Dosen an Nikotin gute Dienste beim Entzug leisten. Wer beim Aufhören mit seiner inneren Unruhe überfordert ist, sollte auch ein Coaching in Betracht ziehen.

Vorhaben mit anderen teilen

Es gibt die verschiedensten Varianten der unterstützenden Lebensberatung, die jeder für sich und seine Situation selbst finden sollte: Das Angebot reicht von interaktivem Dialog auf dafür eingerichteten Plattformen der BzgA über Hypnose unter ärztlicher oder psychologischer Aufsicht bis hin zum Bereich Esoterik mit Traumdeutung oder Hellsehen .

Generell empfiehlt es sich, seine Freunde, Familie und die Kollegen in der Arbeit zu informieren, dass man mit dem Rauchen aufhören möchte. Zum seinen wird der Vorsatz dadurch noch verbindlicher und zum anderen könnt ihr sowohl auf ermahnende wie ermunternde Worte aus dem nahen Umfeld hoffen.

Was ist, wenn ich zunehme?

Es ist leider Fakt, dass Nikotin den Stoffwechsel beschleunigt und zugleich den Appetit hemmt. Angehende Nichtraucher müssen folglich bis zu 200 extra Kalorien ausgleichen. Auch aus diesem Grund nimmt ein Raucher nach dem Abgewöhnen im Durchschnitt um die drei Kilogramm zu.

Allerdings zählt hier Ehrlichkeit beim Essverhalten! Häufig wird der Wunsch nach einer Zigarette nämlich mit ungesunden, zuckerreichen Lebensmitteln kompensiert – Süßigkeiten, Soft Drinks usw. dienen dann als suchtähnlicher Reflex nach rascher Belohnung. Greift besser zu Obst und trinkt über den Tag verteilt bis zu drei Liter Wasser, um ein Hungergefühl zu verzögern.

Ohne Bewegung neigt jeder zu überflüssigen Pfunden, daher regelmäßig Sport einplanen und auch hier Verbündete suchen! Die gesundheitlichen und mittlerweile auch gesellschaftlichen Vorteile des Nichtrauchens sind jedoch bei weitem bedeutender als eine leichte Gewichtszunahme.

Nur noch einmal eine Zigarette

Ein abschließender Tipp fürs Durchhalten: Teilt euer neues Lebensziel auf kleine Etappen à la „ich rauche heute auf der Party nicht..“ auf. Denn so bleibt der Weg zum Nichtraucher überschaubar und frühzeitiger Frust lässt sich vermeiden.

Klar, eure Entscheidung hin zum Nichtraucher ist weit greifend, doch sollte nicht einschüchtern. Falls ihr dennoch mal rückfällig werdet: Seid nicht zu streng mit euch selbst, Nikotin hat höchstes Suchtpotential unter allen legalen wie illegalen Drogen. Mit dem Rauchen aufhören ist also alles andere als leicht! Einfach den Ausrutscher als Tatsache akzeptieren, sein Verhalten in der Situation hinterfragen, daraus lernen und mit neuer Überzeugung durchstarten.

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