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Phosphor

by joe

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Phosphor ist ein Mineralstoff, wird im Periodensystem mit dem Kürzel P bezeichnet und gehört zu den Nichtmetallen. Im Körper ist es für viele Aufgaben zuständig und damit ein essenzieller Bestandteil des menschlichen Organismus.

Der tägliche Bedarf kann mit einer ausgewogenen Ernährung leicht gedeckt werden, da dieser Mineralstoff in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Welche Nahrungsmittel viel Phosphor enthalten und wie hoch der Tagesbedarf ist, erfahren Sie nachfolgend.

In unserem Ratgeber gehen wir außerdem auf die möglichen Symptome eines Mangels bzw. einer Überdosierung ein und auch darauf, wie Sie diesen vorbeugen können.

Was genau ist Phosphor?

Phosphor trägt im Periodensystem die Ordnungszahl 15 und gehört somit zu der Gruppe der Nichtmetalle. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Körpers und kommt hier in der Form von Phosphat vor. Der tägliche Bedarf ist leicht und ohne Probleme mit der Nahrung zu decken. Vor allem in Lebensmitteln mit einem hohen Eiweißgehalt begünstigen die Zufuhr dieses Mineralstoffs. Als Beispiel enthalten 100g Kürbiskerne oder diverse andere Nüsse und Nusskerne bereits den gesamten Tagesbedarf an Phosphor.

Funktion, Wirkung & Aufgaben

Funktion, Bedeutung, Wirkung und Aufgaben von Phosphor:

Dieser Mineralstoff kommt im menschlichen Körper als Phosphat vor und wird für eine Vielzahl von wichtigen Funktionen im Körper benötigt. So trägt es Erbinformationen als Bestandteil von dna-Molekülen, hilft bei der Gewinnung von Energie und dem Aufbau der Zellwände.

Auch das Gleichgewicht des Säure-Basen-Verhältnisses fällt in den Aufgabenbereich von Phosphor, indem er dessen pH-Wert stabilisiert. Ebenfalls trägt es einen Anteil an der Wirkung verschiedener Hormone, dem Transport von Sauerstoff sowie dem Kalziumstoffwechsel. Gemeinsam mit dem Kalzium bewirkt Phosphor eine stützende Funktion für die Knochen – es sorgt dabei für die Festigkeit von Knochen und Zähnen.


Vorkommen & Bedarf

Bildung und Vorkommen, Eigenschaften von Phosphor und die optimalen Werte

Im menschlichen Körper sind ca. 85% des Vorkommens von Phosphor in den Knochen gebunden. Der Rest verteilt sich auf die Weichteile sowie die Zähne. Nur ein sehr geringer Teil befindet sich im Raum außerhalb der Zellen, wie z.B. im Blutplasma. Insgesamt liegt die Menge im Körper bei ca. 600 bis 700 g – dieser Wert kann über den Tag hinweg allerdings schwanken.

Behandlung Sportmedizin

Eine Blutuntersuchung gibt Aufschluss über die Versorgung

Über eine Blutuntersuchung lässt sich feststellen, ob die Phosphor-Versorgung in Ordnung ist, oder zum Beispiel eine Unterversorgung vorliegt. Ein alleiniger Mangel an Phosphor gibt dabei allerdings noch keinen expliziten Grund zur Sorge für eine Erkrankung – hierbei muss immer das gesamte Blutbild in Betracht gezogen werden.

Pro Tag sollten je nach Alter ca. 700 mg (bei einer durchschnittlichen, erwachsenen Person) Phosphor aufgenommen werden.

Über Nahrung gelangt der Mineralstoff als Phosphat in den Körper. Dabei kommt es in fast allen Lebensmitteln vor, sodass die Aufnahme nicht schwierig ist. Besonders hervorzuheben sind hierbei allerdings Produkte, die reich an Eiweiß sind, wie z.B. Fisch, Fleisch, Milch und Milchprodukte.

Bei einem Mangel an Kalzium im Blut wird außerdem ein Hormon namens Parathormon von der Nebenschilddrüse ausgeschüttet, dass Kalzium aus dem Knochen freisetzt. Bei diesem Vorgang wird ebenfalls Phosphor gelöst.


Tagesbedarf & Werte

Wie viel Phosphor wird pro Tag benötigt?

Die benötigte Menge an Phosphor hängt vom Alter der entsprechenden Person ab.

  • In der Regel benötigen Kinder unter 10 Jahren ca. 500-800 mg pro Tag.
  • Kinder und Jugendliche in der Pubertät zwischen 10 und 19 Jahren benötigen eine Zufuhr von ca. 1.250 g pro Tag.
  • Bei Erwachsenen, die älter als 19 Jahre sind, reichen ca. 700 mg pro Tag.
  • Schwangere und stillende Frauen ab einem Alter von 19 Jahren benötigen in etwa 900 mg pro Tag.

Mangel  & Krankheiten

Magelerscheinungen, Krankheiten und Störungen

Ein Phosphor-Mangel wird normalerweise nur in Verbindung mit anderen Krankheiten beobachtet – ohne Vorerkrankung kommt es nur in Ausnahmefällen zu einem Ernährungsbedingten Mangel.

Ursachen & Gründe

Zu den relevanten Krankheiten zählen unter anderem:

Auch kann die Einnahme bestimmter Medikamente einen Phosphatmangel fördern.

Symptome & Anzeichen

Welche Symptome und Anzeichen gibt es bei einem Phosphor-Mangel?

Sofern der Mangel länger anhält, können unter anderem folgende Beschwerden und Symptome auftreten:

Ein Mangel an Phosphat kann für lange Zeit unbemerkt bleiben. In dieser Situation bedient sich der Körper an dem Phosphat aus den Knochen und mobilisiert diesen. Durch eine ausgewogene Ernährung kann ein leichter Mangel ohne Beschwerden in der Regel leicht behoben werden. Im Falle eines starken Mangels kann eine intravenöse Zufuhr von Phosphat im Rahmen einer medizinischen Versorgung notwendig werden.


Mangel vorbeugen

Vorbeugung eines Phosphormangels

Ein Mangel an Phosphor kann wie bei jedem anderen Stoff im Körper durch eine ausgewogene Ernährung vorgebeugt werden. Alternativ, falls zum Beispiel eine Unverträglichkeit gegen bestimmte phosphathaltige Lebensmittel vorliegt, können Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, welcher in Apotheken, Drogerien und einigen Supermärkten erhältlich sind.

Überdosis & Symptome

Nebenwirkungen bei Phosphor-Überdosierung

Ein zu hoher Phosphor-Wert oder gar eine Überdosierung ist durch Ernährung nur selten möglich. Normalerweise wird der Überschuss durch Nieren und Urin ausgeschüttet.

Sofern dennoch ein zu hoher Wert vorliegt, ist z.B. eine Ernährungsberatung zu empfehlen. Hier wird insbesondere auf Lebensmittel für eine ausgewogene Phosphor- und Kalzium-Zufuhr eingegangen. Das empfohlene Verhältnis zwischen Phosphor und Kalzium liegt bei ungefähr 1:2. Da eine reine Ernährungsumstellung in diesem Fall meist nicht ausreicht, werden zusätzlich Phosphatbinder eingesetzt, um den Wert wieder zu normalisieren.

Früher ging man davon aus, dass eine zu hohe Zufuhr in Kombination mit einer niedrigen Kalziumzufuhr zu Störungen des Knochenaufbaus führt – das wird heutzutage allerdings nicht mehr so gesehen. Einige Experten halten es für möglich, dass die Hyperaktivität von Kindern, auch bekannt als adhs, mit einer zu hohen Zufuhr zusammenhängt. Ein Überschuss kann außerdem einen Mangel an Vitamin-D begünstigen.

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