Effektive Waffe gegen Burn-out, Stress und Midlifecrisis
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Berge von Akten türmen sich auf dem Schreibtisch, Überstunden sind wieder angesagt, Feierabend… was ist das?, trotzdem Angst um den Arbeitsplatz, der Chef ist wieder extrem genervt und schreit die ganze Zeit rum, mobbende Kollegen, der Haussegen hängt auch schief, die pubertierenden Kinder stressen zusätzlich.Wozu das alles?
Kennen Sie solche Gedanken auch?
Dann wird es höchste Zeit, dieses ungesunde, frustrierende Hamsterrad-Leben zu überdenken. Schlagwörter wie Stress, Burn-out und Midlifecrisis sind charakteristisch für unsere heutige schnelllebige Zeit, in der alles sofort, schnell, perfekt und billig erledigt werden muss.Der einzelne Mensch ist nur ein kleines Teilchen dieser riesigen industriellen Maschinerie und jederzeit gegen ein anderes kleines noch effektiveres Teilchen austauschbar. Die Teilchen müssen nur funktionieren, es ist egal, welche persönlichen Bedürfnisse oder Gefühle diese kleinen Partikel haben, denn es gibt ja genügend Ersatzteilchen.
Meditation als Möglichkeit, dem Gedankenkarussell zu entkommen?
Eine sehr gute Möglichkeit, um zur Ruhe zu kommen, seine innere Mitte wieder zu finden und eine entspannte Gelassenheit zu erreichen, bieten die verschiedenen Meditationen. Jeder muss selber herausfinden, was für ein Meditationstyp er ist, entweder statisch oder dynamisch, denn es gibt auf diesem Gebiet die unterschiedlichsten Varianten. Als Anfänger muss man nicht gleich kraftvolles Hatha-Yoga betreiben, sondern man sollte sich in aller Ruhe, z.B. in einem Sportverein oder an der Volkshochschule, mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut machen. Auch die Literatur bietet die Chance, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, um intuitiv entscheiden zu können.
Welche Arten von Meditationen gibt es?
Die größtenteils im asiatischen Raum beheimateten Meditationsformen repräsentieren das ihnen innewohnende ganzheitliche Denken besonders gut. Die Lebensenergie Qi durchströmt den menschlichen Körper auf verschiedenen Leitbahnen, den so genannten zwölf Meridianen. Wird der Fluss des Qi gestört, fühlt sich der Mensch Krank. Mithilfe von Meditation kann eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele wieder hergestellt werden.
Yoga & Co
Die wohl bekannteste Entspannungsmethode ist Yoga. Diese indische Lehre, die sowohl auf geistigen als auch körperlichen Übungen basiert, wird in verschiedenen Varianten praktiziert. Die zwei bekanntesten Formen sind das Hatha-Yoga und das Kundalini-Yoga. Beim Hatha-Yoga werden die körperlichen und Atem-Funktionen gestärkt. Das Kundalini-Yoga beinhaltet eher geistige und esoterische Vorstellungen. Eine weitere Möglichkeit der Meditation ist das Qigong, auch hierbei gibt es mehrere Varianten. Die Hauptidee des Qigong basiert darauf, durch ruhige, konzentrierte Bewegungen und einer starken Vorstellungskraft zu innerer und äußerer Gesundheit zu gelangen. Eine sehr alte Qigong-Übung sind die „Acht Brokate“. Diese Übungen, die sowohl kraftvoll im Stehen ausgeführt werden als auch primär mental orientiert im Sitzen, verhelfen zu innerer und äußerer Gelassenheit. Ein ähnliches Wirkprinzip besitzt auch Tai Chi. Diese alte „innere Kampfkunst“ der Stille, Bewegung, Atmung und Entspannung wirkt meditativ und gesundheitsfördernd. Eine rein statische Form der Meditation, wie sie zum Beispiel von Mönchen praktiziert wird, basiert auf mentaler Visualisierungskraft und erfordert eine hohe Konzentrationsfähigkeit – die sich allerdings bei konstanter Anwendung dieser Meditationsform von alleine einstellt. Autogenes Training ist eine Form der statischen Meditation. Eine weitere Möglichkeit der tiefen inneren Entspannung ist das Flow-Erleben. Hierbei handelt es sich um eine autotelische Erfahrung, das heißt um eine Tätigkeit, die nur ihrer selbst willen ausgeführt wird, ohne jeden Hintergedanken. Mithilfe des Flow-Erlebens, dem bewussten Genießen jedes einzelnen Momentes, kann der Alltag so strukturiert werden, dass auch scheinbar banale Dinge zu einem intensiven Glücksgefühl verhelfen.