Mit gesunder Ernährung zur Ausgeglichenheit
Was ist eine Darmsanierung?
Inhaltsverzeichnis
Zahlreiche Menschen leiden an verschiedenen Problemen des Darms wie etwa weichem Stuhl, Darmträgheit oder einer vermehrten Gasbildung. Oft können Ärzte jedoch keine Ursache erkennen, sodass auch keine Besserung in Sicht scheint. Anderen werden Tabletten verschrieben, die nur das Symptom, nicht jedoch die Ursache bekämpfen und zusätzlich noch zahlreiche Nebenwirkungen bergen.
Eben hier setzt die sogenannte Darmsanierung an: sie soll mit diversen Maßnahmen zu einem gesunden Darm verhelfen und somit auch Folge- und Begleiterscheinungen von Darmproblemen vorbeugen bzw. entgegenwirken. Denn, die Gesundheit des Darms ist für den gesamten Körper wichtig. So schützt ein gesunder Darm zum Beispiel vor Infektionen, Autoimmunkrankheiten und Allergien.
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Ursprung & Entwicklung
Das Prinzip der Darmreinigung ist bereits aus der griechischen Antike überliefert, in der man durch bewusste Ernährung, aber auch Einläufe den Darm spülen konnte, damit negative Erscheinungen, wie Schmerzen, Durchfälle oder Verstopfungen behandelt werden konnten.
In der damaligen Säftelehre war die Ursache in dem Ungleichgewicht der Säfte bezeichnet. Im Laufe der verschiedenen Epochen und mit dem medizinischen Fortschritt sind sehr viele Möglichkeiten erschlossen wurden, die nun die Sanierung des Darms erleichtern sollen.
Durchführung & Wirkung
In der heutigen Zeit ist eine Darmsanierung darauf begründet, dass man mit alternativen Verfahren versucht eine Erkrankung des Darms oder auch regelmäßige Probleme damit in den Griff zu bekommen. Hierbei ist die Darmsanierung meist in eine Kombination aus oraler und systemischer Therapie und Einläufen gegliedert.
Die systemischen Möglichkeiten sind dabei besonders vielfältig. Denn hierbei ist es möglich, dass aus einer Stuhlprobe die eigenen Darmbakterien gewonnen werden können und damit die Herstellung eines Autovakzins möglich. Dabei werden die eigenen Darmbakterien abgetötet oder in eine Flüssigkeit gebunden, welche dann gespritzt wird. Dieser Vorgang kommt einer Desensibilisierung gleich.
Durch diese Aufbaukur soll das Ungleichgewicht des Darms behoben werden. Die Extraktion und die Herstellung des Serums in einem anerkannten Labor gehören in den meisten Fällen nicht zum Leistungsumfang der Krankenkassen und daher müssen die Kosten zumeist selbst getragen werden. Nur in Ausnahmefällen ist eine Kostenübernahme möglich, wenn dieser Form der Behandlung mehrere andere fruchtlose Versuche vorausgegangen sind.
Die Darmflora stärken
Weiterhin ist das orale Programm gekennzeichnet durch Kapseln, die Hefen oder auch andere Darmbakterien und deren Abkömmlinge enthalten, damit auf natürlichem Wege die Darmflora gestärkt werden kann. In Kombination mit dieser Maßnahme steht eine unbedingte Ernährungsanpassung, wobei alle Nahrungsmittel sehr rohkosthaltig und vollwertig sein sollten.
Denn durch eine leicht bekömmliche Ernährung kann auch der Darm wesentlich unbelasteter arbeiten. Ein Verzicht auf Zucker, alle industriell hergestellten Produkte und Schweinefleisch sollte in jedem Fall eingehalten werden.
Allerdings sollte immer ein Auge darauf gerichtet sein, dass die Art der Ernährung alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine abdeckt, die der Körper täglich braucht.
Alle Möglichkeiten können in Kombination und besonders in Verbindung mit Einläufen so Beginn der Sanierung durchgeführt werden.
Wichtig ist, dass immer ausreichend getrunken wird. Im Rahmen der Sanierung sollte auf alle Getränke verzichtet werden, die sehr hochkalorisch sind, wie unverdünnte Säfte, Limonaden und Alkohol. Ebenfalls sind Getränke mit Kohlensäure nicht zu empfehlen, da diese immer Säuren enthalten, die auch den Darm passieren und somit auch wieder zu negativen Veränderungen führen können.
Hilft gegen
- Ungleichgewicht der Funktion der Darmbakterien und
- einer damit verbundenen ungeregelten Verdauung
- Chronische Durchfälle
- Nach Infekten der Darmschleimhaut
- Schäden nach langer Antibiose aufgrund Darminfektionen
- Allergische Reaktionen
- Gallenerkrankungen
- Neurodermitis
Auch wenn die eigentlichen Ursachen der Krankheit damit nicht behoben werden können, kann eine Darmsanierung aber eine Linderung der Folgeschäden bringen. Unter anderem können auch chronische Erkrankungen damit im Verlauf gelindert werden, allerdings ist dies meist der Ernährungsumstellung zuzuschreiben.
Diese führt dann dazu, dass die Belastungen, denen der Darm ausgesetzt ist, geringer gehalten werden können. Besonders nach sehr umständlichen Infekten des Darms, die sehr gern durch Pilzbefall ausgelöst werden, verschafft die Darmsanierung einen Schritt in Wiederherstellung der Umstände wie vor dem Infekt.
Fördert & stärkt
- Das Gleichgewicht der Darmflora
- Stärkung der körpereigenen Bakterien der Darmflora
- Regelmäßige Stuhlgänge
- Verbesserte Osmose (Nährstoffaufnahme in den Körper) an den Dünndarmzotten
Wer behandelt?
- Hausarzt oder behandelnder Internist/Arzt
- Ernährungsberater
- Einige Durchführung der Ernährungsmaßnahmen zu Hause
Die Verwendung von Autovakzinen und auch anderen oralen Medikamenten zur Darmsanierung sollte immer mit einem Arzt beraten und abgesprochen sein. In diesem Zuge werden drohende Komplikation frühzeitig erkannt und einer Behandlung kann abgeraten werden. Aber auch allgemein ist die Information des Arztes bei eigenständiger Durchführung zwingend notwendig, dass bei Problemen schnell gehandelt werden kann.
Durch eine professionelle Ernährungsberatung oder auch einen Diätassistenten können die Umstellung der Nahrung und auch das angepasste Profil der Nährstoffformen und deren Verteilung optimal auf den Patienten angepasst werden. Eine eigenständige Durchführung aller Maßnahmen sollte nicht vorgenommen werden.
Risiken & Nebenwirkungen
- Balancestörungen der Darmflora
- Elektrolytmangel in Kombination mit Durchfall
- Allergischer Schock
- Grippeähnliche Symptome (Schnupfen, Abgeschlagenheit, Fieber)
- Blähungen
- Hautreizungen nach der Injektion
Besonders können die Nebenwirkungen des allergischen Schocks und der Hautreizung dann auftreten, wenn Autovakzine injiziert wurden sind. In diesem Falle ist eine ärztliche Überwachung dringend von Nöten. Wenn es während der Darmsanierung zu Problemen mit Durchfall kommt, sollte immer bedacht werden, dass dies auch einen Flüssigkeitsverlust mit sich bringt. Daher sind eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und ein hoher Gehalt an Mineralstoffen und Salzen unumgänglich, damit diese Phase der Darmsanierung ohne Folgeschäden überstanden werden kann.
Gegenanzeigen & Gefahren
Wer sollte von einer Darmsanierung absehen?
- Kleine Kinder
- Tuberkoloseerkrankte
- Leukämie
Diese Kontraindikationen betreffen nicht die Darmsanierung an sich, sondern die Verwendung und Injektion von Autovakzinen. Bei Kindern ist das Immunsystem für eine solche Belastung noch nicht ausreichend ausgebildet und bei den anderen Erkrankungen ist eine Exposition mit weiteren Keimen und Keimen aller Art eine lebensgefährliche Maßnahme, da der Status des Immunsystems meist sehr schlecht oder künstlich supprimiert wurden ist.
Im Allgemeinen sind für die Anwendung der anderen Maßnahmen keine Wechselwirkungen oder Kontraindikationen bekannt. Sollten die betroffenen aber bereits Medikamente gegen andere bestehende Erkrankungen einnehmen, sollte eine Darmsanierung dennoch zuvor mit dem Arzt abgesprochen werden, dass es nicht zu Wirkungsausfällen oder anderen Problemen kommt.
Unser Fazit
In diesem Fall werden alle Erscheinungen in einem Zug behandelt und vor allem sehr schonend und langsam ohne den Einsatz weiterer Medikamente.
Bei der Behandlung mit Autovakizinen sollte der Fokus verstärkt darauf liegen, dass nicht nur die Kostenübernahme ein Faktor sein kann, sondern auch das Risiko des allergischen Schocks kalkuliert werden muss. In aller erster Linie muss der Anwender, wie bei jeder alternativen Heilmethode von dem Nutzen des Verfahrens überzeugt sein und vor allem dem ganzen Vorgang optimistisch gegenüberstehen, denn es bringt auch viele Regeln in Bezug auf die Ernährung mit, die unbedingt eingehalten werden müssen, um einen Erfolg zu erzielen. Wissenschaftlich sichtbare Erfolge sind allerdings nicht nachgewiesen.