Strohblume, auch Immortellen genannt, sind vor allem als Zierpflanzen und Trockenblumen bekannt, die Italienische und die Sand-Strohblume finden jedoch auch als Heilpflanze Verwendung. Medizinisch anerkannt ist dabei vor allem letztere Art, deren Blüten als Ruhrkrautblüten (Helichrysi flos) bezeichnet und arzneilich genutzt werden.
Nebenwirkungen sind derzeit keine bekannt, in bestimmten Fällen wie bei Gallenerkrankungen wird jedoch von der Anwendung abgeraten.
Sand-Strohblume (Ruhrkrautblüten)
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief: Systematik der Ruhrkrautblüten
- Ordnung: Asternartige (Asterales)
- Familie: Korbblütler (Asteraceae)
- Unterfamilie: Asteroideae
- Tribus: Gnaphalieae
- Gattung: Strohblumen (Helichrysum)
- Art: Sand-Strohblume
- Wissenschaftlicher Name: Helichrysum arenarium (L.) Moench
- Synonyme: Ruhrkraut; Ruhrkrautblüten; Katzenpfötchen; Gelbe Katzenpfötchenblüte
Table of Contents
Strohblumen (Helichrysum)
Sand-Strohblume, Italienische Immortelle und andere Arten der Strohblumen (Helichrysum)
Die Strohblume ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler, zu welcher etwa 600 Arten wie die Garten-, die Italienische und die Sand-Strohblume gehören. Während die Garten-Strohblume mit ihren beeindruckenden Blüten als Zierpflanze dient, werden die Sand- und die Italienische Strohblume vor allem als Heilpflanzen verwendet.
Die Italienische Strohblume (Helichrysum italicum) wird auch als Italienische Immortelle oder Currykraut bezeichnet. Sie wird aufgrund ihres an Curry erinnernden Aromas als Gewürz genutzt, ist allerdings weder mit dem Currybaum (Murraya koenigii) verwandt, noch in der traditionellen Gewürzmischung enthalten.
Bekannt ist diese Art auch als Heilpflanze, welcher u.a. schmerzlindernde, Haut-regenerierende und beruhigende Eigenschaften zugeschrieben werden. Verwendet wird hierbei meist das aus der aus der Pflanze gewonnene ätherische Öl, deren Wirksamkeit allerdings nicht durch Studien belegt ist.
Von größerer arzneilicher Bedeutung ist die Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium), eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 8 bis 30, manchmal auch 50 Zentimetern erreicht. Sie besitzt halbkugelige, zitronengelbe, goldfarbene bis orange-rötliche Blüten, mit einem Blütenstand-Durchmesser von 2 bis 5 Zentimetern.
Die Sand-Strohblume wird unter anderem auch als Ruhrkrautblüte oder Gelbes Katzenpfötchen bezeichnet und kann in erster Linie gegen Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen helfen.
Auch zur Sand-Strohblume liegen nur wenige wissenschaftliche Ergebnisse vor, Labor- und Tierstudien legen jedoch galletreibende und verdauungsfördernde Eigenschaften nahe, Wirkungen welche auch aufgrund der Inhaltsstoffe der Pflanze plausibel erscheinen.
Andere Arten der Strohblumen, wie die Orient- oder die Garten-Strohblume, finden als Schnittblumen und Zierpflanzen Anwendung. Einige davon werden als Immortelle, also die „Unsterbliche“ bezeichnet, da sie auch im trockenen Zustand noch ihre Färbung behalten und sich daher auch für Trockensträuße eignen.
Namensherkunft (Etymologie)
Etymologie – Warum heißt die Strohblume so?
Die Namen der Pflanze „Strohblume“ bzw. auch „Immortelle“ (die Unsterbliche) beziehen sich auf die Eigenschaft einiger Arten, auch nach dem Verwelken noch „strohartig“ ihre Form und Farbe zu erhalten.
Die botanische Bezeichnung Helichrysum setzt sich hingegen aus den griechischen Wörtern ἑλίσσω (helisso, also Sonne) und χρῡσός (chrysos, also Gold) zusammen. Sie bezieht sich auf die leuchtend goldenen Farbe und sonnenartige Form der Blüten der Strohblumen bzw. der Mittelmeer-Strohblume, welche im Antiken Griechenland bekannt war.
Verwendung & Nutzen
Für was können Strohblumen verwendet werden?
Viele Arten aus der Gattung der Strohblumen werden aufgrund ihrer schönen Blumen als Zierpflanzen und Schnittblumen verwendet.
Da mehrere von ihnen auch im getrockneten Zustand über Jahre hinweg ihre Farbe und Form gut erhalten, stellen sie zudem beliebte Blumen für Trockensträuße dar und werden als Immortellen, also die Unsterblichen bezeichnet.
Bestimmte Arten der Gattung finden außerdem als traditionelle pflanzliche Arzneimittel, als Duftmittel in der Parfümindustrie und/oder als Gewürz in der Küche Verwendung.
Einige Strohblumen dienen darüber hinaus auch als Futterquelle für verschiedene Schmetterlinge und Nachtfalter wie dem nach der Pflanze benannten Sandstrohblumeneulchen (Zwergeulchen).
Italienische Strohblume (auch Currykraut oder Immortelle)
Wie bereits einleitend erwähnt, wird die Italienische Strohblume aufgrund ihres curry-artigen Aromas als Gewürz verwendet. Sie passt z.B. gut zu Fisch- und Fleischgerichten und eignet sich u.a. zum Würzen von Füllungen, Saucen oder Reis.
Aus ihr wird auch mittels Wasserdampfdestillation ein ätherisches Öl gewonnen, welches aufgrund seines einzigartigen Dufts in der Parfümerie beliebt ist. Der Geruch wird als honigartig-süß und krautig beschrieben.
Neben der Verwendung in der Duftindustrie dient das ätherische Öl der Italienischen Immortelle auch als pflanzliches Mittel, welchem entzündungshemmende, antibakterielle und antioxidative Eigenschaften zugeschrieben werden.
Wie auch andere Arten aus der Gattung der Strohblumen wird die Italienische Immortelle ebenfalls als Trockenblume genutzt.
Sand-Strohblume als Heilpflanze
Sand-Strohblume als Arzneidroge
Die Sand-Strohblume hat weniger beeindruckende Blüten, ist dafür jedoch umso bedeutender als Heilpflanze. Sie wird bereits seit langem als pflanzliches Mittel in der Volksheilkunde verwendet.
Präparate mit der Sand-Strohblume werden schon seit über einem Jahrhundert in europäischen Apotheken verkauft und seit vielen Jahrzehnten gegen Verdauungs- und leichte Gallebeschwerden eingesetzt.
Die ersten Studien zur Heilwirkung stammen dabei aus der Sowjetunion (UdSSR). Die Sand-Strohblume wurde in den 1930er Jahren in Russland, wo auch die ersten klinischen Untersuchungen zur Heilpflanze durchgeführt wurden, in das offizielle Arzneimittel eingeführt.
Als Heilmittel verwendete Pflanzenteile
Als pflanzliche Arzneidroge finden die getrockneten und zerkleinerten Blüten der Sand-Strohblume Verwendung, welche wie folgt definiert sind:
- Ruhrkrautblüten (Helichrysi flos)
- Beschreibung: Die kurz vor der vollständigen Blüte geernteten, getrockneten und zerkleinerten Blütenköpfe der Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium)
- Synonyme: Sand-Strohblumen-Blüten, Katzenpfötchenblüten
- Botanische Synonyme: Flores Stoechados, Helichrysum arenarium (L.) Moench, flos
Die Ruhrkrautblüten werden in der Regel in Form von Tee getrunken, sie sind jedoch z.B. auch in Form von Tropfen oder Tabletten erhältlich. Letztgenannte Darreichungen enthalten dabei Auszüge bzw. Extrakte und Tinkturen der Blüten.
Anwendung der Ruhrkrautblüten
Anwendungsgebiete – Für was ist die Sand-Strohblume gut?
Medizinisch anerkannte Anwendungen der Sand-Strohblume sind:
- Verdauungsbeschwerden
Die Sand-Strohblume kann als traditionelles pflanzliches Arzneimittel bei Verdauungsstörungen wie Völlegefühl, Blähungen und Flatulenz verwendet werden. Die Anwendung beruht dabei allerdings ausschließlich auf der langjährigen Verwendung und Erfahrung mit der Heilpflanze.
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen also keine ausreichenden Daten aus klinischen Studien am Menschen vor, welche die Wirksamkeit der Pflanze belegen.
Labor- und Tierforschungen zeigten allerdings u.a. eine verdauungsfördernde, leicht krampflösende und mild galletreibende Wirkung, welche zudem aufgrund der in der Sand-Strohblume enthaltenen Wirkstoffe plausibel erscheint.
Neben der Verwendung als verdauungsförderndes Mittel wird die Sand-Strohblume traditionell auch bei leichten, nicht entzündlichen Erkrankungen der Gallenwege eingesetzt. Da Erkrankungen der Gallenwege jedoch stets ärztlichen Rat erfordern, sollte die Pflanze nicht zur Selbstmedikation bei genanntem Leiden verwendet werden.
Zwar wird auch diese Indikation durch pharmakologische Studien gestützt, allerdings erfordert das Leiden eine ärztliche Diagnose, da bei einer Selbstbehandlung keine ausreichende Sicherheit für die Betroffenen gewährleistet werden kann.
Bei Verdauungsstörungen ist eine Selbstmedikation jedoch durchaus vertretbar, insofern es sich nicht um schwere oder chronische Fälle handelt.
Wirkung und Studien
Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Ruhrkrautblüten
Labor- und Tierstudien zufolge hat die Sand-Strohblume folgende Wirkungen:
- galletreibend
- krampflösend
- entzündungshemmend
- antioxidativ
Klinische Studien zur Sand-Strohblume liegen in der wissenschaftlichen Literatur keine vor. Es wurden zwar einige Untersuchungen an Menschen durchgeführt, allerdings handelt es sich hierbei um sehr alte Veröffentlichungen, welche nicht die heutigen Standards erfüllten.
Darüber hinaus wurden die Ruhrkrautblüten in Reagenzglas- und Tierstudien untersucht. Die Ergebnisse dieser Studien unterstützen die galletreibende und krampflösende Wirkung und die Verwendung als verdauungsförderndes Mittel.
Für die krampflösende Wirkung wird dabei das in der Pflanze enthaltene Flavonoid Apigenin verantwortlich gemacht. In Extrakten der Sand-Strohblume ist darüber hinaus auch der Stoff Homoarenol bzw. Azanol enthalten, für welchen jüngst in Untersuchungen eine bedeutende entzündungshemmende Wirkung bestätigt wurde.
In einer der Studien wurde die Wirkung der Sand-Strohblume z.B. mit der des Stoffs Desoxycholsäure, also einem galletreibenden Arzneimittel, verglichen. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass Aufgüsse, jedoch vor allem Auszüge und in erster Linie Äther-Extrakte der Pflanze, eine leicht fördernde Wirkung auf Gallenproduktion haben.
Wirkung von Helichrysum italicum und Helichrysum cymosum
Ein aus der Italienischen Strohblume (Helichrysum italicum) isolierter Stoff (Arzanol) zeigte in Studien eine entzündungshemmende Wirkung und konnte die Vermehrung von hiv-Zellen hemmen. Auf Grundlage der Beobachtungen dieser Untersuchungen, konnte Arzanol als wichtiger antiviraler Wirkstoff identifiziert werden.
Die Italienische Immortelle wird traditionell bei verschiedenen Leiden eingesetzt, etwa Hauterkrankungen, Gelenkschmerzen, Sportverletzungen oder Pilzerkrankungen. Zu diesen Anwendungen liegen allerdings keine Daten aus wissenschaftlichen Studien vor.
In Südafrika wird Helichrysum cymosum, eine andere Art aus der Gattung der Strohblumen, als Heilpflanze verwendet. Zu den traditionellen südafrikanischen Anwendungsgebieten gehören dabei in erster Linie infizierte Wunden und Atemwegserkrankungen.
Eine antimikrobielle Wirkung dieser Art konnte auch in Studien zu Extrakten und dem ätherischen Öl der Pflanze nachgewiesen werden, ebenso wie eine Aktivität gegen den Malaria-Erreger Plasmodium falciparum.
Einnahme & Dosierung
Wie wird die Sand-Strohblume eingenommen und dosiert?
Die Einnahme der Sand-Strohblume erfolgt in der Regel in Form von Tee, welcher gegen Verdauungsbeschwerden helfen kann. Aus Studien geht allerdings hervor, dass Extrakte der Pflanze eine stärkere krampflösende und galletreibende Wirkung haben.
Einnahme Hinweise
- Alter: Die Einnahme bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen
- Dauer: Halten Ihre Beschwerden auch während der Behandlung über 2 Wochen lang weiterhin an, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen.
- Zeitpunkt: Nehmen Sie die Sand-Strohblume etwa 15 bis 30 Minuten vor einer Mahlzeit oder bei Bedarf, also nach Auftreten der Beschwerden, ein.
Sand-Strohblumen Tee
Ruhrkrautblüten-Tee (Sand-Strohblumen Tee) – Zubereitung
Für die Zubereitung eines Sand-Strohblumen Tees werden etwa 3 Gramm (ca. 2 TL) der getrockneten Blüten in eine Tasse gegeben und mit circa 150 bis 200 ml (etwa 1 Tasse) kochendem Wasser überbrüht.
Der Ruhrkrautblüten Tee sollte für etwa 10 bis 20 Minuten lang zugedeckt ziehen. Es wird empfohlen, den Tee stets frisch zubereitet zu trinken, da Studien darauf hindeuten, dass anderenfalls bestimmte Wirkstoffe verloren gehen.
- Einzeldosis: 3 g der getrockneten Sand-Strohblumen-Blüten
- Wassermenge: mit 150 bis 200 ml (ca. 1 Tasse) kochendem Wasser übergießen
- Ziehzeit: 10 bis 20 Minuten bedeckt ziehen lassen
- Häufigkeit: 1 bis 3 mal am Tag eine Tasse frisch zubereiteten Sand-Strohblumen-Tee trinken
Ruhrkrautblüten Dekokt (Abkochung bzw. Absud)
Alternativ kann auch ein Dekokt, also ein Absud bzw. eine Abkochung zubereitet werden. Hierbei werden die Blüten zunächst in kaltes Wasser gegeben und erst anschließend erhitzt.
Geben Sie für die Abkochung etwa 1,5 Gramm der Blüten (ca. 1 gestrichener Teelöffel) in circa 150 bis 250 Milliliter kaltes Wasser. Erhitzen Sie den Absud, lassen Sie ihn für etwa 10 Minuten lang köcheln und seihen Sie die Kräuter abschließend ab. Trinken Sie zwei bis drei Mal täglich eine Tasse des frisch zubereiteten Dekokts.
- Einzeldosis: 1,5 g (ca. 1 TL)
- Wasser: in 150 bis 250 ml kaltes Wasser geben
- Zubereitung: erhitzen und etwa 10 Minuten köcheln lassen
- Häufigkeit: 2 bis 3 Mal am Tag eine Tasse trinken
Inhaltsstoffe & Wirkstoffe
Inhaltsstoffe der Sand-Strohblume
Die Sand-Strohblume enthält u.a. Flavonoide der drei Arten Flavanone, Flavone und Flavonole. Hierzu gehören u.a. Apigenin, Luteolin und Kämpferol. Aus der Pflanze isoliert werden konnten u.a. außerdem die Glykoside Helichrysin A und B sowie Isosalipurposid.
Zu den wichtigsten Phenolsäuren des Blütenstands gehören Kaffeesäure, Chlorogensäure und Ferulasäure. Weiterhin konnten die Cumarine Scopoletin, Umbelliferon und Aesculetin in den Blüten identifiziert werden.
Zu den Wirkstoffen der Ruhrkrautblüten gehören:
- Flavonoide
- Chalkone
- Phthalide
- Ester und Esterglykoside der Angelikasäure
- ätherisches Öl (ca. 0,05 bis 0,09 %)
- Cumarine
- Phenolcarbonsäuren
- Bitterstoffe
Für die Wirkung der Pflanze werden in erster Linie die Flavonoide verantwortlich gemacht. Die krampflösenden Eigenschaften werden dabei vor allem dem Flavonoid Apigenin zugeschrieben.
Weiterhin konnte für den Stoff Azanol (Homoarenol) eine signifikant entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen werden. Der Stoff wurde in Extrakten der Ruhrkrautblüten gefunden.
Risiken & Nebenwirkungen
Nebenwirkungen – Ist die Sand-Strohblume giftig?
Zum jetzigen Zeitpunkt sind keine Nebenwirkungen der Sand-Strohblume bekannt. Auch zu einer potentiellen Überdosierung liegen derzeit keine Berichte vor. Verschlimmern sich Ihre Symptome während der Behandlung, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren.
Kontraindikation – Gegenanzeigen gegen die Sand-Strohblume
Die Sand-Strohblume ist in folgenden Fällen kontraindiziert:
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe der Pflanze
- Allergie gegen Korbblütler
Die Sand-Strohblume gehört zur Familie der Korbblütler, weshalb bei einer entsprechenden Allergie von der Einnahme abgesehen werden sollte. Zwar gehen aus den Untersuchungen zur Pflanze keine Hinweise auf allergische Reaktionen hervor, bei Personen mit einer entsprechenden Überempfindlichkeit besteht aber dennoch ein Risiko für eine Kreuzreaktion.
Hinweise zur Eignung und Einnahme
Von der Anwendung abgeraten wird darüber hinaus auch in folgenden Fällen bzw. sollte die Einnahme hierbei ausschließlich nach ärztlichem Rat erfolgen:
- Verengung der Gallenwege (Gallengangsstenose)
- Gallensteine (Cholelith)
- Entzündung der Gallenwege (Cholangitis)
- Lebererkrankungen
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit
Da die Ruhrkrautblüten möglicherweise die Gallenproduktion anregen, sollten sie aus Sicherheitsgründen nicht bei Gallenleiden wie Gallensteinen oder einer Verengung der Gallenwege sowie bei Lebererkrankung eingenommen werden.
Auch Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit von der Anwendung abgeraten.
Wechselwirkungen mit Ruhrkrautblüten
Wechselwirkungen zwischen der Sand-Strohblume und anderen Medikamenten sind zur Zeit keine bekannt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihr ärztliches Fachpersonal.
Quellen & Verweise
- Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC) – 2016
- Monographie bga/BfArM (Kommission E); Erscheinungsdatum Bundesanzeiger: 6.7.1988., Heftnummer: 122., ATC-Code: A16AY.
- ESCOP Monographs: Helichrysi flos (Sandy everlasting flower), 2019
- WHO monographs on medicinal plants commonly used in the Newly Independent States (NIS). Flos Helichrysi arenarii. World Health Organisation. Geneva 2010, 175-185
- Schilcher, H., Kammerer, S., & Wegener, T. (2010). Leitfaden Phytotherapie (4th ed.). Urban & Fischer in Elsevier.
- Van Wyk, B.-E., Wink, C., & Wink, M. (2016). Handbuch der Arzneipflanzen: Ein Bildatlas (3rd ed.). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
- Wichtl, M. (Ed.). (1989). Teedrogen: Ein Handbuch für die Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage (2nd ed.). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
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