Mit einer 7-Tage-Kur den Stoffwechsel anregen, erfolgreich Abnehmen und Heißhungerattacken verhindern – das verspricht die Zitronensaftkur. Durch den gesteigerten Konsum von Zitronen sollen aber auch die Organe entgiftet und das Immunsystem gestärkt werden.
Es handelt sich um eine Art Fasten, die dementsprechend zu einem raschen Gewichtsverlust führen kann. Allerdings ist bei allen Crash-Diäten auch das Risiko eines Jojo-Effekts hoch. Kann die Zitronensaftkur also funktionieren oder eher nicht? Und welche Risiken bestehen? Nachfolgend gehen wir auf alle wichtigen Informationen rund um diese Diät ein, wie zum Beispiel die Vor- und Nachteile, die Funktionsweise oder den genaueren Diätplan.
Table of Contents
Die Zitronensaft Kur
Inhaltsverzeichnis
Was genau ist die Zitronensaftkur und worum geht es?
Die Zitronensaftkur ist ein Konzept, das – wie der Name schon vermuten lässt – auf eine erhöhte Zufuhr von Zitronensaft setzt. Die Südfrucht enthält nämlich viele Vitamine und Mineralstoffe, die die körpereigene Fettverbrennung fördern sollen. Zitronen sind außerdem für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt bekannt, der die körpereigene Abwehr unterstützt.
Die Zitronensaftkur hält nur wenige Tage an, kann aber vielfältig gestaltet werden. Neben dem vermehrten Zitronensaftkonsum kann weiterhin wie gewohnt gegessen, ein gesunder Ernährungsplan eingehalten oder vollständig auf feste Nahrung verzichtet werden. Je nachdem, welche Methode genutzt wird, sind auch die Erfolge bzw. Risiken unterschiedlich groß.
Funktionsweise
So funktioniert die Zitronensaftkur!
Abnehmwillige leiden neben der Übergewichtigkeit auch oft an Symptomen wie Motivationsmangel oder einem geschwächten Immunsystem und den damit einhergehenden kleinen Erkrankungen. Dies ist in vielen Fällen nicht etwa auf die Fettpölsterchen sondern auf die Ernährungsweise zurückzuführen. Das Übergewicht wird nämlich in den meisten Fällen durch ungesunde Lebensmittel verursacht, die zusätzlich zur gesteigerten Kalorienanzahl auch viele giftige Stoffe in den Körper schleusen.
Durch die Zitronensaft Kur soll der Organismus entgiftet und entschlackt werden. Betroffene berichten von einer gesteigerten Vitalität, die nicht selten zu mehr körperlicher Aktivität anspornt. Durch die Diät sollen auch kleine Beschwerden verschwinden, sodass die Bewegung noch leichter fällt.
Darüber hinaus wird durch die in der Zitrone enthaltenen Stoffe das Ausscheiden von Wasser verstärkt. Alleine dadurch lässt sich während der Kur viel Gewicht verlieren. Allerdings ist hierbei auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Wer zusätzlich auf eine angemessene Ernährung achtet, kann sein Gewicht insgesamt deutlich und nachhaltig reduzieren. Den in der Zitrone enthaltenen Vitaminen kommen außerdem nicht nur organismusstärkende, sondern auch kosmetische Aspekte zugute. Vitamin C kurbelt unter anderem den Stoffwechsel an, stärkt die körpereigene Abwehr und kräftigt das Zahnfleisch. In Zitronen ist aber auch das Vitamin Biotin enthalten, welches Haut, Haare und Nägel verbessert.
Zeit & Dauer
Wie lange dauert die Zitronensaftkur?
Die Zitronensaftkur dauert an sich sieben Tage lang an. Es ist allerdings empfehlenswert, den Körper bereits einen Tag vorher auf die Diät vorzubereiten und die Kur nach Beendigung nur langsam abklingen zu lassen. Daher sollten in etwa zehn Tage für die Zitronensaft Kur eingeplant werden. Sie kann außerdem ca. drei oder vier Mal im Jahr durchgeführt werden.
Am Tag vor der Kur sollte viel Wasser getrunken werden und die Ernährung hauptsächlich aus Fisch, Obst und Hülsenfrüchten bestehen. Durch die verdauungsanregenden Lebensmittel soll der Einstieg für den Körper schonender sein und der Effekt der Kur beschleunigt werden. Auch nach der Diät ist eine allmähliche Umstellung der Ernährungsweise sinnvoll, um den Körper langsam wieder daran zu gewöhnen. Dies ist besonders bei der striktesten Methode wichtig, bei der generell keine festen Nahrungsmittel aufgenommen werden.
Allerdings ist es deutlich empfehlenswerter, den Zitronensaft ergänzend zu einer angemessenen Ernährung zu konsumieren. Er kann als Hauptnahrungsquelle dienen und mit einigen zusätzlichen Lebensmitteln kombiniert werden. Je mehr Zitronensaft am Tag getrunken wird, desto stärker treten auch die erwünschten Effekte ein.
Wie lange kann ich die Diät machen?
Die Zitronensaft Kur sollte niemals länger als 7 Tage und auch nicht öfter als vier Mal im Jahr durchgeführt werden. Anderenfalls kann es zu einer Übersäuerung des Organismus und damit zusammenhängenden Nebenwirkungen kommen.
Gewichtsverlust
Das bringt die Zitronensaftkur – wie viel nimmt man ab?
Es gibt verschiedene Methoden der Zitronensaftkur, deren Regeln unterschiedlich streng sind. Je nach Option ist dann auch die Gewichtsreduktion stärker oder schwächer. Allerdings ist die strikteste Vorgehensweise, bei der während der sieben Tage ausschließlich Zitronensaft getrunken wird, nicht empfehlenswert. Hierbei kann zwar der schnellste und größte Gewichtsverlust erzielt werden, allerdings ist auch das Risiko für Gesundheitsschädigungen und einen Jo-Jo Effekt deutlich höher.
Alternativ es auch möglich, wie gewohnt weiter zu essen und den Speiseplan lediglich mit viel Zitronensaft zu ergänzen. Am sinnvollsten ist es jedoch, zusätzlich zum gesteigerten Zitronenkonsum auf eine gesunde und ausgeglichene Ernährung zu achten. Bei dieser Variante stehen Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Reis auf dem Speiseplan.
Hierbei ist es möglich, die Fettverbrennung anzukurbeln, ohne Mangelerscheinungen oder einen Jo-Jo Effekt zu riskieren. So können innerhalb der sieben Tage ca. fünf Kilogramm Körpergewicht verloren werden. Daher eignet sich die Zitronensaft Kur vor allem für Personen, die schnell ein paar Pölsterchen verlieren möchten, um zum Beispiel perfekt in das enge Kleid zu passen oder sich am Strand wohlzufühlen.
Diätplan kompakt
Vor der Diät
Vor der Diät wird zunächst ein Entschlackungstag eingelegt. Hierbei ist vor allem auf eine gesteigerte Wasserzufuhr zu achten. Außerdem sollten nur verdauungsanregende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Reis und Fisch gegessen werden.
Die 7 Tage der Kur
Auch während der Kur ist es wichtig, jeden Tag viel Wasser zu trinken. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte aber natürlich auch zu einem großen Teil aus Zitronensaft bestehen. Mehrere Gläser am Tag verringern das Auftreten der befürchteten Heißhungerattacken. Es sollten mindestens drei Zitronensaftgläser am Tag getrunken werden – am besten zwischen den jeweiligen Mahlzeiten.
Verschiedene Methoden
Je nach gewählter Methode, kann nun entweder wie gewohnt weiter gegessen, komplett auf feste Nahrung verzichtet oder ein gesunder Speiseplan eingehalten werden. Bei letzterem sollten die Mahlzeiten hauptsächlich aus Gemüse und Obst bestehen. Proteinhaltige Lebensmittel wie zum Beispiel mageres Fleisch, Fisch oder Pilze sollten nur einmal täglich verzehrt werden. Wer Hunger auf süßes verspürt, sollte auf Vollkornprodukte zugreifen.
Naschereien, die aus kurzkettigen Kohlenhydraten bestehen, sind nicht erlaubt. Zucker fördert nämlich nicht nur den Fettaufbau, es führt auch zu Blutzuckerspitzen und somit zu Heißhungerattacken. Alternativ können zum Beispiel Vollkornkekse oder Reiswaffeln gegessen werden. Pflanzliche Öle sind hingegen nicht nur erlaubt, sondern auch als gesunde Fettlieferanten erwünscht.
Es sollte generell auf eine ausgeglichene Nährstoffzufuhr geachtet werden. Außerdem ist die Kur auf sieben Tage zu begrenzen, da sie anderenfalls Risiken mit sich bringen kann.
Nach der Diät
Nach der Diät sollte die Ernährungsweise nur schleichend umgestellt werden. So sollten mindestens zwei Tage eingeplant werden, in denen nach und nach wieder wie gewohnt gegessen wird. Natürlich ist es empfehlenswert, auch weiterhin gesund zu essen, um nachhaltig von den Effekten der Zitronenkurdiät zu profitieren.
Risiken der Kur
Je nach gewählter Methode bringt die Zitronensaft Kur auch unterschiedlich starke Risiken mit sich. Ein Überschreiten der sieben Tage ist in jedem Fall zu unterlassen, da die aggressive Säure anderenfalls Nebenwirkungen hervorrufen kann. Dazu zählen zum Beispiel geschwächte Magenwände, Verdauungsprobleme oder Magenschmerzen.
Wird nur Zitronensaft und keine feste Nahrung konsumiert, können auch Mangelerscheinungen und Symptome der Ketose auftreten. So sind unter anderem Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme möglich. Da es sich um eine Crash-Diät handelt, kann es außerdem zu einem Jo-Jo Effekt kommen.
Welche Beschwerden können u.a. auftauchen?
Insofern der Zeitplan eingehalten wird und keine Empfindlichkeit gegen Säuren besteht, bringt die Zitronensaft Kur kaum Beschwerden mit sich. Bei einer Übersäuerung kann es aber zu Magenbeschwerden kommen. In diesem Falle sollte der Säuregehalt im Körper durch ein vermehrtes Trinken von Wasser reguliert werden. Wird auf feste Nahrung verzichtet, kann es, wie bei allen Arten des Fastens, zu Mangelerscheinungen und den damit zusammenhängenden Symptomen kommen.
Behalte ich meine Leistungsfähigkeit während der Diät?
Bei einem vollständigen Verzicht auf feste Nahrung ist definitiv mit einem Leistungsabfall zu rechnen. Wird hingegen auf eine gesunde und ausgeglichene Ernährung geachtet, kann die Zitronensaftkur sogar zu einer gesteigerten Vitalität führen.
Vor- & Nachteile
Mit der Zitronensaft Kur ist es möglich, schnell abzunehmen und gleichzeitig den Vitamin-C-Haushalt aufzufüllen. Bei einer richtigen Durchführung kann das Gewicht somit in sieben Tagen um fünf Kilogramm reduziert werden. Dabei wird auch gleichzeitig das Immunsystem gestärkt und der Körper entgiftet. Da es sich bei der Zitrone aber um eine starke Säure handelt, sollte die Kur nicht länger als sieben Tage lang eingehalten werden.
Je nach Strenge kann die Diät auch zu weiteren Gesundheitsschädigungen führen. Es ist sinnvoll, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und kein zu starkes Kaloriendefizit herzustellen, da es ansonsten auch leicht zum gefürchteten Jo-Jo Effekt kommen kann. Wird die Ernährung während und nach der Diät gesund umgestellt, kann die Zitronensaftkur als guter Einstieg dienen, um nachhaltig das Gewicht zu reduzieren.
Fragen & Antworten
Nachfolgend finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zur Zitronensaft Kur.
Wie schwer ist diese Diät durchzuhalten?
Auch hierbei ist die gewählte Methode ausschlaggebend. Wer seine Ernährungsweise wie gewohnt weiter führt und nur mit ein paar Gläsern Zitronensaft am Tag ergänzt, wird keinerlei Probleme mit der Durchführung haben. Allerdings werden hierbei auch die geringsten Erfolge erzielt. Wenn die Zitronensaftkur zum Fasten genutzt wird, ist es, je nach Erfahrung, sehr schwer sie durchzuhalten.
In den meisten Fällen eignet sich das gesunde Mittelmaß am besten, bei dem eine ausgewogene Ernährung mit dem vermehrten Trinken von Zitronensaft kombiniert wird. Hierbei verspüren Betroffene meistens einen Motivationsschub, der aus der Entgiftung resultiert und eine gesteigerte Vitalität mich sich bringt. Die einzige Schwierigkeit stellt wohl der Verzicht auf Zucker dar. Dadurch kann es zu einem Sinken des Blutzuckerspiegels und folglich zu Heißhungerattacken kommen.
Ist die Zitronensaftkur überhaupt alltagstauglich?
Wenn nicht komplett auf feste Nahrung verzichtet wird, kann die Zitronensaftkur problemlos in den Alltag integriert werden. Wenn es nicht möglich ist, direkt nach einer Mahlzeit frische Zitronen zu pressen, kann der Saft entweder im Vorhinein vorbereitet oder zu einem anderen Zeitpunkt getrunken werden.
Welche Kosten kann man erwarten?
Die Zitronensaftkur ist eigentlich mit keinen Zusatzkosten verbunden. Es ist einzig nötig, mehr Zitronen als üblich zu kaufen. Allerding ist es aufgrund des hohen Konsums sinnvoll, auf hochwertige Produkte aus dem Bioladen zurückzugreifen. Wer keine Lust oder Zeit hat, frische Zitronen zu pressen, kann auch Zitronensaftkonzentrat nutzen. Dieses beinhaltet jedoch oft Zusätze und ist zudem mit unnötigen Kosten verbunden.
Halte ich mein Gewicht nach der Diät ohne Jo-Jo Effekt?
Da es sich bei der Zitronensaftkur um eine Crash-Diät handelt, kann es nach Beendigung zu einem Jo-Jo Effekt kommen. Um das zu umgehen, sollte die Ernährung nach der Diät nur allmählich umgestellt werden.
Unser Fazit zur Diät!
Die Zitronensaftkur kann, je nach gewählter Methode, als guter Einstieg für eine nachhaltige Gewichtreduktion dienen. Hierbei ist es aber wichtig, während und auch nach der Diät auf eine Gesunde Ernährung zu achten.
Dann ist es möglich, von der erhöhten Vitamin-C-Zufuhr zu profitieren und anschließend die positiven Auswirkungen für eine anhaltende Umstellung der Ernährung zu nutzen. Wenn aber nach der Kur wieder wie gewohnt gegessen und das Konzept als Crash-Diät genutzt wird, ist das Risiko eines Jo-Jo Effekts recht hoch.