Steckbrief: Schüßler-Salze 28 – Aluminium sulfuricum Deutscher Name: Aluminiumsulfat, Schwefelsaure Tonerde Chemische Bezeichnung: Al2(SO4)3 Beschaffenheit: feste, farblose Kristalle Typische Potenz: D12 & D6 Vorkommen im Körper: Einsatzbereich: Störungen vom zentralen Nervensystem
Table of Contents
Aluminium sulfuricum
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes und Wirkung des Schüßler-Salzes Nr. 28
Das Schüssler-Salz Nr. 28 – Aluminium sulfuricum – gehört zu den neuen Salzen nach Rosina Sonnenschmidt. Daher ist es auch erst seit kurzem erhältlich und weitaus weniger bekannt als die herkömmlichen Schüßler-Salze.
Das sogenannte Aluminiumsulfat gelangt aufgrund der Aufbereitung des Trinkwassers in unseren Körper. Als Lebensmittelzusatzstoff ist Aluminiumsulfat außerdem unter der Bezeichnung E 520 bekannt. Zudem wird es in der Papierindustrie und zum Beizen von Saatgut eingesetzt.
Der Stoff schädigt vor allem den Darm, das zentrale Nervensystem, das Rückenmark und das Gehirn. Aus diesem Grund kann das entsprechende Schüssler-Salz bei Beschwerden in eben diesen Bereichen helfen.
So kann das Salz Nr. 28 zum Beispiel bei Gedächtnisstörungen oder beim Beginn einer Demenz eingesetzt werden. Weitere Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Hautausschläge, Verstopfungen, Epilepsie oder Krupp.
Anzeichen für den Bedarf am Schüßler-Salz Nr. 28 ist zum Beispiel ein Nervenzusammenbruch. Aber auch trockene Schleimhäute oder eine starke Verschleimung können auf eine Aluminium-Sulfuricum-Persönlichkeit hindeuten. Weitere Indikatoren sind ein aufgedunsenes Gesicht und eine bleiche Gesichtsfarbe. In der Antlitzdiagnose gelten vor allem die zwei senkrechen Gesichtsfalten zwischen den Augenbrauen als Hinweis auf einen Mangel an Aluminium sulfuricum.
Ursachen für Mangel
Aluminiumsulfat gelangt in den letzten Jahren vermehrt in unseren Körper. Dort kann es diverse Schäden anrichten, denen mit dem Schüssler-Salz Nr. 28 entgegengewirkt werden soll.
Unter anderem wird es als Zusatzstoff in Lebensmittel (E 520) zur Festigung und Stabilisierung dieser eingesetzt.
Zudem wird es als Düngemittel, als Leim in der Papierherstellung oder zum Beizen beim Färben und Düngen verwendet. Aluminiumsulfat ist ferner in blutstillenden Medikamenten und auch in Löschschaum enthalten.
Auch bei der Behandlung von Trinkwasser kommt es zum Einsatz. Es wird zur Reinigung von Abwasser und zur sogenannten Flockung von Trinkwasser (Trinkwasseraufbereitung) verwendet, wodurch es in deutlich höherer Konzentration in unseren Organismus gelangt.
Symptome bei Mangel
Zu den typischen Symptomen für den Bedarf an Aluminium sulfuricum zählen:
- Der Beginn von Demenz
- Schlechtes Erinnerungsvermögen / Gedächtnisstörungen
- chronische Verstopfung
- Anämie
- Schlafstörungen
- Darmkolik
- Ekzembildung
- Hautausschläge
- Epilepsie
- Krupp
- trockene Schleimhäute
- starke Verschleimung
Antlitz-Analyse
Diverse Aspekte der Antlitzanalyse können auf einen Bedarf an Aluminium sulfuricum hindeuten. Betroffene haben zumeist ein bleiches und aufgedunsenes Gesicht und eine eingeschränkte Mimik (wirkt versteinert oder hölzern). Die Gesichtsfarbe ist gräulich und die Atmung unregelmäßig.
Auch eine sehr schlaffe Haut unterm Kinn, welche wie eine Art Kehlsack wirkt, ist typisch. Ferner gelten zwei Falten zwischen den Augenbrauen, die senkrecht verlaufen, als typisches Merkmal der Antlitz-Analyse.
Die Schüssler-Konstitution sind:
- skrofulöse Konstitution
- Rachitische Konstitution
Persönlichkeitsmerkmale
Aluminium Sulfuricum Persönlichkeiten denken und handeln auffällig langsam. Sie sind abwesend und verdrossen. Es fällt ihnen sehr schwer sich zu konzentrieren und ihr Gedächtnis ist sehr schwach. Während bei jüngeren Personen vor allem das Langzeitgedächtnis betroffen ist, leiden ältere Patienten auch unter einem schlechten Kurzzeitgedächtnis.
Anwendungsgebiete
Aluminium sulfuricum wird vor allem bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt:
- Demenz
- Gedächtnisstörungen
- Verstopfungen
- Anämie
- Schlafstörungen
- Darmkolik
- Ekzemen
- Hautausschlägen
- Epilepsie
- Krupp
Anwendungshinweise
Neben der Behandlung mit dem Schüssler-Salz Nr. 28 sollten Patienten auch folgende therapeutische Maßnahmen einsetzen:
- Verzicht auf Lebensmittel mit Geschmacksverstärkern und anderen Zusatzstoffen (vor allem E 520)
- Kein Fasfood, keine Transfette
- Vollwertige Ernährung
- Darmreinigungen durchführen
- Bewegungstherapien (leichte und rhythmische)
Beachten Sie außerdem folgende Anwendungshinweise:
- Bei einer Überempfindlichkeit oder Allergie gegen eines der Inhaltsstoffe sollten Sie das Schüssler-Salz Nr. 28 nicht einnehmen.
- Bei Babys und Kindern empfiehlt es sich, statt der alkoholhaltigen Tropfen Globuli zu verabreichen.
- Vertragen Sie keinen Milchzucker, so sollten Sie ebenfalls zu den Globuli greifen.
- Wechselwirkungen mit anderen Stoffen und Medikamenten sind nicht bekannt.
Passende Salze
Aluminium sulfuricum wird zum Beispiel mit folgenden Salzen kombiniert:
- Lithium chloratum – Schüssler-Salz Nr. 16
- Kalium phosphoricum – Schüßler-Salz Nr. 5
Einnahme & Potenz
Nehmen Sie das Salz stets nach Angaben Ihres Heilpraktikers ein. Rosina Sonnenschmidt selbst schreibt in ihrem Buch Die neue Schüßler- Hausapotheke – 36 Mineralsalze für Krankheiten von A-Z, dass die Potenzen, in denen die Salze zu erhältlich sind, sich alle paar Jahre ändern.
Zumeist wird das Schüssler-Salz Nr. 28 in D6 angeboten, manchmal auch in D12. Dies sollte Sie nicht verunsichern, nehmen Sie einfach die Potenz, welche verfügbar ist.
Dasselbe gilt auch für die Form der Darreichung. Es spielt also keine Rolle, ob Sie das Aluminium Sulfuricum Salz nun in Form von Globuli (Zuckerkügelchen), Milchzuckertabletten oder als Alkohollösung (Dilution) einnehmen. Zumeist sind ohnehin nur die Gloubi zu finden.
Beispiel für die Einnahme:
Wer akut unter der schmerzaften und krampfartigen Darmkolik leidet kann wie nachfolgend beschrieben vorgehen. Leiden Sie öfter oder chronisch darunter, sollten Sie unbedingt Ihren Heilpraktiker oder Arzt aufsuchen.
Nehmen Sie die Schüssler Salze Nr. 5, Nr. 16 und Nr. 28 über 4 Wochen lang jeden Tag (morgens, mittags und abends) ein. Pausieren Sie anschließend.
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