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Heilpraktiker

by joe

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Wer die Heilkunde ohne abgeschlossenes medizinisches oder psychologisches Studium ausübt, darf sich Heilpraktiker nennen, wenn die staatliche Genehmigung dafür erteilt wurde. Um diesen Beruf zu schützen und klar zu definieren, gibt es das Heilpraktikergesetz, welches unter anderem die Voraussetzungen zur Ausübung des Berufes regelt.

Hier in unserem Ratgeber wird nun der Heilpraktiker ausführlich vorgestellt. Nachfolgend erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema, wie etwa was einen Heilpraktiker genau auszeichnet, welche Diagnoseverfahren er anwendet, wie die Behandlung aussieht oder worauf Sie bei der Wahl achten sollten. Außerdem beantworten wir häufige Fragen wie etwa zur Finanzierung über die Krankenkassen oder dazu, wie Sie die Qualität der Behandlung beurteilen können.

Was ist ein Heilpraktiker?

Heilpraktiker betrachten Krankheiten ganzheitlich und verstehen diese als Störungen des seelischen und körperlichen Gleichgewichts im Menschen. Heilpraktiker analysieren und therapieren hauptsächlich mit Methoden der Naturheilkunde und wenden Alternative Medizin an. Um als Heilpraktiker tätig sein zu dürfen, bedarf es einer staatlich anerkannten Prüfung beim jeweiligen Gesundheitsamt, die es erfolgreich zu bestehen gilt. Hierbei gibt es einen schriftlichen sowie einen mündlichen Teil zu absolvieren.

Der schriftliche Teil besteht aus einer zweistündigen Überprüfung des Wissens durch sechzig Multiple-Choice-Fragen. Ist der schriftliche Teil bestanden, erfolgt ein bis drei Monate später, eine mündliche Prüfung. Dieser Teil kann eine halbe bis ganze Stunde in Anspruch nehmen. Inhaltlich werden medizinische, gesetzliche und naturkundliche Kenntnisse überprüft als auch Kenntnisse bezüglich der Hygiene in der Praxis.

Folgende Voraussetzungen sind nötig um die Heilpraktikerprüfung absolvieren zu dürfen:

→ Mindestalter von 25 Jahren
Hauptschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung
Ein polizeiliches Führungszeugnis
Ein Gesundheitszeugnis, dass die geistige und körperliche Gesundheit bestätigt.
ggf. Lebenslauf

Für die Prüfung durch das jeweilige Gesundheitsamt ist eine Gebühr zu entrichten. Wird die Prüfung bzw. ein Teil der Prüfung nicht bestanden, kann die gesamte Prüfung wiederholt werden. Es gibt keine Grenze, wie oft die Prüfung gemacht werden kann, lediglich die Gebühr ist erneut zu zahlen. Um sich auf die Prüfung vorbereiten zu können, bieten verschiedene Schulen eine Ausbildung zum Heilpraktiker an. Pflicht ist diese jedoch nicht.

Es ist nicht relevant, ob eine abgeschlossene Ausbildung im medizinischen Bereich o.ä. besteht. Die Prüfung kann jeder, der als Heilpraktiker tätig sein möchte absolvieren.

Es gibt außer dem Beruf Heilpraktiker auch „Heilpraktiker für Psychotherapie“ und „Heilpraktiker für Physiotherapie„. Hier ist zu unterscheiden, dass sich diese auf die Fachrichtung Psychotherapie oder Physiotherapie beschränkt und die Heilkunde nicht im Umfang eines staatlich anerkannten Heilpraktikers ausgeübt werden darf.


Behandlung & Therapie

Heilpraktiker dürfen Diagnosen stellen und wenden symptomatische und ursächliche Therapien an um den Mensch ganzheitlich behandeln zu können. Sie können sich auf einige Therapiemethoden spezialisieren und somit kann es unterschiedliche Therapieangebote bei verschiedenen Heilpraktikern geben.

Unter anderem werden folgende Therapieverfahren von Heilpraktikern genutzt:alternative medizin, heilpraktiker

Heilpraktiker dürfen nur beschränkt handeln. So ist die Geburtshilfe, der Verkauf von Arzneimitteln, die Vergabe von Betäubungsmitteln, das Ausstellen von amtlichen Attesten sowie Röntgen und Zahnheilkunde, Heilpraktikern nicht gestattet.

Sie werden oft bei allergischen Beschwerden, wiederkehrenden oder anhaltenden Schmerzen, Schlafstörungen, Rückenproblemen, MagenDarm-Beschwerden und zur Stärkung bei geschwächtem Immunsystem zu Rate gezogen. Aber auch bei anderen Erkrankungen kann ein Heilpraktiker helfen. Die Behandlung bei einem Heilpraktiker hat einen ganzheitlichen Ansatz und es wird sich bewusst ausreichend Zeit dafür genommen.


Diagnose & Untersuchung

Welche Diagnose– & Untersuchungsmethoden nutzen Heilpraktiker?

Heilpraktikern sind alle gängigen Geräte und Methoden zur Diagnostik zugänglich, die auch allgemein in der Medizin genutzt werden. Meistens verwenden Heilpraktiker jedoch die alternative Diagnostik. So gibt es die unterschiedlichsten Diagnoseverfahren wie beispielsweise die Irisdiagnostik, die Reflexdiagnostik oder die Bioenergetische Diagnostik.

Bei der Irisdiagnostik wird die Regenbogenhaut des Auges betrachtet um zu sehen, ob an bestimmten Stellen Hinweise auf Risse, Vertiefungen oder Unreinheiten bestehen. Dadurch können Erkrankungen weiterer Organe über die Regenbogenhaut gelesen werden.

Bei der Reflexdiagnostik wird durch Stimulation an Ohren und Füßen der Energiefluss gemessen um eventuelle Einschränkungen des Flusses zu erkennen.

Die Bioenergetische Diagostik befasst sich mit der Aura des/der Patienten/Patentin um zu erfassen, ob ein Ungleichgewicht besteht. Außer diesen speziellen Diagnoseverfahren, nutzt ein Heilpraktiker die Erkenntnisse der Labormedizin und untersucht das Blut oder den Urin der Patienten.


Berufsbild des Heilpraktikers

Ist man an Naturheilkunde interessiert, bereits in therapeutischen Verfahren ausgebildet, möchte im Gesundheitswesen neue Perspektiven anstreben, dann ist die Ausbildung zu diesem interessanten Beruf genau das Richtige!

Heilpraktiker

Man besitzt die staatliche Genehmigung zur Ausübung der Heilkunde und muss beim zuständigen Gesundheitsamt registriert sein. Außerdem muss man mindestens 25 Jahre sein, geistig und körperlich geeignet, nachweisbar durch ein ärztliches Attest. Auch ein polizeiliches Führungszeugnis, ein einwandfreier Leumund ist eine wichtige Voraussetzung. Es ist ein ganzheitlicher Beruf und im Mittelpunkt steht der Mensch. In der Medizin gibt es starke Spezialisierungen, der Arzt konzentriert sich auf seinen Bereich.

Der Heilpraktiker verschafft sich einen Überblick über den ganzen Patienten und trägt eine ähnliche Verantwortung wie der Arzt! Er empfiehlt eine Behandlungsmethode, die die Schulmedizin ergänzt, darauf kann nicht verzichtet werden, denn Arzt und Heilpraktiker müssen miteinander kooperieren! Der Heilpraktiker benötigt kein Studium, jedoch sehr fundierte Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Krankheitsbilder.


Ausbildung & Prüfung

Schulische Voraussetzung ist mindestens der Hauptschulabschluss. Eine amtliche Erlaubnis zur Ausübung der Naturheilkunde erhält man vom örtlichen Gesundheitsamt.

Auch ein Präsenzstudium an einer Tagesschule ist möglich sowie ein Fernstudium von zu Hause aus. Dies ist möglich zur Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung für Naturheilkunde an der Deutschen Heilpraktikerschule. Diese Schulen sind Ausbildungsstätten für Praktiker der naturheilkundlichen Medizin und der Psychotherapie.

Außerdem kann der zukünftige Heilpraktiker in ein bis drei Jahren in einem Teilzeitstudium an einer Abend- oder Wochenendschule alle Kenntnisse erlangen.Sie können ihre Ausbildung zusätzlich mit staatlich zugelassenen Fachrichtungen kombinieren. Dazu zählen Akupunktur, Ernährungsmedizin, Heilpflanzenkunde, klassische Homöopathie und Psychotherapie.

Bei der Amtsarztprüfung müssen Infektionskrankheiten unbedingt beherrscht werden, nicht nur auswendig lernen, sondern verstehen, wie und was im menschlichen Organismus abläuft!

Für die Amtsarztprüfung sind weitere Themen wichtig. Dazu gehören Gesetzeskunde, Mikrobiologie, Allgemeine Pathologie, Blut, Herz-Kreislauf, Verdauungssystem, AtmungNiere-Blase, Nervensystem, Bewegungsapparat.

Osteopathie

Bei der Osteopathie erkennt der Praktiker tatsächliche Bewegungs- und Funktionsstörungen des menschlichen Körpers.Dazu zählen: Funktionsstörungen der Wirbelsäule und der Extremitäten, Migräne, Schwindel, Kopfschmerzen, erhöhter Augendruck, Verdauungsstörungen.Mit den Händen hilft der Heilpraktiker in seiner Naturheilpraxis Funktionsstörungen zu beheben, Beschwerden zu lindern.

Homöopathie

Symptome Knieschmerzen, Antriebslosigkeit, Behandlung Thromboseprophylaxe, Hüftschmerzen, Schluckauf

Bei der Homöopathie soll die Behandlung durch Potenzierung von Stoffen stattfinden

Homöopathie ist die Lehre vom Gesundwerden und Gesundbleiben und basiert auf die Selbstheilungskräfte des Körpers. Das Ziel der Homöopathie ist die Anregung der selbstregulatorischen Heilkräfte und Arzneimittel werden in bestimmter Weise aufbereitet. Kranke werden mit Mitteln behandelt, die bei Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen würden.

Homöopathie kann akute Erkrankungen verhindern, chronische Schmerzen lindern, Infektionen und seelische Verletzungen schneller heilen und unterstützt notwendige schulmedizinische Therapien. Im Dachverband Geistiges Heilen e.V.(DGH) haben sich Heiler, Heilverbände, Ärzte und Heilpraktiker zusammengeschlossen.

Ziel ist es, Heilung zu fördern, Selbstheilungskräfte anzuregen, Menschen zu ermutigen, zu unterstützen, auch geistig-spirituelle Heilbehandlungen werden durchgeführt.


Fragen & Antworten

Die folgenden Fragen werden erfahrungsgemäß vor jeder Suche nach einem Heilpraktiker und einer Heilbehandlung gestellt.


Kosten & Krankenkasse

Wie kann ich meine Heilpraktiker Behandlung finanzieren?

Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten der Finanzierung Ihrer Behandlung:

1. Sind Sie privat versichert?

Wenn Sie privat krankenversichert sind, dann fragen Sie bei Ihrer Versicherung nach, ob diese auch Krankenzusatzversicherungen für Heilpraktikerleistungen anbietet. Sollte dies nicht der Fall sein, dann können Sie sich an einige der folgenden aufgeführten Versicherungen wenden und sich Angebote schicken lassen.

Versicherungen (eine Auswahl):

Krankenkasse Gesundheitskarte Portemonnaie

Es gibt Krankenzusatzversicherungen für Heilpraktikerleistungen – pixabay/blickpixel

  • Union Krankenversicherung
  • Victoria
  • HUK Coburg
  • Allianz
  • Hamburg Mannheimer
  • Signal
  • Hanse Merkur
  • Inter
  • Württembergische
  • Debeka
  • Barmenia

2. Sind Sie gesetzlich versichert?

Seit Januar 2004 bieten auch die gesetzlichen Krankenversicherungen Zusatzversicherungen an, die sie selbst wiederum mit privaten Versicherungen vereinbaren. Sind Sie z. B. in der Techniker Krankenkasse, dann können Sie diese fragen, zu welchen Konditionen und mit welchem Anbieter Heilpraktikerversicherungen abgeschlossen werden können.

Vergleichen Sie die Angebote mit den Angeboten die Sie selbst von den Versicherungen bekommen. Prinzipiell sollten Sie sich für Ihren Fall von ca. 3 privaten Versicherungen ein Angebot einholen oder Sie wenden sich an eine vergleichende Vermittlung privater Krankenversicherungen.

Z. B. an: www.aaac.de (Arbeitsgemeinschaft Krankenversicherung und Renten: Beitrags- und Leistungsvergleich)

Tipp: Wenn Sie bereits in Behandlung bei einem Heilpraktiker oder einer Heilpraktikerin sind, dann fragen Sie dort nach einer privaten Zusatzversicherung. Die meisten Therapeuten, wissen einige private Versicherungen und können Ihnen Auskunft zu den monatlichen Kosten und Abrechnungsmodalitäten geben.


Qualität der Behandlung

Wie kann ich die Qualität einer Heilbehandlung beurteilen?

Um eine qualitativ gute und erfolgreiche Heilbehandlung zu erreichen, können Sie sich an folgenden Kriterien orientieren:

Ausbildung des Heilpraktikers:

  • Wie viel Ausbildungszeit wurde in ein Heilverfahren investiert?
  • Was ist die übliche durchschnittliche Dauer der Ausbildung? (Beispiel: Homöopathie ca. 3 Jahre mit eingeschlossener Praxiserfahrung). Die Ausbildungszeiten sind bei den Fachverbänden der einzelnen Heilverfahren zu erfragen. Teilweise finden Sie sie auf hier auf den Seiten der Heilverfahren und Behandlungen.
  • Wie viel praktische Erfahrung gibt es? (Beispiel: Ein Homöopath, der eine Praxis eröffnet, sollte während seiner Ausbildung bereits bei einem erfahrenen Homöopathen gearbeitet haben)
  • Ist der Heilpraktiker Mitglied in einem Fachverband (entweder für Heilpraktiker oder z. B. in einer Arbeitsgemeinschaft für das Heilverfahren, das angeboten wird)?
  • Können die angegebenen Heilverfahren durch Zertifikate oder ähnliches nachgewiesen werden?

Menge der angebotenen Heilverfahren:

  • Die Menge der angebotenen Heilverfahren steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Alter und der Qualität der Heilverfahren, die zur Behandlung eingesetzt werden.
  • Wenn jemand 20 Jahre Homöopathie oder Traditionell Chinesische Medizin (tcm) ausschließlich praktiziert, ist zu erwarten, dass die Qualität der Behandlung eine andere ist, als wenn ein Heilpraktiker mit 5 Praxisjahren eine Vielzahl von Verfahren anbietet.
  • Wesentlich ist es was für Vorlieben und Sympathien Sie selbst haben und wie Sie behandelt werden möchten.

Erfolge & Eindrücke

Heilungsprozess und -erfolge:

  • Welchen Prozess und welche Dauer der Behandlung mit einem ungefähren Behandlungserfolg sagt Ihnen der Heilpraktiker voraus? Bei einer chronischen Erkrankung ist es relativ unwahrscheinlich von einem schnellen Heilerfolg, innerhalb von ein paar Wochen auszugehen. Was aber spürbar sein sollte ist, dass sich etwas bewegt, etwas verändert in Ihnen und mit Ihrem Zustand.

Ihre Eindrücke:

  • Ist Ihnen der Heilpraktiker symphatisch?
  • Vertrauen Sie ihm oder ihr?
  • Haben Sie ein Gefühl der Offenheit und des Vertrauens während des Gesprächs Sie mit dem Heilpraktiker?
  • Haben Sie das Gefühl, verstanden zu werden und in guten Händen zu sein?
  • Kennen Sie jemanden, der ebenfalls von diesem Heilpraktiker behandelt wurde?

Worauf sollte man achten?

Worauf sollte ein Patient bei der Wahl des Heilpraktikers achten?

In Deutschland gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Heilpraktikern. Je größer die Auswahl, desto schwieriger die Entscheidung. Hierbei ist darauf zu achten, dass die angebotenen Methoden des Heilpraktikers mit den Bedürfnissen des Patienten/der Patientin zusammenpassen.

Behandlung Aromatherapie

Bei der Wahl des Heilpraktikers, sollten diverse Dinge beachtet werden

Zudem sollte ein persönliches Vorgespräch möglich sein um sich kennen zulernen. Eine vertrauensvolle, sympathische Ebene ist für eine gute Behandlung ebenso relevant wie die Berufserfahrung und Ausbildung des Heilpraktikers.

Die Leistungen eines Heilpraktikers werden von privaten Krankenkassen oder Zusatzversicherungen übernommen. In manchen Fällen wird ein Teil der Kosten auch durch gesetzliche Versicherungen übernommen. Diesbezüglich kann durch den Heilpraktiker ebenfalls eine Beratung im Erstgespräch erfolgen.

Auch, wenn für Heilpraktiker die Schweigepflicht rein juristisch nicht gültig ist, wurde in die Berufsordnung für Heilpraktiker eine Verschwiegenheitspflicht aufgenommen.

Diese tritt mit einem abgeschlossenen Behandlungsvertrag zwischen Heilpraktiker und Patient/in ein. Verstöße können somit durch den Verband der Heilpraktiker angemahnt werden. Zu diesem Thema kann ein Heilpraktiker ebenfalls informieren.

Kriterien zur Suche

Was sollte ich bei der Suche nach einem Heilpraktiker beachten?

Im folgenden finden Sie Kriterien, nach denen Sie sich bei der Suche nach einem Heilpraktiker oder einer Heilpraktikerin orientieren können.

Fragen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, ob sich bereits jemand in heilpraktischer Behandlung befindet. Fragen Sie nach, welche Heilverfahren angewendet werden und wie diese „funktionieren“. Bei dem Gespräch werden Sie schnell feststellen, ob dies auch für Sie selbst geeignet ist. Dann können Sie selbst bekannten Heilpraktiker aufsuchen und feststellen, ob auch Sie auch mit der Person des Behandlers zurechtkommen.

Wenn nicht, dann: Schauen Sie sich in Ihrer Nähe nach Heilpraktikern um.

Bei einem ersten telefonischen oder persönlichen Kontakt, unabhängig ob Sie den Tipp von Freunden bekommen haben oder die Information aus dem Telefonbuch oder Internet ist, vereinbaren Sie ein kostenloses Vorgespräch, das in der Regel alle anbieten.

Die Kosten, die die Heilpraktiker ihren Patienten in Rechnung stellen, sind nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) gestaffelt. Die meisten Heilpraktiker stellen Ihnen die Rechnung nach diesem Gebührenverzeichnis aus, um Sie für die Abrechnung bei der privaten Krankenversicherung nachvollziehbar zu machen. Die Gebühren betragen im Durchschnitt 10 bis 30 € für kleinere und 40 bis 75 € für umfangreichere Behandlungstermine und Erstuntersuchungen. (Weitere Informationen zur Rechnung)

Gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten für Heilpraktikerbehandlungen nicht selbst. Sie haben Verträge mit privaten Krankenversicherungen für die Heilpraktikerbehandlung. Ausnahmen gibt es bei chronischen Krankheiten, wo bereits alle schulmedizinischen Verfahren und Medikamente erfolglos versucht wurden. Dies sind Einzelfallentscheidungen.

Die meisten privaten Krankenversicherungen erstatten Heilpraktikerrechnungen, unterscheiden sich aber im Umfang und bei den Höchstgrenzen der Kostenerstattung. (Weitere Informationen zur Finanzierung)

Beim ersten Gespräch

Beim ersten Gespräch sollten Sie auf folgendes achten:

  • Ist Ihnen der Heilpraktiker oder die Heilpraktikerin sympathisch?
  • Haben Sie das Gefühl, der Heilpraktiker hat auch wirklich Zeit für Sie und ist in der Lage sich auf Sie zu konzentrieren; ist er während der Behandlung für Sie da oder erledigt er noch einige andere Dinge?

Befragen Sie mehrere Heilpraktiker. Oft spüren Sie schon am Telefon ob Sie Vertrauen haben können oder nicht nicht. Fragen Sie nach den Kosten der Behandlung.

Welche Ausbildung in welchen Heilverfahren hat er oder sie?

Dabei ist zu beachten: Ein Heilpraktiker, der kein Arzt ist, benötigt die Heilpraktiker-Erlaubnis zur Behandlung. Diese wird mit einer Prüfung durch den Amtsarzt erteilt. Damit ist noch kein Heilverfahren erlernt. Die verschiedenen Heilverfahren werden während, vor oder nach der Heilpraktikerausbildung erlernt.

Wie lange hat die Ausbildung in den angewandten Heilverfahren gedauert?

Fragen Sie den Heilpraktiker welche Heilverfahren er anwendet. Bei einem Heilpraktiker der, ca. 30 – 35 Jahre alt ist, und Ihnen 10 – 15 Therapiemethoden anbietet, ist die Wahrscheinlichkeit eine tiefgreifende Heilung zu erlangen eher gering. Jedes Heilverfahren hat seine eigenen Ausbildungs- und Praxiszeiten. Erkundigen Sie sich nach diesen bei den Fachverbänden oder schauen Sie in der Liste der Heilverfahren und Behandlungen.Juckreiz Naurheilkunde

Welche praktischen Erfahrungen gibt es?

Der Heilpraktiker sollte wissen, welches Heilverfahren oder welcher Therapeut ergänzend helfen kann. Die Kenntnis der eigenen Grenzen gehört zur Sorgfaltspflicht und zum Verantwortungsbewusstsein des Heilpraktikers.

Können Sie mit dem Heilverfahren für sich etwas anfangen?

Haben Sie einen Überblick über die Möglichkeiten der Behandlung bekommen, um Ihnen die Wahl der Methode zu erleichtern (im Gespräch, Informationsmaterial etc.)? Klärt der Heilpraktiker Sie auf, bevor er therapeutisch tätig wird, über das was er machen will?

Gehört der Heilpraktiker einem Verband oder einer Arbeitsgemeinschaft an?

Arbeitet der Heilpraktiker mit anderen medizinischen Berufsgruppen (Ärzte, Heilhilfsberufe und Therapeuten) zusammen?


Rechnungs-Informationen

Wie und wo kann ich mich über meine Heilpraktiker Rechnung informieren?

Die meisten Heilpraktiker stellen Ihre Rechnung nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker aus. Dort können Sie die einzelnen Positionen, die Ihr Heilpraktiker angegeben hat, überprüfen.

Die Gebührenordnung können Sie auf der Internetseite des Zentrums für Naturheilkunde und Homöophatie unter folgendem Link als Word-Datei einsehen und auf Ihren Rechner runterladen oder ausdrucken: www.znh.de/files/pdf/gebuehrenverzeichnis.pdf

Haben Sie Fragen zu Ihrer Rechnung, können Sie sich an den Fachverband Deutscher Heilpraktiker, für Berlin der Landesverband Berlin-Brandenburg, wenden:

Fachverband Deutscher Heilpraktiker – Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.:

Mommsenstr. 45, 10629 Berlin, Tel.: 030/ 323 30 50, Fax: 030/ 324 97 61, E-Mail: buero@fdhsberlin.de


Krankschreibung?

Können Heilpraktiker krank schreiben?

Heilpraktiker dürfen laut Heilpraktiker Gesetz keine amtlichen Bescheinigungen ausstellen. Sie können bescheinigen, dass Sie folgende Krankheiten, Symptome etc. festgestellt haben, die eine Behandlung nötig machen und auch eine Arbeitsunfähigkeit feststellen.

Ob diese Bescheinigung vom Arbeitgeber akzeptiert wird, muss im Einzelfall zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber besprochen werden. Im Zweifelsfall oder wenn der Arbeitgeber die Bescheinigung des Heilpraktikers nicht akzeptiert, sollte ein Arzt aufgesucht werden, von dem man sich die Krankschreibung geben lässt. Die weitere Behandlung kann dann beim Heilpraktiker erfolgen.


Heilpraktikerverbände?

Was für Heilpraktikerverbände gibt es in Deutschland?

Viele aber nicht alle Heilpraktiker in Deutschland sind in verschiedenen Fachverbänden organisiert. Einige davon finden Sie mit Kurzkommentar weiter unten in dieser Seite.

Darüber hinaus gibt es auch Verbände, Arbeitsgemeinschaften und Fachgesellschaften für die einzelnen Heilverfahren, in denen die Heilpraktiker, die diese Heilverfahren ausführen, Mitglied sind.

Einige davon finden Sie mit Kurzkommentar hier auf dieser Seite und in den Seiten der einzelnen Heilverfahren und Behandlungen.


Fachverbände & Verfahren

Fachverbände der einzelnen Heilverfahren

Viele aber nicht alle Heilpraktiker in Deutschland sind in verschiedenen Fachverbänden organisiert. Einige davon finden Sie mit Kurzkommentar hier in dieser Seite.

Darüber hinaus gibt es auch Verbände, Arbeitsgemeinschaften und Fachgesellschaften für die einzelnen Heilverfahren, in denen die Heilpraktiker, die diese Heilverfahren ausführen, Mitglied sind.

Einige davon finden Sie mit Kurzkommentar unten auf dieser Seite und in den Seiten der einzelnen Heilverfahren und Behandlungen. Geordnet ist die Liste nach den einzelnen Heilverfahren und Behandlungen.

A bis G

H bis S


Alternative Heilverfahren

Alternative Heilverfahren beim Heilpraktiker – Mit Angaben zu Fachverbänden und Ausbildungszeiten

Im folgenden sind die Heil- und Diagnoseverfahren aufgeführt, zu denen es in der Heilpraktiker Datenbank dieser Internetseite mindestens einen Heilpraktiker oder eine Heilpraktikerin gibt, die sie durchführen.

Die Texte zu den Verfahren, sind aus mehreren Internetseiten, Printmedien und aus eigener Erfahrung zusammengestellt. Sie sollen eine kurze und schnelle Orientierung bieten und die Möglichkeit, sie nach persönlichen Vorlieben und Abneigungen beurteilen zu können. Ausführliche Beschreibungen finden Sie auf der Seite über Behandlungen.

Wählen Sie in der folgenden alphabetisch geordneten Liste ein Heilverfahren aus:

Sie können sich die Heilverfahren auch nach folgenden Kriterien sortieren lassen:

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