Steckbrief Schüßler-Salze 5: Kalium phosphoricum Deutscher Name: Kaliumphosphat Chemische Bezeichnung: Calciumphosphat Beschaffenheit: Weisses Pulver Typische Potenz: D6 Vorkommen im Körper: Nerven, Gehirn, Muskeln, Blutflüssigkeit Einsatzbereich: Nerven
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Infos & Wirkung
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes zur Wirkung vom Schüßler-Salz Nr. 5
Kalium phosphoricum ist hauptsächlich für Nerven und den Energiestoffwechsel zuständig. So steuert es die Leistung des Körpers, besonders auch der Muskulatur. Er ist der Betriebsstoff des Körpers. Auch als Antiseptikum wird Kaliumphosphat verwendet. Bei hohem Fieber kann es die eingedrungenen Keime desinfizieren.
Bitte achten Sie aber darauf, dass bei ernsthaften Erkrankungen nicht zu lange auf einen Arzt verzichtet werden sollte. Zusammen mit Natriumchlorat (Schüßlersalz Nr. 8) baut es Gewebe im Körper auf und verhindert den Zerfall. Bei einem Mangel kann es zu Lähmungserscheinungen kommen. Dies geht mit übel riechenden Ausscheidungen über Harn, Kot, Schweiß oder Atem einher. Gespeichert wird das Salz in den Schläfen, der Milz und den Nerven. Somit ist es ein wichtiges Mittel für starke Nerven, Schwung und Lebensenergie. Auch beim Sport sorgt es wegen der besseren Sauerstoffverteilung für positive Effekte.
Kaliumphosphat ist das anorganische Salz, das aus Phosphorsäure entsteht und das im Organismus Kaliumionen freisetzt. Auch über dieses Salz werden Kalium und Phosphor-Ionen in den Organismus geschleust, wo sie in den Zellen an bestimmten biochemische Abläufen beteiligt sind. Ebenso wie Kalium ist auch Phosphat ein wichtiges Mineral, das nahezu in allen Zellen vorkommt.
Im Kalium phosphoricum kommt es als Salz-Ion vor und ist, zusammen mit Kalzium, für den gesunden Aufbau der Knochen wichtig, ebenso für die Energiegewinnung im Organismus. Überschüsse werden über die Nieren abgegeben. Kalium dagegen ist unter anderem wichtig für die Muskelfunktion – und auf diesem Wege auch für ein gesundes Herz. Das im Salz enthaltene Kalium phosphoricum ist in Nerven- und Gehirnzellen sowie in den Muskelzellen auffindbar.
Kalium phosphoricum
Das Schüssler Salz Nr. 5 gilt explizit als ein „Nervensalz“, das der Naturheilkundler gegen Ausgelaugtsein, Erschöpfung, Nervosität, Schlafstörungen und bei dauerndem Stress mit Erfolg einsetzt.
Das Schüssler Salz Nr. 5 (Kalium phosphoricum) wird auch Nervensalz genannt und daher bei Erschöpfung, Nervosität, Schlafstörungen und Stress eingesetzt, aber auch bei anhaltender psychischer Niedergeschlagenheit oder Konzentrationsschwäche. Die übliche Potenz ist D6, also eine Verdünnung im Verhältnis 1:100000 oder 106. Gelegentlich findet bei diesem Salz auch die Potenz D12, also 1:1012, Verwendung.
Ärzte und Naturheilkundler nennen Kalium Phosphoricum aus gutem Grund eine Art „Rettungsanker“. Denn dieses Salz hat eine starke Wirkung auf das Nervensystem und beispielsweise auch auf die Aufnahmefähigkeit des Blutes für Sauerstoff.
Können die Eiweißstoffe Hämoglobin und Myoglobin nämlich nicht genügend Sauerstoff absorbieren und an die Orte des Bedarfs transportieren, verlangsamt sich der gesamte Zellstoffwechsel, wichtige Prozesse finden gar nicht erst statt. Ähnliches gilt für viele weitere biochemischen Abläufe im Organismus, wenn die Verteilung von Kalium Phosphoricum nicht ausreichend gewährleistet ist.
Weiterhin wird es angewendet bei:
- Erkrankungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches
- Kopfschmerzen gepaart mit allgemeiner Schwäche
- Diversen Magen–Darm-Störungen, insbesondere nervösen Durchfällen oder Schließmuskelproblemen
- Nervöser Blasenschwäche
- Neuralgien, also Nervenreizungen und Nervenentzündungen
- Kreisrundem Haarausfall – Alopecia areata
- Entzündlichen Geschwüren
Wann & Wofür?
Schwerwiegende Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwächen, allgemeine Muskelschwäche und sogar Lähmungserscheinungen gehören in die Hand des Arztes – dennoch kann hier das Schüssler Salz Nr. 5 stärkend und unterstützend mithelfen, den Zustand des Patienten zu stabilisieren.
Bei Fieber über 38,5°C sollte ebenfalls sofort medizinische Hilfe angefordert werden. Zur Überbrückung haben sich jedoch oftmals Gaben von Kalium phosphoricum bewährt. Als Salbe hilft die Nr. 5 bei schlecht heilenden Wunden und Geschwüren, ebenso bei „Verschleißerkrankung“ in Gelenken, wie etwa einem Tennisarm.
Einige Erkrankungen, die auf das Schüssler Salz Nr. 5 ansprechen, sind zugleich auch Erkennungsmerkmale für seine Anwendung – dazu gehören neben einer fahlen Haut auch Mundgeruch, die Tendenz zu Zahnfleischentzündung und Zahnfleischbluten, Muskelschwäche und übelriechendem Stuhl.
Als Modalitäten führte Dr. Schüssler an, dass sich Schmerzen bei Anstrengungen verschlechtern, nicht aber bei leichter Bewegung.
Als „Nervensalz“ ist auch die Wirkung von Kalium Phosphoricum auf die Psyche bedeutend:
Bei einer niedrigen Reizschwelle für Stress-Faktoren oder generell bei hohen Anforderungen im Job und in der Familie stellen sich häufig ein Gefühl von ständigem Druck, dazu noch Unruhe, Grübeln, Schlafprobleme und die Unfähigkeit zu echter Entspannung ein. Auch die Konzentrationsfähigkeit kann sich damit verbessern. Schon bei Schülern finden sich unter solchen Umständen häufig Antriebslosigkeit, Motivationsmangel und „Faulheit“ – sprich, Lernunlust.
In Kombination mit dem Salz Nr. 7, Magnesium phosporicum, kann hier der Patient gut gegensteuern, um bei Tag wieder mehr Energie zu finden, bei Nacht rechtzeitig und ausreichend zur Ruhe zu kommen.
Ursachen für Mangel
Zwanghafte Charakterstrukturen wie übertriebener Einsatz, häufige Überforderung und zu hohe Erwartungen schaffen schnell einen Mangel an Kalium phosphoricum. Die Betroffenen sind schnell mit der Vielzahl an Lebensformen und –möglichkeiten überfordert und flüchten sich in idealistische Vorstellungen. Dies zeigt sich durch Weinerlichkeit, Entmutigung und Schwäche. Durch realistische Ziele und Grenzen kann das Leben wieder in Balance gebracht werden.
Symptome bei Mangel
Bei einem Kaliumphosphatmangel sinkt das körperliche und geistige Leistungsniveau. Nerven und Muskeln zeigen fehlende Energie. Es kommt zu Burn Out, Depressionen, Schlafstörungen, Muskelschwäche bishin zu –schwund, Herzrasen, unangenehm riechende Ausscheidungen, Mundgeruch, Zahnfleischbluten und –schwund. Die Betroffenen haben auch nach dem Essen ein anhaltendes Hungergefühl. Nagel- und Hautpilz können ebenso auftreten.
Antlitz-Analyse
Aspekte der Antlitz-Analyse sind:
Die Haut wirkt müde und ungewaschen. Sie zeigt eine aschgraue Färbung und eingefallene Schläfen. Mundgeruch, Zahnfleischentzündung und eine braune Zunge sind ebenso sichtbare Zeichen. Die Augen sind glanzlos und die Hände zappelig.
Persönlichkeitsmerkmale
Personen, die einen Kalium phosphoricum- Mangel aufweisen, sind negativ, schwermütig und uneinsichtig. Sie zeigen eine hohe Angst vor Neuem, sind unflexibel und ohne Selbstbewusstsein. Es fehlt an Durchhaltevermögen. Bei Änderungen wird schnell zu alten Strukturen zurückgekehrt oder etwas komplett Neues begonnen.
Diese Charaktere haben viele Sorgen und zweifeln an ihren Lebensumständen. Sie leben in Umgebungen, die ebenfalls negativ beeinflusst sind, z.B. durch Lärm, Abgase oder Elektrosmog.
Anwendungsgebiete
Bei Haut und Haar kann Kalium phosphoricum bei folgenden Diagnosen helfen:
- Abszesse
- Glatze
- Haarausfall
- Körpergeruch
- dünne Haut
- Narben
- raue Haut
Auch Blutprobleme werden durch das Salz verbessert:
- Bluthochdruck
- Blutgerinnung
- Salmonellen
- Zahnfleischblutung
- Durchblutungsstörungen
Psychisch lassen sich durch das Schüssler-Salz Nr. 5 folgende Probleme behandeln:
- Platzangst
- Minderwertigkeitsgefühl
- Launenhaftigkeit
- Lernunlust
- Gedächtnisschwäche
- Demenz
- Schock
- Suchtneigung
- Magersucht
- Bettnässen
- Übergewicht
- Depressionen
- Schlafstörungen
- Burn out
- adhs
- Wetterfühligkeit
- Innere Unruhe
- Zähneknirschen
- Phobien
- Nervosität
Andere Symptome mindert das Salz ebenso:
- Muskelkrämpfe
- Nagelpilz
- starkes Hungergefühl
- Fieber
- Blasenschwäche
- Entgiftung
- Bandscheibenprobleme
- Asthma
- Mundgeruch
- Muskelkater
- Herpes
- Immunsystemschwäche
- Gleichgewichtsstörung
- Kreislaufkollaps
- Magen– Darm– Grippe
- Schweiß
- Ischias
- Wundliegen
Anwendungshinweise
Das Salz kann innerlich und äußerlich angewendet werden. Innerlich wird die Potenzierung D6 empfohlen. Die Dosierung entscheidet der Therapeut. Nach der chinesischen Organuhr ist die beste Einnahmezeit der Nachmittag. Dadurch werden Depressionen und Probleme mit den Muskeln am besten gelindert.
Die Salbe kann bei einem wunden Po bei Babys eingesetzt werden. Auch Hautinfektionen und Wundrosen lassen sich gut mit einer äußerlichen Anwendung behandeln.
Bei Mundgeruch und Fieber wirkt Kalium phosphoricum recht schnell, Gewebeaufbau dauert in seiner Wirkung länger.
Schwangerschaft
Schwangere können das Salz während der gesamten Schwangerschaft anwenden. Es wirkt positiv auf Körper und Psyche und bereitet auf die Umstellung vor. Blut– und Gewebebildung werden unterstützt. Starke Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Depressionen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen oder Blasenschwäche können gemildert werden.
Babys & Kinder
Babys werden durch das Salz in der Muttermilch ruhiger. Schulkinder verbessern ihre Konzentration und bekämpfen Prüfungsängste. Das Selbstbewusstsein der Kinder wird gefördert und die Stimmung weinerlicher und ängstlicher Kinder gesteigert. Auch Kinderkrankheiten im fortgeschrittenen Stadium und bei Schwäche wirkt das Salz. Unruhige Kinder sollten die Tabletten nicht nach 15 Uhr nehmen, da es sonst zu Einschlafproblemen kommen kann.
Passende Salze
Stark wirkt das Salz in Kombination mit Nr. 3, 7, 8, 11 und 19.
Einnahme
Am Nachmittag wirkt das Salz am besten. Ansonsten wird es über den gesamten Tag verteilt. Am besten werden feste Einnahmezeiten eingehalten.
Dosierung
Das Salz wird hauptsächlich mit der Potenz D6 oder D12 verwendet. Über den Tag verteilt werden 7 Tabletten genommen. Eine exakte Dosierung stellt der behandelnde Therapeut fest. Es wird über längere Zeit verwendet.
Nebenwirkungen
Bei einer Einnahme am Abend oder in der Nacht kann es zu Schlafproblemen kommen. Es kann eine Überempfindlichkeit gegen die Trägersubstanzen entstehen. Sonst gibt es keine bekannten Nebenwirkungen.
Besser / Schlechter
Verbesserung & Verschlechterung
Ruhe, Wärme und leichte Bewegung verbessern, körperliche Anstrengung, Essen und eine frühe Uhrzeit verschlechtern die Beschwerden.
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